Ich würde von den wärmenden Sonnenstrahlen auf meiner Haut geweckt. Ich streckte mich ausgiebig, bevor ich meine Beine aus dem Bett schwang und mich auf den Weg ins Badezimmer machte.
Nachdem ich auf der Toilette war ging ich in die Küche um mein Frühstück zu zubereiten. Es war erst 8:00 Uhr also hatte ich genug Zeit alles zu erledigen bevor Tom mich abholen würde.
Ich stellte das Radio an und der Sprecher kündigte angenehme Temperaturen an. Vielleicht würde ich sogar ein Kleid tragen.
Bevor ich mir darüber den Kopf zerbrechen konnte, schlug ich zwei einer in eine Pfanne und verquirlte sie zu einem Rührei. Während das Ei in der Pfanne brutzelte röstete ich zwei Scheiben Toast und schnitt mir eine halbe Avocado, sowie eine halbe Tomate, bevor ich beides auf einem Teller platzierte.Das Ei und die Toast folgten und so genoss ich mein Frühstück in der frühlingshaften Morgensonne. Ich liebte Samstage einfach. Ich freute mich so sehr auf den Sommer. Ich konnte es kaum erwarten.
Als ich fertig war, räumte ich mein geschirr in die Spülmaschine und sprang unter die Dusche. Heute gab ich mir besonders Mühe. Ich trug sogar einer Haarkur auf.
Während die Kur einwirkte rasierte ich meinen ganzen Körper so gut es ging. Man wusste ja nie. Ich wollte natürlich nicht mit Tom schlafen. Also naja eigentlich schon, aber noch nicht jetzt. Wir kannten uns ja kaum.Trotzdem wollte ich auf alles kommende vorbereitet sein und traf deshalb alle nötigen Vorkehrungen.
Mit dem Handtuch um den Kopf gewickelt trat ich in meinem dünnen Morgenmantel zurück ins Schlafzimmer. Ein Blick auf mein IPhone verriet mir, das es halb 10 war. Ich suchte mein heutiges Outfit heraus, welches aus einem schwarzen Kleid betsand, dessen Ärmel bis zu den Ellenbogen reichte, aber die Schultern nicht bedeckte. Dazu stellte ich meine liebsten schwarzen Stiefeletten bereit. Sie waren aus Leder und hatten einen nicht allzu hohen blockabsatz. Da es doch noch etwas kühl draußen war, warf ich eine leichte schwarze Strumpfhose, so wie eine Jeansjacke, die bis in die Taille reichte auf mein Bett.
Als ich damit fertig war, ging ich zurück ins Badezimmer um mir die Haare zu föhnen. Danach fielen sie mir in weichen Wellen bis auf die Schultern und glänzten dank der Kur ganz fabelhaft. Ich trug noch etwas Mascara, concealer und Rouge auf, bevor ich ins Schlafzimmer ging um mich an zu kleiden.
Als ich fertig war hatte ich noch eine halbe Stunde übrig, bis mich Tom abholen würde.
Für alle Fälle, schnappte ich mir schon meine kleine Umhängetasche und legte meine Geldbörse, so wie meine Sonnenbrille hinein.Ich wollte mich gerade an die küchenzeile setzen als es an meiner Haustür klingelte. Ich hob den Hörer ab und fragte „hallo?"
Aus der Ohrmuschel ertönte ein gut gelauntes: „Guten Morgen Miss May, ich bin es Tom Hiddelston."Ich grinste wie ein idiot nachdem ich aufgelegt hatte, schnappte mir meinen Schlüssel und verließ die Wohnung. Als ich unten angekommen war, erbot sich mir ein erfreulicher Anblick. Dort stand Tom, total zurecht gemacht. Er war scheinbar sogar noch beim Friseur gewesen, denn seine Haare waren ein ganzes Stück kürzer als gestern. Sich der Bart hatte dran glauben müssen. Im Gegensatz zu gestern trug er keinen Anzug, sondern nur einen schwarzen Mantel, worunter ich ein weißes Hemd erblickte, sowie schwarze Lederschuhe.
Oh Gott, womit hatte ich das verdient.
Ich kam garnicht aus meinem grinsen heraus, aber Tom schien es nicht anders zu gehen.
Er beugte sich leicht nach vorne um mich zu begrüßen. „Guten Mögen Miss May, sie sehen heute ganz wundervoll aus!"Ich lachte glücklich über das Kompliment und erwiderte: „das kann ich nur zurückgeben. Der Herr sieht sehr elegant aus! Die können mich übrigens gerne Alice nennen."
Er lächelte über mein Kompliment und nickte erfreut. „Vielen dank, mir wäre Tom auch lieber!"
Als wir das geklärt hatten, gingen wir los und nach ein paar Metern fragte ich was er für heute geplant hatte.
„ nun Alice, so einen richtigen Plan habe ich eigentlich nicht. Das Wetter ist so toll, wir könnten im Park spazieren gehen. Bei der Gelegenheit kann ich Dich auch gleich besser kennenlernen."Es freute mich, das er wohl wirkliches Interesse an mir hatte. Gestern konnte ich es irgendwie kaum verstehen. Wieso gerade er?
Gemeinsam gingen wir Richtung Park und unterhielten uns über alles mögliche. Ich erzählte ihm viel von meiner Kindheit und Jugend in Deutschland. Er war sehr daran interessiert und munterte mich immer wieder dazu auf mehr preis zu geben.
Schließlich kam die Frage vor der ich regelrecht Angst hatte. Ich hatte gehofft das er sie nicht stellen würde, aber irgendwie hatte ich es doch gewusst.
„Alice, ich hoffe es ist dir nicht zu persönlich, aber du hast nur von deiner Mutter erzählt. Darf ich fragen was mit deinem Vater ist?"
Mir stockte der Atem und ich blieb stehen.
Schließlich blickte ich ihn an und sah im direkt in die blauen Augen.
„Es ging an als ich noch klein war. Erst war es nur ein Feierabend Bier, dann ein Schnaps zur Verdauung. Mach kurzer Zeit wurden es dann immer mehr und es begann immer früher. Er verlor seinen Job und fing schon am Morgen an zu trinken. Es gab nur Streit und er wurde gewalttätig, mir, meinen Geschwistern und sogar meiner Mutter gegenüber. Letztendlich hat sich meine Mutter scheiden lassen als ich vierzehn war. Nach unserem Auszug brach der Kontakt ab. Dass er gestorben ist, habe ich nur mitbekommen, nachdem ich vor ca einem Jahr Post von der Stadtverwaltung bekommen habe, in dem ich dazu aufgefordert wurde mein Erbe anzutreten oder abzuschlagen.
Es war wohl Multiples Organversagen.
Die Vermieterin hat ihn in seiner Wohnung aufgefunden.Als ich den letzten Satz beendet hatte rollte mir eine einzelne Träne die Wange hinab.
Toms Gesicht zeigte Schock, Mitgefühl und Verständnis. Langsam hob er die Hand um die Träne mit seinem Finger wegzuwischen.Bevor ich mich währen konnte zog er mich in seine Arbeit umdrehte hielt mich einfach fest.
Ich vergoss keine weitere Träne mehr, die Zeiten waren um. In seinen Armen fühlte ich mich einfach nur wohl. Ich dachte immer zuhause wäre ein ort, aber ich konnte diese Umarmung nur mit diesem Wort beschreiben.Er roch so gut und ich fühlte mich einfach nur wohl. Jede Trauer war wie weggeblasen und ich liebte diese Wirkung.
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Choose you - Tom Hiddelston ff
RomanceAlice ist 21 und wurde gerade als Anwaltsgehilfin bei Flourish & Brown, DEN Staranwälten Londons fest eingestellt. Nach einem dreimonatigen Praktikum in der Kanzlei konnte Sie endlich alle von Ihren Fähigkeiten überzeugen.