"Die Küche sieht wieder aus wie vorher", stelle ich unnötiger Weise fest. "Ja ich hoffe wir haben nichts vergessen! Meine Mutter sieht nämlich alles! Dieses Eigenschaften kommt uns, nach so einem Chaos, definitiv nicht zu gute!" , lacht Meli, " Also schnell weg! " Bei dieser Aussage mussten wir beide lachen, weil uns beiden nur zu gut bewusst war, dass egal wo wir uns aufhalten, Elizabeth uns früher oder später, dran kriegen würde! Falls Sie überhaupt jemals etwas davon erfahren sollte. Naja, wenn man mal rational denkt, dann wird Sie spätestens, wenn sie das nächste mal unseren Nachbar trifft davon erfahren. Wenn wir den Kuchen nicht aus versehen vergiftet haben, mit unsere nicht vorhandenen Backkünsten und er bis dahin noch lebt, versteht sich. Oder der Kuchen einfach nur so schlecht ist, dass er sich beschwert! Aber wie sagt man so schön: Der gute Wille zählt! "Wenn du dann fertig bist, die Küche komisch anzustarren", riss mich Meli aus meinen Überlegungen, "dann könnten wir uns ja mal umziehen gehen, während der Kuchen abkühlt" Mit dieser Aussage, wies sie unauffällig auf unsere TOTAL verdreckten Klamotten hin. "Ja genau und ich verabschiede mich an dieser Stelle von euch! Liam hat gerade geschrieben, dass er noch etwas länger braucht als eigentlich geplant. Ich würde ja sagen, dann bleibe ich halt noch länger hier, aber da wir heute noch Besuch bekommen von meiner Großmutter und meine Mutter nicht weiß, dass ich hier bin, sollte ich jetzt mal los bevor sie wieder zuhause ist!", mischte sich Lillie ein. "Oh Gott! Die alte Hexe ist wieder in der Stadt?!?", gibt Meli genervt, aber eher zu sich selbst als zu uns, von sich. "6Ja gut erfasst und deshalb gehe ich jetzt nach Hause und hoffe, dass meine Eltern noch nicht da sind, sonst darf ich mir wieder anhören, wie unordentlich das Haus ist und warum ich nichts dagegen unternommen habe, anstatt mich mit Freunden zu treffen." , " Das klingt so als ob deine Eltern sehr streng sind", gebe ich leicht verwirrt von mir. "Das sind sie aber eigentlich nicht. Nur wenn meine sogenannt Oma ein mal im Jahr zu Besuch kommt", gibt sie leicht genervt von sich, "Wie dem auch sei, ich bin dann mal weg. Wir sehen uns hoffentlich noch mal bevor die Schule startet. Es war sehr schön dich kennen zu lernen Mercedes!", "Es war auch sehr schön dich kennen zu lernen!"
Nachdem wir Lillie zur Tür gebracht haben und Meli sie bestimmt hundert mal gefragt hat, ob sie wirklich nicht gefahren werden möchte, was sie jedes Mal aufs neue verneinte, gingen wir zusammen noch mal in den Garten und entspannten uns etwas. "Wann genau wollen wir eigentlich den Nachbar belästigen gehen?" Mit gespielter Bestürzung über meine Frage, antworte sie: "Wir belästigen ihn doch nicht! Es sei denn er sieht gut aus, dann können wir darüber noch mal reden." , " Warst du nicht diejenige, die Person vor noch nicht also langer Zeit, noch darüber traurig war, dass ihr Freund heute keine Zeit für sie hat?", frage ich schmunzeln über ihre Aussage. "Ja das war ich! Aber wenn er andere Leute belästigen darf, dann darf ich das auch und das ändert nichts daran, dass ich ihn liebe! Was ich schon lange tue. Was eigentlich nicht so gut für sein Ego ist." Lachend über dieses Argument, legen wir uns auf die Sonnenliegen zurück, die direkt neben dem Pool stehen. "Ich kenne ihn zwar noch nicht richtig, aber nach deiner Aussage zu urteilen, hat er ein immenses Ego. Wusstest du, dass das voll das Klischee ist, was man über Football Spieler in Deutschland hat?" Erstaunt sah sie mich an. "Ernsthaft? Lustig. Nein, aber jetzt mal ohne Spaß, er hat zwar ein riesiges Ego trotzdem ist er echt aufgeschlossen, lustig und liebenswert. Wenn du ihn erstmal richtig kennst, dann weißt du wo von ich gerade Rede!", meint sie verträumt, "Ach so wegen deiner Frage, ich denke wir sollten uns jetzt langsam mal umziehen gehen, schließlich wollen wir ja noch bei Tageslicht zu ihm rüber gehen!" Scherzt sie und bewegt sich schon langsam Richtung Terrassentür. " Jap geht klar wir treffen uns im Flur! "
Eine halbe Stunde später stehe ich frisch geduscht, mit geföhnten Haaren und ganz leicht geschminkt, vor meinem riesigen Schrank und überlege was ich jetzt anziehen soll. Jetzt, wo ich so darüber nachdenke, so viel unterschiedliche Klamotten, wie ich heute getragen habe, hab ich noch nie an einem Tag getragen. Ich ziehe zwar jeden Tag frische Sachen an, aber nie ziehe ich mich dann noch hundert Mal um und vor allem gehe ich nicht so oft wie heute an einem Tag duschen! Ein Wunder, dass sich meine Haut noch nicht abgepellt hat. Dadurch, dass ich meine neuen Sachen, von unserem Shoopingtripp, noch immer nicht ausgeräumt hatte, gestaltete sich die Kleidersuche schwerer als erwartet. Am Ende fällt meine Wahl auf ein schlichtes, grünes, Schulter freies Kleid, was mir vorne bis knapp zu den Knien reicht und hinten länger wird. Dazu kombiniere ich einfache schwarze Snickers, binde meine Haare in einen hohen Pferdeschwanz und lege meine Herzkette um, die ich immer trage.
"Na endlich! Ich dachte schon, du bist in der Dusche ausgerutscht und hast dich aus versehen umgebracht! Aber wie ich sehe hast du doch irgendwie überlebt.", stellte Mary scherzeshalber fest, als ich auf dem Flur, vor unseren Zimmer, trete. "Hab dich auch lieb und Ja hab ich. Ich verstehe zwar nicht ganz, wie du darauf kommst, aber gut. Lass uns gehen!" Beide laufen wir neben einander, die große Treppe runter in die Eingangshalle. Wir sind schon fast an der Haustür, als uns auffällt, dass wir den Kuchen vergessen haben. "Wo haben wir den eigentlich zum abkühlen hingestellt?Ich weiß nur noch, dass wir in den Garten gegangen sind." Stellte ich die wichtigste Frage des heutigen Tages, sobald wir die Küche wieder betreten haben. "Äh...keine Ahnung?! Ich würde jetzt mal stark behaupten, dass er in der Küche ist.", gibt Mary-Lin etwas dümmlich von sich." Na super also suchen wir jetzt schon wieder. Was können wir eigentlich? Erinnre mich bitte nächstes mal daran, dass ich hier und jetzt geschworen habe, nie wieder mit dir einen Kuchen zu backen, ja?", "Geht klar! Ich backe auch nie wieder mit dir irgendwas, wenn wir es am Ende auch noch verlieren! Wo wir wieder am Punkt wären, wie man verdammt nochmal ein Kuchen verlieren kann."
Nach dem wir die ganze Küche schon wieder auf den Kopf gestellt haben, findet Meli ihn im Kühlschrank. "Alter wer zum Teufel ist den bitte auf diese beschränkte Idee gekommen? Wie dem auch sei, wenigstens ist er schon verziert. Warum auch immer. Denn soweit ich weiß, wird der doch eigentlich nach dem Abkühlen verziert, aber egal jetzt. Wir müssen uns beeilen, sonst geht unser Nachbar noch ins Bett bevor wir da sind!", scherzt sie. "Das wohl eher nicht, aber wir können ja jetzt trotzdem los!" Mit diesen Wörtern schnappt ich mir den Kuchen und gehe zur Tür. Sobald wir durch die Haustür treten, werden wir auch schon von der untergehenden Sonne begrüßt, die den Himmel in ein wunderschönes Rosarot färbt. Es ist windstill und noch immer sehr warm, aber viel erträglicher, als noch heute Vormittag. Es ist halt so wie man sich einen Sonnenuntergang in Florida im Sommer vorstellt. Auch bis zu unserem Nachbarhaus ist es nicht weit, keine zehn Schritte muss man gehen, um von Melis Haus hierher zukommen. Es besitzt ebenfalls eine Auffahrt, auf der zu unserem Glück auch ein Auto steht, sonst wäre der ganze Aufwand heute umsonst gewesen. Die Auffahrt führt genau wie bei uns, zu einer Garage. Ein weiterer Weg führt zum Eingang des Hauses. Es ist ein bisschen kleiner, als das in dem ich für dieses Jahr untergebracht bin, aber es wirkt trotzdem schon von außen sehr gemütlich. Das Haus ist weiß gestrichen und besitzt zwei Fenster zur Straße hin, sowie eine Veranda. Neben der Tür ist ein Klingelknopf. Über dem mit schöner Schrift ein Schild anscheinend notdürftig angebracht wurde. Auf dem groß JONNES steht. " Also spätestens, wenn man das Schild sieht, weiß man, dass er gerade erst hergezogen ist oder nur kurzzeitig hier wohnt", spricht Meli meine Gedanken aus. "Ja oder wenn man auf das Nummernschild des Autos schaut", meine ich, "Aber jetzt Klingel bitte, damit wir endlich wissen, ob es sich wirklich lohnt den Kerl zu belästigen oder ob du um sonst mit dem Gedanken gespielt hast Liam zu betrügen", necke ich sie. "Ich würde Liam niemals betrügen oder verlassen, aber mich interessiert trotzdem, wer der neue Nachbar ist, der sogar meine Mutter beeindruckt!", kichert sie und betätigt die Klingel. Lange dauert es nicht, bis uns die Tür geöffnet wird, aber mit der Person hatte ich wirklich am wenigsten gerechnet!
~Sorry, dass wir so lange nichts mehr hochgeladen haben aber wir hatten leider, die letzte Zeit über, sehr viel zutun. Wir hoffen natürlich, dass euch dieses Kapitel gefällt und versuchen, ab jetzt wieder regelmäßig ein Kapitel hochzuladen. Ach so und vorsichtig Rechtschreibfehler!!! (Wie in jedem Kapitel :)) LG Kiki und Wiwi ~
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Something Unexpected ;)
RomansDie 19 jährige Mercedes hat gerade ihr Abi bestanden, als bei ihr ein Brief, für einen Schüleraustauschnach nach Florida, im Briefkasten liegt. Sie ist sofort Feuer und Flamme. Doch da wusste sie auch noch nicht, welches Gefühlschaos auf sie zukomm...