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„Das Phantom von Florenz, ein frevelhafter Dieb, der eine Gier für prachtvolle Schmuckstücke hat oder ein Rebell der Unterschicht, der die Obrigkeit mit Füßen treten will?!", las Yesung den letzten Absatz des Zeitungsartikel Sungmin vor. Wütend schlug Sungmin seine Hände gegen den Tisch. „Verdammt! Dieser Verbrecher konnte direkt vor meinen Augen flüchten." „Dafür kannst du doch nichts Sungmin. Du konntest doch nicht ahnen, dass er sich als Dieb entpuppen wird." „Wie auch immer. Wir müssen in nächster Zeit alles dran setzen ihn zu verhaften. Wenn er glaubt, dass er so ungestraft davon kommen kann dann hat er sich geschnitten.", verkündete Sungmin entschlossen seinen Plan.
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Seit diesem magischen Abend ist keine einzige Sekunde vergangen, in der Donghae nicht an diese engelhafte Frau gedacht hat. Noch nie hat ihn ein einziger Abend so beflügelt und verzaubert. Unglaublich wie in Binnen einpaar Stunden solche Liebe entstehen kann. Heißt es vielleicht, dass die zwei für einander bestimmt sind?! Da fiel ihm ein, dass diese Frau Maria ist, die berühmteste Opernsängerin der Stadt. Doch es war ihm egal wie berühmt sie ist. Er sah lieber diese Maria auf dem Maskenball, nicht die berühmte Maria. Aber würde er sie je wieder sehen?! Will sie es auch?! Die Ungewissheit könnte sich über Tage, Monate so gar Jahre hinweg ziehen. War diese Vereinbarung ein Fehler?!
„Buon giorno! Lasst uns heute gut arbeiten.", begrüßte er die anderen Arbeiter der Plantage. „Donghae, hattest du auch sehr viel Spaß auf dem Maskenball?", fragte Marcela, eine alte liebevolle Dame, die sich immer gut um Donghae kümmert. Besonders damals als sein Vater verstarb kam sie regelmäßig bei ihm vorbei, um nach seinen Geschwistern und seiner Mutter, die mit ihren Kräften am Ende war, zu sehen. Auch in den Tag, an denen die Familie kurz vor dem Verhungern war versorgte Marcela sie teilweise. Donghae ist dieser Frau einfach nur unendlich dankbar. „Ja und wie. Ich habe mit eine Frau getanzt, die wunderschön war, sie hatte eine göttliche Stimme. Ich dachte beinahe, dass sie ein Engel wäre. Nur weiß ich nicht ob ich sie je wieder sehen werde. Am liebsten würde ich zu ihr rennen und sie zu mein machen, aber ich habe Angst vor den Sachen, die ich gestern von ihr nicht erfahren habe." „Oh Donghae figlio! In der Liebe gibt es kein wenn und aber. Sie erfordert zwar Überwindung, aber es wird dich dein Leben lang glücklich machen.", erzählte Marcela und legte fürsorglich eine Hand auf Donghaes Wange. Die Arbeit half ihm etwas die Sorgen bei Seite zu legen. „Mein Herr.", hörte er eine allzu bekannte Stimme. Sie ist es wirklich, Maria. Sie hat ihre Haare zu einem tief stehenden Dutt, der an der Seite liegt zusammen gebunden und trägt einen Schleier, damit sie nicht erkannt wird. Das ging aber schnell. Es muss ein Wunder sein. Passiert das grade wirklich?! Donghae konnte sein Glück kaum fassen. „Maria.", sagte er erleichtert und legte seine Sichel weg und umschloss mit seinen Armen. „Bitte erzähl mir deinen Namen." „Donghae, ich heiße Donghae." „Donghae ich würde mich freuen wenn du heute Abend zu meiner Vorstellung kommen würdest.",sagte sie und drückte ihm einen Umschlag mit der Einladung drin in die Hand.
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Der große Abend ist gekommen. Ein weiteres Mal ist er in seinem Festtagsanzug geschlüpft und wieder einmal betritt er das Opernhaus. Da er nicht mit leeren Händen kommen will, hielt er einen Bündel Gänseblümchen, den er zuvor gepflügt hat, in der Hand.

„Maria, lass uns heute ein tolles Stück vorführen.", sagte Ryeowook der Pianist zu der Hauptattraktion des Abends. „Ja machen wir. Denk dran Ryeowook du bist einer der wichtigsten Komponenten dieses Aufführung.", sagte Maria noch dazu, um ihm Mut zu machen.

Mitten in der Menge der Oberschicht nahm Donghae platzt. Der Vorhang ging auf. Sie steht da mit außerordentlicher Schönheit und Grazie. Dann fing sie an zu singen. Wie ein Blitz traf ihre Stimme Donghae. Sie war tatsächlich ein Engel ohne Flügel. Eigentlich hattr Eunhyuk und er sich immer darüber lustig gemacht, dass solche Opern stundenlang gehen und sowas zum Einschlafen wäre. Doch diesmal wunderte sich Donghae, dass die Stunden schon zu Ende waren. Seinetwegen könnte er sie auch tagelang bewundern. Nach der Vorstellung bestand Maria darauf, dass er bei ihrer Garderobe vorbeischaut. Glücklich umarmte sie ihn. „Donghae bin ich froh, dass du hier bist. Sind diese hier für mich?", fragte sie als sie den Bündel Gänseblümchen sah. Da fiel Donghae den riesigen prachtvollen Rosenstrauß auf ihrem Tisch auf. So etwas, was er sich nie leisten könnte. Enttäuscht überreichte er ihr den Bündel. „Ich hätte dir Zitronen mitbringen sollen, die haben schließlich deine Verehrer nicht." „Das ist schon gut. Ich liebe Gänseblümchen. Noch mehr als Rosen, die kriege ich viel zu oft zu sehen, aber Gänseblümchen sehe ich immer weniger." Plötzlichen klopfte es an der Tür. „Maria!", Siwons Stimme. „Schnell in den Schrank.", flüsterte sie Donghae zu, der sich versteckte. „Das war wieder einmal eine herausragende Vorstellung. Wie ich sehe sind meine Rosen angekommen." Bei seiner Stimme lief Donghae in kalter Schauer den Rücken runter, so unwohl fühlte er sich in der der Nähe von Siwons Präsenz. Von dem kleinen Schlitz des Schrankes sah er eine Umarmung mit ihr. Am liebsten würde er sich mit brennenden Hass dazwischen schmeißen. Mit ihm ist sie niemals glücklich, das kann Donghae spüren.

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Siwon würde am liebsten etwas mehr Zeit mit seiner Verlobten verbringen, doch dann kam ein Mann in den Raum rein und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Heechul erwartet ihn. „Was gibts?", fragte er seinen Verbündeten. „Du erinnerst dich doch sicher daran, dass der Flügel offen war. Ich vermute, dass dieser Pianist Ryeowook damit etwas zu tun hat.", erzählt Heechul. „Und was willst du jetzt machen?" „Ich werde überprüfen ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.", sagte Heechul. Dabei grinste süffisant und holte eine Pistole hervor.
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Damit ihr wisst welche Masken ich immer meine

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