Elftes

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Alec starrte Magnus ungläubig an.

„Was?“, fragte er verwirrt. Wovon redete Magnus da?

„Ich habe sie getauscht. Gegen die Kraft, die ich brauchte um Jace zu befreien. Ich fühle mich so nutzlos ohne sie.“, erklärte Magnus. Seine Stimme war schwach und seine Hände zitterten.

Alec musterte ihn besorgt. Er wusste nicht, was er machen sollte, also schlang er einfach seine Arme um ihn.

„Lass uns wohin gehen, wo weniger Menschen sind.“, schlug er vor und spürte, wie Magnus gegen seine Schulter nickte.

Als sie Alecs Büro erreichten, ließ sich Magnus auf einen Stuhl fallen und saß einfach nur emotionslos da.

Alec setzte sich neben ihn.

„Erzähl mir, was passiert ist.“, flüsterte er.

Magnus atmete tief durch.

„Ich habe meinen Vater nach etwas von seiner Macht gefragt, aber er hat abgelehnt. Er wollte, dass ich in Edom bleibe, um an seiner Seite zu herrschen, zum Tausch. Das konnte ich nicht machen, ich konnte dich nicht verlassen. Also habe ich zugestimmt ihm stattdessen meine Kräfte zu geben.“, fasste Magnus kurz zusammen.

Alec sah ihn geschockt an.

„Warum hast du mir das nicht gesagt?“, wollte er wissen.

Magnus zuckte mit den Schultern.

„Ich hatte Angst dich zu verlieren. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass du mich verlassen könntest. Weil ich meine Magie verloren habe, weil ich kein Hexenmeister mehr bin. Weil ich nutzlos bin.“, grummelte er angeekelt. Eine Träne lief ihm über die Wange.

Alec betrachtete ihn entsetzt.

„Magnus, hey, Mags.“, beeilte er sich zu sagen und berührte vorsichtig Magnus‘ Wange.

Magnus warf ihm einen Blick zu, die Augen wässrig und voller Selbsthass.

Alec schaute ihm tief in die Augen. Er versuchte ihm nur mit diesem einen Blick zu zeigen, wie sehr ihn liebte.

„Du bist nicht nutzlos, ganz im Gegenteil. Du bist alles für mich. Ich liebe dich.“, ließ er ihn wissen und schlang seine Arme um ihn.

Magnus schniefte und drückte sein Gesicht in Alecs Hals.

„Ich fühle mich so verloren, Alec. Ich weiß nicht mal mehr, wer ich bin.“, schluchzte er.

Alec zog ihn noch näher und strich sanft über seinen Rücken.

„Du bist die großartigste Person, die ich je getroffen habe. Mach dir keine Sorgen. Wir schaffen das. Zusammen.“ 

Magnus krallte seine Finger in Alecs Oberteil und Alec spürte seine Tränen an seinem Hals. Er hasste es Magnus so zu sehen.

Er wusste, wie viel ihm sein Hexenmeister-Dasein ihm bedeutet hatte, immerhin war er es sein ganzes Leben gewesen. Es war nicht nur sein Job, es war sein Leben, seine komplette Persönlichkeit.

Es war, als würde man einen Schattenjäger entrunen. Alec wusste, dass er sich unglaublich verloren fühlen würde.

Sanft hauchte er einen Kuss auf Magnus‘ Ohr.

„Außerdem …“, flüsterte er lächelnd, „bist du immer noch ziemlich zauberhaft.“

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Ende.

Wie gesagt, war das alles nur eine kurze Story. Ich hoffe trotzdem, sie hat euch gefallen. Würde mich über Feedback freuen!

Ich hatte überlegt noch einen zweiten Teil zu schreiben, was auch der Hauptgrund war, warum ich die deutsche Übersetzung überhaupt gemacht hatte. Da die Veröffentlichung der neuen Staffel allerdings immer näher rückt, weiß ich nicht, ob ich das zeitlich noch schaffe.

Ich habe allerdings in den letzten paar Tagen eine Kleinigkeit geschrieben, die eigentlich ein OneShot werden sollte, dann aber etwas ausgeartet ist. Wollt ihr das lesen?

Lasst es mich wissen.
~rainbowsalive

Who am I? - A Malec Story (german version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt