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*flashback*
Mit einem Lächeln im Gesicht stieß ich die schwere Glastür zur Eishalle auf. Während ich mit schnellen Schritten in die erste Umkleidekabine eilte, schlugen meine Skates immer wieder auf meinen Rücken und Brustkorb. Ich hatte die Schnürsenkel zusammengebunden und mir beide paar Schuhe über die Schultern geworfen.
Als ich die Tür geschlossen hatte, zog ich mir schon im gehen meine Jacke aus, warf die Schuhe schnell unter die Bänke und eilte in Richtung Eisbahn. Auf die Schoner und Schützer verzichtete ich gern.
Es war später Abend und es dämmerte draußen schon ein wenig, allerdings beleuchtete das grelle Licht der Scheinwerfer die spiegelglatte Eisfläche. Ich musste meine Augen nicht lang schweifen lassen, bis ich den einzigen Menschen ausmachte, der seine Kreise zog.
Jeongguk war ein hervorragender Spieler unserer Mannschaft, mit dem ich mich meistens jeden Donnerstag Abend verabredete, um nach Hallenschluss noch ein wenig da zu bleiben.
Er hatte den Ersatzschlüssel einmal nachmachen lassen. Wir beide wussten, dass wir nicht ungestraft davon kommen würden, wenn irgendjemand davon erfahren würde, aber allein auf dem Eis zu sein war das schönste, was ich mir erträumen konnte.
Die Ruhe und Stille, die das leere Eis mit sich trug, die Weite und die Freiheit luden dazu ein, einige Runden in rasendem Tempo über das Eis zu gleiten und die frierende Kälte im Gesicht zu spüren.
Der Schönling nutzte den Raum, um an Torschüssen zu arbeiten. Mehrere Pucks lagen an der blauen Linie im Mittelfeld, von denen er einen nach dem anderen versuchte, im Tor zu versenken. Das Geräusch des Anschlages durchschnitt die Stille.
Ich fing an, ihn eine kurze Zeit bei seiner Übung zu beobachten. Sein Blick war auf das Tor fixiert, seine Wangen von der Kälte leicht gerötet. Er trug so wie ich keine Schoner, da wir nie wirklich spielten, sondern meistens nur herumalberten.
Seine langen Ärmel seines schwarzen Shirts waren hoch gekrempelt, das Shirt lag eng und definierte seinen Brustkorb, doch gerade als ich mich beim Starren erwischte, wendete ich meinen Blick kurz ab.
Ein Schmunzeln legte sich auf meine Lippen und ich musste leise kichern, bei dem Gedanken daran, wie schwach ich doch für ihn war.
Ich winkte Jeongguk lachend zu, nachdem ich seinen Namen laut ans andere Ende der Halle gerufen hatte. Er stoppte in seinem Tun, drehte sich zu mir um und sah mich kurz verwundert an, bevor sich ebenfalls ein breites Lächeln auf seinem Gesicht festsetzte.
Ich drehte mich wieder um und setzte mich auf die lange Bank vor den Zuschauerplätzen, auf der ich anfing, meine Schuhe zu schnüren. Ich schlüpfte mehr oder weniger elegant in den rechten Schuh, bevor ich die Schnürsenkel stramm zog und um die kleinen Häckchen wickelte.
