6.

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ich träumte wirr. Alles war komisch. Ich fühlte mich seltsam. Irgendwie war alles so verwirrend. Ich wachte auf, blieb aber reglos liegen und döste wieder ein. Als ich das nächste mal aufwachte war dies meinem Wecker verschuldet. Das klingeln dröhnte in meinen Ohren. Ich hatte das gefühl der Ton würde in meinem Kopf von einer Wand zur anderen geworfen, als wäre mein Kopf eine große leere Halle. Während ich meine Füße über die Bettkante zwang musste ich mir vom schnellen aufstehen an den Kopf fassen. Er schmerzte unerträglich. Das erste was ich nach dem Aufstehen machte, war mir aus dem Medizinschrank eine Kopfschmerztablette zu nehmen und diese mit einem Schluck Wasser aus den Hahn hinunter zu spülen.

Ich schlurfte in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Vor lauter Aufregung hatte ich vergessen einzukaufen. Machte nichts, ich hatte sowieso keinen Hunger. Ich schloss die Tür des Kühlschranks und Stellte die Kaffeemaschine an. Vielleicht würde mich das Koffein ins Reich der Lebenden holen.

Nach dem Kaffee und einer kalten Dusche fühlte ich mich wenigstens einigermaßen bereit für den Tag, also kleidete ich mich an und machte mich auf den Weg zur Arbeit. Falls die Schmerztabelette noch vorhatte zu wirken, ließ sie sich mächtig Zeit, denn als ich in der Kanzlei ankam pochte mein Schädel noch immer unerträglich.

Der Arbeitstag verlief zu meinem Glück ruhig und in Richtung Feierabend waren meine Kopfschmerzen auch so gut wie erträglich. Als ich gerade dabei war alles für den nächsten Tag vorzubereiten und meinen PC herunterzufahren kam Mia zu meinem Schreibtisch und wir unterhielten uns kurz. Als wir zu meinem Wochenende kamen hatte ich Angst Mia würde in Ohnmacht fallen als ich Ihr von Tom erzählte. Gewisse Details ließ ich entschlossen weg, da ich nicht in eine Schublade gesteckt werden wollte. Ich mochte Mia sehr und zwischen uns entwickelte sich auch langsam eine wunderbare Freundschaft, aber so eng waren wir auch wieder nicht, als dass wir solche Details miteinander teilten.

Ich erzählte Mia das der Sonntag wunderbar war und abrupt endete weil Tom plötzlich ganz komisch  und distanziert wurde. Ich hatte den ganzen Tag über immer mal wieder auf mein Telefon geschaut aber eine Nachricht von Tom? - Fehlanzeige. Ich konnte mich ja nichtmal selbst bei Ihm melden, da er mich mit unterdrückter Nummer angerufen hatte. Ich verfluchte die Technik dafür insgeheim in diesem Moment.

Nach Feierabend erledigte ich meinen Wocheneinkauf, schleppte alles in meine Wohnung und verräumte es direkt. Anschließend zog ich mir etwas gemütliches an und kochte mir Frust-Nudeln mit Tomatensauce. Mein Liebstes Essen.

Als ich vollgefuttert und etwas bescheichtigt auf dem Sofa lag und Netflix durchsuchte, gab mein Handy einen Signalton von sich welcher bedeutete das ich eine neue Nachricht hatte. Es war eine Nummer die ich nicht kannte. Ich öffnete die Nachricht und las. "Ich vermisse dich, auch wenn es vielleicht komisch klingt - TH"

Die Nachricht war von Tom. Mein Herz Pochte. War das sein Ernst? Er konnte sich den ganzen letzten und heutigen Tag nicht bei mir melden? Ich war beleidigt. Ausgesprochen beleidigt. Ich legte das Handy also wieder weg und konzentrierte mich auf den Fernseher. Ich ging zu Bett und schlief bis zum nächsten Morgen durch. Ich wachte auf und hatte keine Kopfschmerzen mehr. Was für ein Glück. Noch so ein Tag wie gestern und ich hätte mich heute krankgemeldet. meon Handy zeigte einen Anruf in Abweseheit. Von Tom. Er mochte es Wohl nicht ignoriert zu werden. Konnte ich verstehen, mir ging es ja nicht anders!

Auch der dienstag verlief in der kanzlei ruhig. Ich wurde zwar vom Mia gelöchtert ob Tom sich gemeldet hatte aber ansonsten war alles wie immer. die Klienten gingen ein- und wieder aus. Die Eingangstür Öffnete sich, was ich erst nur aus dem Augenwinkel mitbekam. Bis die Person die eintrat sich direkt vor meinen Schreibtisch stellte. Ich sah auf und vor mir stand Tom. So Elegant wie eh und je. Mein Herz schlug wie wild gegen meine Brust und Mia grinste mich von Ihrem Schreibtisch gegenüber aufgeregt an. Tom lehnte sich nach Vorne und stützte sich auf meinem Tisch ab.

"Ich kann es wirklich überhaupt nicht ausstehen wenn man mich ignoriert..." flüsterte er mir zu.

Ich Zog eine Augenbraue hoch und sah Ihn skeptisch an. "Ja das ist ärgerlich, damit kenne ich mich aus!" schoss ich direkt zurück. Wir beide mussten Schmunzeln.

Mister Flourish trat aus seinem Büro und  rief erheitert: "Hiddelston, hör auf meine Angestellten zu belästigen!" Beide lachten. Mit einem wissenden Blick in meine Richtung sagte Tom: "Miss May kommt damit schon klar...". Mir schoss die Röte in die Augen, während meine Gedanken wieder zum sonntag wanderten.

"Kann ich mir Miss May ausleihen? Wir hätten da noch ein paar Angelegenheiten zu regeln". sagte Tom zu Mister Flourish. Der sah mich fragend an aber zuckte mit den Schultern. Wenn Miss May mit Ihren Aufgaben fertig ist, kann Sie gerne gehen. Eine Halbe stunde mehr oder weniger macht den Bock auch nicht fett" sagte er und verabschiedete sich von uns für heute. Ich bot Mia an natürlich noch zu bleiben, aber die Jagte mich förmlich aus der Kanzlei. Tom half mir in meinen Mantel. Wir fuhren mit dem Aufzug bis in die Tiefgarage unter dem Gebäude uns stiegen in Toms Wagen ein. Heute war er allerdings mit einem anderen, aber nicht weniger schnell aussehenden Model gekommen. Ich stieg ein und schnallte mich an. Als ich mich zu Tom drehte, sah dieser mich schelmisch an. "Mir gefällt die Wirkung meiner Autos auf deine Rocklänge" flüsterte er mir ins Ohr und Gänsehaut lief mir über den ganzen Körper.

Wir Fuhren durch den Feierabendverkehr und hielten schließlich vor einem Restaurant an. Tom stieg aus und noch bevor ich danach greifen konnte, öffnete er mir auch schon die Beifahrer Tür. Ich stieg aus dem Wagen, wohlbedacht darauf meinen Schritt zu verdecken. Diese Sportwagen waren dahingehend echt Tückisch. Tom reichte mir die Hand und half mir hoch. Er drückte den Autoschlüssel einem Jungen Mann in die Hand, welcher den Wagen dann um das gebäude auf einen Parkplatz fuhr. Was für ein Service. Der Laden war ja der Hammer. Ich fühlte mich maximal underdressed. "Du hättest mich ja wirklich vorwarnen können, wenn ich das gewusst hätte, wäre ich anders gekleidet." Toms Grinsen wurde breiter. "Nun, das wollte ich ja aber du hast dich gestern abend dafür entschlossen lieber zu schmollen als bescheid zu wissen..."

Ich knuffte Ihm in den Arm. Chapeau. Da hatte er wirklich recht.

Das Essen war Wunderbar. Ich musste mich wirklich zügeln den Teller nicht abzuschlecken. Das würde weiß Gott nicht gut ankommen hier.

Als wir beide fertig waren lehnte Tom sich über den Tisch zu mir. "Alice, ich muss mich entschuldigen. Es tut mir leid wie ich dich am Sonntag behandelt habe. Das hast du nicht verdient. Ich- Es hat mich einfach so überwältigt und ich wollte dich zu nichts zwingen. Auch wenn wir uns nur ein paar mal gesehen haben und im Grund nicht kennen spüre ich einfach eine gewisse verbindung zwischen uns die ich nicht loswerden kann. Ich habe es ernst gemeint, dass ich dich vermissen würde. Sobald du nicht mehr bei mir bist fühle ich mich unvollständig. Ich möchte ehrlich mit dir sein. Ein Leben mit mir ist nicht gerade einfach. Ich bin vie unterwegs und oft beschäftigt aber wenn ich mit dir zeit verbringe rückt alles einfach in den Hintergrund. Der ganze Stress und die Aufregung verschwinden und ich kann entspannen. So habe ich noch nie empfunden. Auch wenn wir praktisch fremde sind. Lass uns einander kennenlernen, Zeit verbringen, mit einenander arbeiten. Ich möchte alles mit dir teilen, alles mit dir sein. Lass es uns versuchen und schauen was am Ende dabei raus kommt",

Ich war überwältigt. Meine Lippen öffneten sich, doch kein Wort kam heraus. Ich wusste mir nicht anders zu helfen also lehnte ich mich nach vorne und küsste Ihn. In diesem Kuss lagen alle Antworten auf seine Fragen und noch viel Mehr. "Lass es uns versuchen".

Choose you - Tom Hiddelston ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt