Kapitel 10

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"Scheiße..", fluchte Meliodas. Er wusste, dass es ein Fehler war, seine Kameraden nicht von seiner eigenen Vergangenheit zu erzählen. Ban und Lori guckten sich gegenseitig an. Ein Blick, dass jemand irgendwas sagen sollte.

Lori bat Meliodas, sich erstmal hinzusetzen. Das tat er auch. Ban und Lori setzten sich am selben Tisch wo Meliodas saß. Nach einiger Weile kam Hawk mit seinen " Wenn hier nichts los ist, dann kann Ban gleich Essen für mich machen."

"Erst, wenn Meliodas und Lori auch Hunger haben.", zischte Ban. Sofort fragt Hawk, ob beide Hunger haben. " Ein bisschen Hunger hab ich, also ja.",lächelte Lori zu Hawk.
Hawk freut sich und guckt Meliodas an. Keine Antwort.

"Meliodas hat auch Hunger also los, Ban!", fordert Hawk ihn auf. Hawk ist nicht mehr zu stoppen, wenn einen großen Hunger hat. "Aber Mel-",Ban wurde von den hungrigen Hawk unterbrochen. "Kein aber!", man merkt förmlich wie schnell seine Stimmung gesunken ist und wie groß sein Hunger ist.

Es passierte danach nichts mehr. Alles war ruhig. Ban kochte. Meliodas saß einfach still dar, während Hawk und Lori über irgendwas unterhielten. Als das Essen fertig war, aßen wir alle zusammen. Leider wollte Meliodas nicht essen und ging raus zur Terasse und saß dann dort eine Weile bis es dunkel wurde.

Irgendwann war Ban irgendwo im Haus verschollen, denn Lori fand ihn nicht. Aber Hawk schlief auf dem Boden. Ein Schweinchen was zufrieden schläft, kann ziemlich süß sein. Also nutzte Lori die Chance, alleine mit Meliodas zu reden. Vielleicht findet sie auf einigen Fragen die Antworten.

Sie setzte draußen hin, neben Meliodas, der gerade den Vollmond betrachtet.
"Der Vollmond ist gerade schön..", begann Lori.
Er nickte nur." Ja.."
"Worüber denkst du nach?", schaute Lori ihn besorgt an.
Er guckte sie an und seufzt, aber gab keine Antwort. Schweigend beobachteten Lori und Meliodas den Mond.
" Melli und ich haben immer nachts draußen gesessen und den Mond beobachtet. Aber heute ist er irgendwie ungewöhnlich groß.", erinnerte Lori sich und lächelte leicht.
"Wie stehst du im Verhältnis zu Melli?", fragte er sie plötzlich.
"Sie war eine gute Freundin und war immer für mich da, nachdem ich meine besten Freunde verlor."
Als Meliodas es hörte, kamen plötzlich viele Bilder in seinen Kopf. Diese Erinnerung aus seiner Vergangenheit. Melli saß da, weinte und schaute Meliodas hasserfüllt an. Dieser Blick. Er könnte es nicht vergessen.
"Alles okay?", kam von Lori. Meliodas hielte mit einer Hand seinem Kopf.
"Alles gut..", log er.
Lori guckte ihn fragend an, denn sie hatte schon das Gefühl, dass er log.
"Nein... Ich versuchte jahrhundertelang über die Vergangenheit hinwegzukommen. Nichts funktionierte, egal wie weit ich wegrenne...", gab Meliodas zu.
Lori rückte näher zu ihn und legt eine hand auf seinen Rücken und streichelt. "Vielleicht sollten wir darüber reden. Vielleicht hilft es dir wenigstens."
Plötzlich hielt er beide Hände seinen Kopf und kniffte seine Augen zusammen. Wieder eine schmerzhafte Erinnerung. "Du kannst mir nicht alles wegnehmen!", schrie Melli. Diese Worte brannten in Meliodas Kopf. Diese Worte, die Melli in führen Jahrtausende zu ihn gesagt hatte. Dieses leere Gefühl. Das Gefühl, alles zu verlieren...Langsam begriff er, wie Melli sich damals gefühlt hatte.

"Meliodas!", Lori rief seinen Namen lauter. Er war so konzentriert auf seine Schmerzen.
/Was soll ich tun?!/,dachte Lori verzweifelt, /Was kann man dagegen tun?/

Sie umarmte ihn und drückte ihn fest zu sich."Beruhige dich..",flüsterte sie. Anders wusste sie nicht, wie man ihn helfen könnte. Meliodas riss sofort seine Augen auf. /Diese Wärme..Dieses Gefühl...Elizabeth../, dachte er. Elizabeth war immer an seiner Seite, wenn Meliodas mal den Kopf zerbrach. Sie umarmte ihn immer, was ihn beruhigte. "Lori..",sagte Meliodas leise. Lori schaute ihn an. Langsam wurde sie rot an den Wangen. Es ist für sie nicht gewohnt, so nah an einen Jungen zu sein. Außerdem ist es Jahre her, als sie wieder Jungs als Freunde hatte.
Meliodas guckte aber auf dem Boden, was Lori ein wenig beruhigt.

"Vielleicht sollten wir doch darüber reden.",kam aus Meliodas. Lori nickte zustimmend.

Ban lag auf dem Dach. Während er die Sterne betrachtete, hört er das Gespräch der beiden zu. Er musste schmunzeln, denn endlich ist die Zeit gekommen, dass er auch die Wahrheit erfahren wird.

Zur gleichen Zeit bei Melli....

Die Unterschlupf befand sich am Rande des Waldes. Eine kleine Hütte, die aber im Keller mehrere Räume hat. Riku und Liz schliefen schon. Elizabeth war wach, blieb jedoch noch in ihrem Bett. Ihre Gedanken sind nur bei Meliodas. /Meliodas..ich hoffe dir geht es gut../ Die drei schliefen alle auf ihren Einzelbetten in einem Raum.

Melli war draußen und setzte sich auf einer Wiese, die in der Nähe der Hütte befand. Seufzend beobachtete sie den Mond. Sie dachte an ihre alten Zeiten. Nein, nicht an die schlechten Momente. Sie bemerkte, dass jemand hinter ihr stand. Diese Präsenz..."Lange nicht mehr gesehen, Zeldris.", erkannte Melli ihn, ohne sich umzudrehen. Zeldris begann zu lächeln.

Fight is my hope ~pausiert ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt