Erzähler pov.
Die Fahrt dauerte nicht all zu lange von Oklahoma City nach Stillwater.
Als sie ankamen suchten sie sich zuerst ein nahegelegenes Motel.
Es war spät und sie sollten ein wenig Schlaf nachholen.
Morgen früh würden sie direkt dem Hinweis nachgehen und sich in der Hütte umsehen.
Die Sonne war gerade erst auf gegangen und ließ die drei Gestalten, welche um eine Hütte schlichen, die an einem großen See lag und von alten Kiefern gesäumt war, lange Schatten werfen.
Aus dem Inneren der Hütte drangen leise Schmerzenslaute nach Außen.
"Hört ihr das? Das muss der Jäger sein" fragte Dean so leise wie möglich an seinen Bruder und Cas gewandt.
Sie waren früh heute morgen aufgestanden und hatten sich sofort auf den Weg hierher gemacht um den Jäger zu befreien.
"Ich gehe hinten rum rein, versuch du es durch die vordertür Dean" wies Sam seinen Bruder an und als Sam sich an Cas wenden wollte stockte er abrupt.
Wo war der Engel?
Er war doch eben noch hinter ihnen gewesen.
"Dean wo ist Cas?" wandte er sich nochmals an seinen Bruder.
Dieser schaute ihn nur verwirrt an.
Als er Cas auch nicht finden konnte, wurde sein Blick leicht sauer "Ist das Cas's verdammter ernst!? Erst schleift er uns hier hin und jetzt verpisst er sich einfach so?" erwiderte er.
Sam nickte ebenso sauer wie sein Bruder.
Leise teilten sich die beiden Winchester auf und schlichen zu ihren jeweiligen Plätzen.
Mit einem lauten Knall, betraten sie die Hütte und nieteten erst einmal drei verdutzte Vampire um.
Die restlichen fünf, starten die Eindringlinge kurz verdutzt an, bevor sie ihren Angriff starteten.
Drei stürzten auf Dean zu, während die anderen zwei sich Sam zu wanten.
Dean schwang seine Machete und trennte dem ersten Vampir den Kopf an.
Gleichzeitig duckte er sich unter dem Arm des zweiten weg und trat ihm in den Bauch, worauf hin der Vampir sich vor Schmerz zusammen grümmte.
Was wiederum Dean ausnutzte um auch ihm den Kopf ab zu trennen.
Zu spät merkte er, dass der dritte im zwischen bei ihm angelangt war und spürte im nächsten Moment einen stechenden Schmerz in seinem Rücken, als er gegen die Kante eines Regales geschleudert wurde.
Er stöhnte vor Schmerz laut auf. Sammelte sich jedoch schnell wieder, rappelte sich auf und bevor der Vampir reagieren konnte, fehlte diesem auch schon der Kopf.
Welcher nur wenige Zentimeter vor Dean am Boden liegen blieb.
Ein Blick zu Sam zeigte Dean, dass auch dieser gerade dabei war, dem letzten Vampir den Kopf ab zu schlagen.
Als Sam dem letzten vampire den Kopf abgeschlagen hatte wandte er sich zu seinem Bruder "Alles okay?" fragte er und Dean nickte nur bestätigend und sah sich im Raum um.
Als er in die letzte Ecke des Raumes sah, erkannte er jemanden auf dem Boden liegen 'das muss der Jäger sein' dachte er noch und rannte zu diesem hin, sein Bruder folgte ihm.
Angekommen drehte Dean den bewusstlosen auf den Rücken und blickte ihm ins Gesicht.
Er stockte.
Konnte nicht glauben wen er da sah.
Das konnte nicht sein!
Was machte er hier? Hatte CAS nicht gesagt ein JÄGER würde entführt?
Wie? Was? Warum?
All diese Fragen machten sich in seinem Kopf breit, ihm würde plötzlich schlecht und Tränen stiegen in seine Augen.
'Verdammt' da lag ER.
Ketch.
Seit ein paar Tagen hatte er nichts mehr von ihm gehört, dachte Ketch hätte ihn fallen lassen und in dieser Sekunde wäre ihm das auch lieber gewesen, denn so wie Ketch in seiner eigenen Blutlache auf dem Boden lag, zerriss es Dean das Herz.
Nach Sekunden in denen er versuchte zu realisieren, kam Bewegung in seinen Körper.
Reflexartig tastete er Ketch's Körper ab und suchte einen Puls, doch er fand keinen.
Nun wurde er panisch und begann den älteren wiederzubeleben.
Sam sah seinen Bruder an 'was war das?'fragte er sich, wärend er seinen Bruder anblickte, der Jäger schien tot, doch das war nicht das erste mal das sie jemanden nicht retten konnten.
Doch der Anblick seines Bruders bereitete ihm ein ungutes Gefühl.
Dean saß dort und versuchte unaufhaltsam den Jäger wiederzubeleben, sein Blick panisch und Tränen rannten seine Wangen nach unten.
Sam sah ihn geschockt an, verstand nicht was los war, wollte seinen Bruder beruhigen.
Sam packte Dean am arm und versuchte ihn wegzuziehen, doch als dieser merkte was sein Bruder vorhatte ging er verbal auf ihn los "Hast du sie noch alle!? Helf mir! Steh da nicht so rum!" schrie er Sam panisch an.
Dieser verstand die Welt nicht mehr und grade als er seinen Bruder angehen wollte, beumte sich der Körper des für ihn Fremden auf, er schnappte nach Luft, die Augen blieben aber geschlossen.
"Oh Gott sei dank, tu mir das nie wieder an hörst du!?" sagte Dean erleichtert und legte eine Hand an Ketch's Wange, begann diese leicht zu streicheln.
Sam sah zu seinem Bruder, der schien aber in einer anderen Welt, reagierte nicht auf ihn.
Sam wollte endlich wissen was los ist.
"Dean verdammt! Was ist hier los? Wer ist das!" schnauzte er seinen Bruder an, dieser schien wie von Blitz getroffen, starrte ihn regelrecht an und zog die Hand von Ketch's Körper.
Dean versuchte Worte zu finden, stotterte aber jedes mal wenn er versuchte etwas zu sagen.
"Er...er ist...Freund... JÄGER... warum..." war das einzige was er zustande brachte.
Sam sah das das hier keinen Sinn machte und sprach seinen Bruder an "Wir werden ihn erstmal mit zu uns in den Bunker nehmen und uns um seine Wunden kümmern, alles weitere sehen wir dann!"
Sein Bruder nickte und sah ihn mit solch dankbaren Augen an, die Sam noch niemals bei seinem Bruder gesehen hatte.
Er konnte nicht anders und umarmte seinen älteren Bruder liebevoll.
Er spürte einfach, dass dieser das jetzt brauchte.
Als sie sich wieder von einander lösten, lächelte Dean schwach.
Dean holte seinen Auto Schlüssel aus seiner Tasche und übergab ihn Sam.
'Er lässt mich fahren? Freiwillig' und wieder wunderte sich Sam über Deans verhalten. Hatte dieser 'Fremde' vielleicht etwas mit Dean's verhalten der letzten Wochen zu tun? Er wusste es nicht, nur das sein Bruder ihm nachher die Wahrheit erzählen musste sonst würde er ausrasten.
Dean hob Ketch auf seine Arme und machte sich auf direkten Weg nach draußen zu seinem Wagen.
Sam folgte ihm.
Sam stieg in den Wagen und sah wie Dean den 'Fremden' auf die Rückbank legte, sich selbst auch setzte und den Kopf des Fremden auf seinen Beinen ablegte.
„Das wird schon wieder, Ketch." flüsterte Dean vermeintlich so leise, dass Sam ihn nicht hören konnte.
Doch dieser tat es und sah seinen Bruder durch den Rückspiegel besorgt an.
Die Fahrt zum Bunker dauerte mehrere Stunden.
Die fahrt verging sehr schleppend.
Immerwieder hörte Sam Dean mit Ketch, den Namen hatte er herausgehört, reden.
Er versuchte die Strecke so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.
Er wollte endlich wissen was das alles zu bedeuten hatte.
Doch er wusste, dass bevor dieser Ketch nicht versorgt im Bunker lag, er nichts aus Dean heraus bekommen würde.
Am späten Abend kamen sie endlich an.
Kaum hatte Sam den Wagen geparkt, war Dean auch schon herausgesprungen und lief mit Ketch in seinen armen in den Bunker.
Sam lief seinem Bruder hinterher, der erst zum stehen kam als er Ketch auf sein Bett gelegt hatte.
Sam holte die Blutreserven und den Verbandskasten.
Dann schob er seinen älteren Bruder bei Seite, weil mit dem im Moment sowieso nichts anzufangen war und begann dann den Jäger zu verarzten.
Als er fertig war und sich suchend zu seinem Bruder umdrehte, stand dieser noch an der exakt selben Stelle wie zuvor und beobachtete jeder von Ketch's nicht vorhandenen Bewegungen.
Sam seufzte teils genervt, teils mitleidig.
Er stand auf, legte sein Equipment bei Seite, steuerte auf den anderen Winchester zu und zog ihn mit sich nach draußen.
Mit der Begründung "Wir müssen dringend Reden, Dean."
Dean wollte sich wehren, zurück ins Zimmer rennen.
Zu ihm.
Zu Ketch.
Den Mann den er liebte!
Doch Sam hielt ihn auf "Geh sofort zur Seite Sam oder es passiert was" funkelte Dean seinen Bruder gefährlich an, diesen schien das aber nicht zu beeindrucken "Nein! Erst erzählst du mich was verdammt noch mal in den letzten Wochen mit dir los ist!? Wer ist dieser Mann? Was hatt er damit zu tun?"
Dean atmete tief ein und sah seinen Bruder an, er erkannte an Sam's Ausdruck, dass dieser sich keine weitere Lüge gefallen ließ.
Es hatte auch alles keinen Sinn mehr, Dean könnte und wollte nicht mehr.
Ja er hatte Angst aber die Erkenntniss, dass er Ketch fast verloren hatte, ohne ihn seinem Bruder vorstellen zu können, schmerzte ihm zutiefst.
Er wollte doch einfach nur glücklich sein!
"Ich... Sam...so... so einfach ist das nicht" Dean fand einfach nicht die richtigen Worte.
Sie sollte man seinem Bruder auch sagen das man schwul war? Soviel stand auf dem Spiel.
"Sag es einfach Dean" erwiederte dieser sanft.
Dean sah seinem Bruder lange ins Gesicht, suchte allen seinen mit zusammen und holte tief Luft.
"Ich... Ich bin schwul Sam!"
Kaum hatte er dies ausgesprochen konnte er dem blick seines Bruders nicht mehr standhalten, er sah zu Boden und wartete auf eine Reaktion Seiten seines Bruders.
"Oh mein Gott! Dean is das dein ernst" drang die Stimme seines Bruders an sein Ohr.
Er wusste es Sam verstand ihn nicht, er wollte sich abwenden und zu Ketch gehen als er aufgehalten wurde und Sam ihn in seine Arme zog.
Sam hatte gemerkt das Dean ihn falsch verstanden hatte und verletzt war.
"Du Vollidiot! Und deshalb das ganze Theater die letzten Wochen? Verdammt Dean für was für ein Monster hältst du mich eigentlich?"
Sam löste sich von seinem Bruder und sah ihn an.
"Du... du bist nicht... angeekelt oder so?" fragte dieser ihn leise.
"Nein verdammt, wieso sollte ich denn" antwortete Sam und fügte noch hinzu
"Dean du bist mein Bruder, ich liebe dich! Und ich freue mich für dich und dafür das du es dir endlich eingestehst! Du sollst endlich glücklich werden!"
Dean sah seinen Bruder dankbar an. "Es tut mir so leid, ich hatte so eine Angst, ich bin so dämlich"
"Ja das bist du! Also wer ist ER?" fragte Sam und in der nächsten Sekunde fingen Deans Augen an zu funkeln und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Sam staunte, selten hatte er seinen Bruder so glücklich gesehen und er freute sich für ihn.
Dean find an zu erzählen.
"Das ist Ketch...er... naja... vor ein paar Wochen, als ich in der Bar war du erinnerst dich?" sein Bruder nickte schmunzelnd 'Er hatte gewusst das das keine Frau gewesen war!'
"Also da hab ich mich volllaufen lassen wegen meinen Gefühlen für Cas und als ich am Boden war, da tauchte ER auf. Er hielt mich davon ab meinen Shot zu trinken und ich wollte ihm eine reinhauen, das er die Frechheit besaß, aber irgentwas hatte er an sich, von Anfang an.
Er bot mir an, mit ihm zu gehen und zu reden und ich weiß nicht warum, aber ich bin mitgegangen. Ich habe ihm mein Herz geöffnet, weil ich mich von der ersten Sekunde an so wohl und geborgen wie noch nie gefühlt hatte.
Irgentwie kam es dann zu unserem ersten Kuss und von dem Moment an wusste ich irgentwie das Cas Geschichte ist."
Dean schmunzelte verliebt als er das erzählte und Sam hatte ihm genau zugehört.
Da war also doch was zwischen Dean und Cas gewesen, er hatte es gewusst.
Das das aber niemals hätte gut gehen können war klar gewesen, Cas war ein Engel, wie sollte er Deans Gefühle erwidern können?
Umso glücklicher machte es ihn, dass Dean endlich jemanden gefunden hatte der das gleiche fühlte wie er selbst.
-
Mal ein etwas längeres Kapitel.
So langsam nähern wir uns dem Ende.
Wir hoffen euch gefällt das Kapitel und wir würden uns sehr über eine BEWERTUNG freuen.
Schaut bei der lieben xnxbxlSPN vorbei.
Bis zum nächsten Kapitel😊
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Zwei Killer zum verlieben
FanfictionEine Detch Story. - Das Shipping werden wahrscheinlich noch nicht viele kennen, es besteht aus Ketch (Männer der Schriften) und aus Dean Winchester. Vielleicht fragt ihr euch jetzt WAS??? aber ich sag's euch die zwei sind mega cute zusammen! - Als...