Nach der Vorstellung lief Ryeowook durch die dunklen und leeren Straßen der Stadt, um nach Hause zu kommen. Als er in eine Gasse bog, wurde er das Gefühl nicht los, dass irgendwer ihn beobachtet. Seine Vermutung hat sich tatsächlich bestätigt, als plötzlich aus dem Nichts heraus Heechul ihn überrannte und Ryeowook im Würgegriff gegen die Wand drückte. „Wo ist die Maske?!", fragte Heechul jähzornig. Sein Griff war so stark, dass ihm das Atmen ziemlich schwerfällt. „I-ch h-ab si-e nicht.", keuchte Ryeowook, da auch das Sprechen wegen der zugeschnürten Luft schwer war. „Lüg nicht! Wir haben gesehen, dass der Flügel offen war. Du hast darauf als letztes gespielt!" In dem Moment verspürte Ryeowook nichts anderes als Todesangst. Am liebsten würde er Heechul tausend mal sagen, dass er es nicht war. Aber die Chancen, dass Heechul ihm glaubt waren gleich null. „Lass ihn los!" Plötzlich kam das Phantom, mit der üblichen Maskerade angerannt. Bevor Heechul sein Messer zückte, lies er Heechul los. Ryeowook fing an unregelmäßig zu atmen und hielt seinen Hals. Das Phantom war jedoch schnell und schlug Heechul das Messer aus der Hand, um ihn dann gegen die Wand zu schmettern. Durch den Aufprall lief Blut Heechuls Schläfe runter. Das Phantom griff nach Ryeowooks Handgelenk und rannte los. „Bastardo!", rief Heechul ihm hinterher. Als die beiden endgültig aus Heechuls Sichtweite waren führte Ryeowook ihn zu seiner Wohnung. „Er dachte doch nicht etwa, dass du die Maske gestohlen hast oder?", fragte das Phantom. „Doch der Flügel war offen." „Oh verdammt! Es tut mir so Leid, dass ich dein Leben damit riskiert habe." Und prompt fühlte er sich so schuldig. Auf einmal sah das Phantom in Ryeowook Unschuld und Sanftmut. So jemanden darf keiner verletzen. „Warum hast du das getan?", fragte Ryeowook nicht in einer verurteilenden Art sondern eher in reinen sanftmütigen. „Mir geht es nicht um den Wert der Masken. Sie haben einen bestimmten Zweck und sollten keinem hier in dieser Stadt gehören." erklärte er. „Ich muss gehen." Das Phantom lief zu Ryeowooks Blakon raus. „Warte! Werde ich dich wieder sehen?", drückte Ryeowook den Wunsch aus seinen Retter wiederzusehen. „Ja schon bald.", antwortete sein Retter mit einem Lächeln bevor er sprang.
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Vor lautem Genießen der Oper hatte Donghae ganz vergessen, dass er Maria auf eine Verabredung einladen wollte. Daher entschied er sich zu der tollkühnen Aktion zum Grundstück der Chois zu gehen, um sie zu fragen. Natürlich nahm er den hinteren Bereich. Wie gut, dass er sie schon vom Balkon aus sehen kann. Von der Wand runter wächst Efeu, dessen Äste so fest waren, dass er herauf klettern konnte. „Maria!", rief er. Die erschrocken zusammenzuckte, aber ihn danach vor Freude umarmte. Diesmal brachte er ihr ein Korb voller Zitronen. „Wenn du heute nichts mehr vor hast, dann würde ich dich gerne auf der Zitronenplantage erwarten." „Ich werde kommen und das mit Vergnügen.", sie klang glücklicher denn je. Als Donghae das Grundstück verlassen wollte wurde er von einer Stimme aufgehalten. Ein junger Mann mit dunkelbraunen Haar stand ihm gegenüber. „Der Hausherr kann sogar keine Vagabunden oder Bettler auf seinem Grundstück tolerieren. Also mach, dass du wegkommst." „Ich bin kein Bettler.", war das einzige was Donghae grade einfiel. Schließlich konnte er ja nicht einfach so sagen, dass er dabei ist eine Art Affäre mit der Verlobten seines Herren anzufangen.Als er Donghae verschwand, ging der Mann wieder ins Haus zu seinem Herrn. „Don Siwon, ich habe die Botschaft Sungmin mitgeteilt. Er wird so schnell wie es geht seine Ermittlungen bezüglich dem Phantom einleiten." „Danke Kyuhyun du kannst jetzt gehen." Danach wendete er sich Nova zu. „Es gibt womöglich eine Person, die von dem Warentausch weiß. Er scheint sehr neugierig zu sein, dass heißt das er höchstwahrscheinlich da sein wird.", erzählte sie. „Alles klar, wenn du ihm siehst, bring ihn zu mir."
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Das ist das erste Mal, dass Maria die Plantage zu sehen bekommt. Ihr gefällt es dort sehr. Wie die sonnengelben Zitronen unter den grünen Bäumen runterbaumeln. Auch wie die Leute frei arbeiten. Ihre Arbeit ist für ihnen wie ein zweites Zuhause. Über ihnen steht kein Herr, der sich über ihnen stellt als wäre er ein Gott und die Arbeiter nur mickriges Armeisenvolk. Die beiden stiegen einen Hügel hoch auf dem man einen schönen Ausblick auf die Natur hat. Gewappnet waren sie mit einem Picknickkorb, den Marcela für sie hergerichtet hat. Darin war Marcelas berühmter Zitronenkuchen zu finden. So aßen die beiden Kuchen, erzählten sich Geschichten und lachten viel. So viel hat Maria nach langer Zeit mehr gelacht. Doch irgendwann wurde es ernst, als Donghae ihr diese Frage stellte: „Bist du wirklich glücklich mit ihm?" „Damals war er noch ein bewundernswerter und leidenschaftlicher Mann. Doch jetzt ist er so besitzergreifend, jähzornig und abwesend." Die Traurigkeit konnte man in ihrem Gesicht sehen. „Warum gehst du nicht fort? Es gibt für alles einen Ausweg." „Das ich ihn heirate ist der letzte Wunsch meines Vaters gewesen, bevor er starb. Zu der Zeit konnte keiner von uns ahnen zu was für ein Tyrann Siwon sich entwickelt." Allein beim Erwähnen dieses Namen schnürte sich ihre Brust zusammen. „Ich bin mir sicher, dass dein Vater nicht wollen würde, dass du mit so einem wie ihm lebst." Plötzlich wurde ihr Gespräch von einem lauten Donnern unterbrochen und die ersten Regentropfen fielen vom Himmel. „Donghae was nun?" „Wir gehen zu mir.", sagte er und hielt seine Lederjacke schützend und Maria.Als sie zu Hause bei ihm ankamen, merkten sie wie stark der Regen und Donner draußen war. Sie entschlossen sich etwas zu warten. Doch keine Verbesserung. Selbst nach Sonnenuntergang ist es nicht besser geworden. „Oh nein, ich muss zurück.", stellte Maria fest. Sie lief in Richtung Türe, aber Donghae versperrte ihr den Weg. „So kann ich dich nicht unmöglich gehen lassen." „Ich meine es Ernst Donghae. Wenn ich nicht da bin, dann wird er..." Maria wollte sich nicht ausmahlen was Siwon ihr antun würde. Plötzlich verspürte sie das Bedürfnis ihm folgendes zu erzählen: „Eines Nachts ich wollte nicht, aber er zog mir die Kleider vom Leib und heftete mich an das Bett und hörte nicht mehr auf bis er befriedigt war." Da liefen ihr die Tränen ununterbrochen das Auge runter. Donghae legte seine Hände an ihre Wange und wischte mit seinem Daumen die Tränen weg. „Amore non piangere. Sono qui. Ich werde dich beschützen." Er schenkte ihr Geborgenheit indem er sie mit seinen Armen umschließt. „Niemand kann mich vor ihn beschützen." „Doch ich kann. Mit ihm wird dein Herz nur weh tun, aber mit werden nur deine Füße vom vielen Tanzen weh tun. Tu dir das nicht an." Er schaut ihr tief in die Augen. Ihre Lippen trafen aufeinander. Ein Kuss, den man nicht dem an dem Maskenball vergleichen kann. Der hier ist viel länger, schöner und zärtlicher.
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Hallöchen Freunde, ja ich weiß es ist lange her. Ich musste eine lange Pause einlegen, da ich mein Abitur dieses Jahr mache und daher Prüfungen hatte. Jetzt habe ich wieder Zeit und versuche wieder zu updaten. Auch bei meinen anderen Werken. Bei dem hier wird es etwas schwierig nach so ner langen Pause die Ideen umzusetzen. Aber ich gib mein bestes, da ich das Buch ungern abbreche.
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Opera
FanfictionFlorenz, eine sonnige Stadt, die zu den größten Opernstädte dieser Welt gehören. Doch in dieser Stadt herrscht alles andere als ein sonniges Gemüt. Gier, Verzweiflung und tragische Liebe prägen die Ereignisse dieser Geschichte.