Yoongi POV. / Flashback
Ich habe Angst. Angst nach Hause zu gehen.
Dort wird mich wieder das alt bekannte erwarten.
Wie immer.
Die letzten Schritte zu meinem Haus sind immer die schwersten, als hätte mir jemand schwere Gewichte auf meine Füße gebunden. Aber ich zeige es nicht. Ich behalte meine ganze Angst und meine Gefühle für mich.
Schweren Herzens klingle ich an meiner Haustür, die kurz darauf von meiner Mutter geöffnet wird.
Sie ist wie immer geschminkt. Aber nicht weil sie es freiwillig macht oder will.
Weil sie muss.
Denn sonst würden ihre blauen Flecken überall auffallen.
Vor allem die im Gesicht.
„Komm schnell rein, essen steht auf dem Tisch. Nehm es am besten mit in dein Zimmer und schließ ab, ja?", meint sie hektisch und drückt mir den Teller in die Hand, ich nicke wie immer verständnisvoll und beeile mich. Meine Tasche lege ich unter meinem Tisch ab, Sicherheitsmaßnahme, damit mein Vater sie nicht bei einem seiner Wutanfälle zerstört und ich wenigstens noch in die Schule kann.
Ich fange wie immer schnell an zu essen, denn lange wird es nicht mehr dauern bis mein Vater wieder aufwacht und dann geht es los.
Und wie vorhergesagt, genau als ich fertig bin und aufschließen will, um meiner Mutter den Teller zu geben überlege ich es mir anders, da ich höre wie mein Vater durch das ganze Haus schreit.
„WO IST MEIN ALKOHOL, DU DUMMES WEIB?!"
Das schreit er immer nach dem aufwachen.
Er kann nicht nüchtern bleiben, muss immer sofort Alkohol trinken. Ich habe bei niemandem eine schlimmere Alkoholsucht erlebt als bei ihm, dagegen ist alles andere harmlos.
Somit muss ich für mehrere Stunden ertragen wie er durch das Haus brüllt, trotz Wänden meint man er steht direkt neben mir. Dazu höre ich meine Mutter weinen, wie fertig sie immer ist. Und das wir Geld Probleme haben weiß ich schon lange, da mein Vater ja das ganze immer für seinen unnötigen Alkohol ausgibt.
Ich verabscheue ihn.
Wie er meine Mutter behandelt.
Respektlos.
Als wäre sie nichts.
Nicht mal eine Sache.
Er sagt immer wir wären undankbar, dabei verdient mittlerweile nur noch meine Mutter Geld und er macht gar nichts, ist arbeitsunfähig geworden wegen dem verdammten Alkohol.
Doch leider hat er noch Kraft. Sehr viel davon.
Das bekommen wir immer wieder zu spüren.
Gerade als es etwas ruhiger wird, will ich eigentlich nur den Teller zum spülen weg stellen und mich danach wieder verschanzen, doch mein Vater macht da nicht mit.
Er entdeckt mich an der Tür, reißt mir sofort den Teller aus der Hand und zieht ihn mir über den Kopf, wobei er in viele Scherben zersplittert.
Es tut weh.
So verdammt höllisch weh.
Aber ich darf keine Gefühle zeigen.
Denn er will mich nur unterdrücken und mich weinen, flehen und betteln sehen.
Er schlägt mich mehrere Male, doch da ich nicht weine, keine einzige Träne, nicht mal einen mucks mache oder irgendwas von meinen Augen her zeige, lässt er mich bald liegen.
„Das macht keinen Spaß wenn du nicht schreist und weinst. Verkriech sich wieder, du Würstchen."
Das sagt er oft zu mir.
Und ich nehme es gerne an, ich verstecke mich gerne wieder in meinem Zimmer.
Ich höre zwar alles, aber ich kann eh nichts gegen ihn ausrichten.
So ging das für Jahre.
Bis an einem Tag mein Vater gefasst wurde und verhaftet, wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchten Tötungsdeliktes an der eigenen Frau und am eigenen Kind.
Ab da wurde alles besser.
Meine Mutter konnte die Schulden schnell bezahlen, da sie eigentlich nie schlecht verdient hat, das meiste Geld ging halt immer nur durch den Alkohol drauf.
Somit hat sie mich dann auch bald alleine leben lassen. Hat mit ein Haus gekauft.
Doch trotz das das alles vorbei ist, tobt alles in mir noch.
Die Erinnerung, der Schmerz, die Geräusche.
All das höre ich immer wieder Nachts.
Es wiederholt sich.
Und versetzt mich in Angst.
Und das kalt sein ist seither auch bei mir normal.
Ich wusste nicht wie Gefühle zeigen geht.
Bis ich Jungkook zum ersten Mal gesehen habe.
Er taut mich auf und lässt mich Dinge fühlen, die ich noch nie kannte.
Und auch Liebe...
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Saeng il chuk ha ham ni da,
Saeng il chuk ha ham ni da,
Sarang ha neun Taehyung shi,
Saeng il chuk ha ham ni da~!🎶Happy Birthday an unseren heißen, süßen und lustigen Kim Taehyung! 💜💜💜💜💜💜💜💜
Im Ernst, ich bewundere so sehr an ihm, dass er immer er selbst ist, was ich definitiv oft nicht kann. Ich habe riesen Respekt vor ihm, manchmal wünschte ich, ich könnte das auch sein wie er, so frei und offen. Ich hätte auch gerne mal so viel Selbstbewusstsein...
Naja, kann man nichts ändern 😂
Vielleicht kommt später noch ein Kapitel, mal sehen, ich verspreche nichts 🙃
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Yoonkook - ❄️ Cold hearted bastard
Fanfic~❄️~❄️~❄️~❄️~❄️~❄️~❄️~❄️~❄️~❄️~❄️~❄️~❄️~❄️~ „Was willst du noch mit ihm, er ist doch eh nur so kalt zu dir, wahrscheinlich wird er dich eh nie lieben weil er sowas gar nicht kann!", meint er zu mir und ich überlege, ob nicht tatsächlich etwas wahres...