Kapitel 1

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Es war einer dieser Tage, an denen Vanessa soo viel zu tun hatte mit den Proben, dass sie kaum Zeit hatte für irgendetwas anderes. So dass sie froh war über jede Minute verschnaufpause die sie bekam. Irgendwie schlauchten sie die Proben jetzt deutlich mehr als noch vor 1-2 Wochen. Es war irgendwie anstrengender, obwohl sie doch nichts am Programm geändert hatte. Aber sie dachte sich nichts dabei, sondern ging davon aus, dass es nur durch den Sportmangel der Wochen davor kam. Sie hatte auch etwas zugenommen und war der meinung, sie muss sich einfach bei den Proben mehr anstrengen, dann geht das schon wieder weg. Hätte sie da schon gewusst, was sie 4 Tage später erfuhr, wäre sie bestimmt vorsichtiger gewesen und hätte sich mehr auszeiten gegönnt.
Abends als sie dann endlich zuhause war, fiel sie stöhnend auf die Couch. "Ich hätte niemals gedacht, dass die Proben SO anstrengend werden. Warum hab ich auch in den letzten Wochen den Sport vernachlässigt und so viel fettes Zeug gefuttert?" schimpfte sie so vor sich hin. Sie hatte Andreas noch nicht bemerkt, der schmunzelnd in der Tür zur Küche stand und sie beobachte. Er ging auf sie zu zur Couch und setzte sich zu ihr. "Vielleicht weil du eine kleine faule aber total süße Maus warst und viel zu gerne leckeres Zeug futterst?" grinste er sie an. Sie erschrak kurz als er sich neben sie gesetzt hatte aber kuschelte sich dann mit einem seufzen an ihn. "Ja ich glaub daran wirds liegen. Gut, dass ich jetzt wieder Proben hab da kann ich den Sport gar nicht vernachlässigen weil die Proben Sport genug sind" Andreas gab ihr kurz einen Kuss auf den Scheitel ehe er sie sanft von sich schob. "Ich muss wieder in die Küche, sonst verbrennt unser Abendessen, das im übrigen fast fertig ist. Du kannst also schon mal den Tisch decken. Es gibt Schnitzel. Selbstpanierte versteht sich natürlich" Er stand auf und ging wieder in die Küche. Vanessa stand ebenfalls auf um den Tisch zu decken, kam jedoch nicht weit weil Ikaro plötzlich wie aus dem nichts bellend angestürmt kam und an ihr hoch sprang. Das macht er jetzt schon seit einer Weile, so kannte sie ihn gar nicht. Denn dass ist kein 'spiel mit mir' oder 'ich will mit dir kuscheln' bellen sondern eher ein 'irgendwas hier ist gefährlich ich muss mein Frauchen beschützen' bellen. "Andreas? Ikaro benimmt sich wieder so seltsam" rief sie in richtung Küche. "Was hat der Hund bloß?" wunderte sich der aus der Küche kommende Andreas. "Ikaro! Aus! Geh in dein Körbchen!" Er schickte den Hund in sein Körbchen am anderen ende des Wohnzimmers. Dieser war einerseits beleidigt, andererseits aber auch verwirrt. Er wollte doch nur sein Frauchen beschützen.

Dieser eine AugenblickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt