Am nächsten Morgen erwachte ich vom Surren meines iPhones. Der Ton verstärkte sich durch das leere Wasserglas auf meinem Nachttisch, welches ein unangenehmes Klirren beimischte. Ich wälzte mich auf die rechte Seite das Bettes und klatschte unkoordiniert auf mein Telefon ein. Schließlich traf ich scheinbar die richtige Stelle und das Gerät verstummte. Ich sah auf das Display. Zwei Anrufe in Abwesenheit. Komisch wer ruft mich auf einen Sonntag in der Früh an? Der Anrufer war anonym. Kaum war ich einigermaßen wach bekannt das Handy erneut zu vibrieren. Ich ging ran und fragte zögerlich: hallo? Wer ist da?
Alice? Ertönte aus dem Lautsprecher. Kann es sein das du verschlafen hast? Ich stehe seit 10 Minuten vor deiner Tür und warte.
Ich erschrak. Das war Tom! Ich hatte total verschlafen. Scheinbar war ich gestern Abend so müde das ich vergessen hatte mir einen Wecker zu stellen.
Alice? Ertönte es wieder. Oh ja entschuldige, ich habe total verschlafen! Ich bin gleich bei dir, ich beeile mich! Sagte ich und legte auf. In windeseile sprang ich aus dem Bett und rannte ins Badezimmer. Ich putzte mir beim pinkeln die Zähne und flitzte wie ein Wirbelwind durch meine Wohnung. Während ich meinen Schrank durchwühlte versuchte ich die knoten aus meinen Haaren zu bürsten. 10 Minuten später schnappte ich mir meinen Mantel und meine Tasche und schloss die Tür hinter mir ab. Als ich auf den Gehweg trat, auf dem mich ein schmunzelnder Tom Hiddelston erwartete fühlte ich mich in meiner Entscheidung bestärkt heute nur eine schwarze Jeans und einen kuscheligen Beigen Rollkragenpullover unter meinen Mantel zu ziehen und nicht wie geplant einen Rock und Strumpfhosen. Das Wetter in London war mal wieder erbarmungslos.Tom grinste mich nur an und öffnete mir mit einem schelmischen „ immer herein die Dame" die Tür seines Wagens. Ich dankte ihm während ich einstieg und mein Gesicht leicht errötete.
Wir fuhren ein paar Minuten ohne das eine von uns beiden etwas sagte. Schließlich brach ich die Stille.
„Wo fahren wir hin? Hast du etwas bestimmtes geplant?"
Er sah kurz rüber zu mir und wandte dann seinen Blick wieder auf die Straße. Heute fuhr er deutlich gemächlicher als am Tag unseres kennenlernens.„Das erröten steht ihnen gut Miss May."
Wenn möglich lief ich noch etwas röter an und wendete meinen Blick zu meinem Schoß.
„Nun was ich mit dir vorhabe wirst du noch früh genug erfahren. Aber da ich schätze das du noch nichts gegessen hast werden wir dieses Bedürfnis erstmal stillen."
Er lenkte seinen Sportwagen durch ein paar kleinere Gassen und hielt vor einem edel aussehenden Gebäude in einer verwinkelten Gasse. Ein einzelner Sonnenstrahl der sich durch die dichte Wolkendecke am grauen Himmel kämpfen konnte, brach sich im goldenen Schild des Geschäfts welches an einem kleinen Mast an der Hauswand baumelte. Auf dem Schild war in edler Schrift etwas eingraviert.
„Pendleton's Breakfast & Café". Tom neigte sich zu mir und flüsterte mir ins Ohr das der Laden sein persönlicher Geheimtipp ist, bevor wir eintraten und die Glocke an der Tür fröhlich bimmelte.Der Laden war gefüllt mit einem unfassbar köstlichen Geruch sodass mein Magen wie auf Kommando zu Knurren begann. Wir mussten beide lachen. Durch die Tür hinter der Theke trat ein älterer Mann mit einem ehrlichen Lächeln im Gesicht. „Guten Morgen Mister Hiddelston, kann ich ihnen das selbe wie immer bringen? Sagte der Ladenbesitzer. „Guten Morgen Mister Woodhouse ist mein Stammplatz noch unbesetzt?" Mister Woddhouse versicherte es Ihm und Tom brachte mich zu einem gemütlichen Tisch in einem Erkerfenster. Ich nahm auf der Bank am Fenster Platz und Tom ging wieder an die Theke um zu bestellen. Ich sah aus dem Fenster und beobachtete das geschäftige Treiben der Menschen auf der Straße.
Kurze Zeit später kam Tom mit unserem Essen zurück. Ein glücklicher Mister Wodehouse folgte ihm mit einem Tablett auf dem sich eine glaskanne Tee und zwei verschnörkelten Tassen mit unterteller befanden. Als alles auf dem Tisch war staunte ich nicht schlecht. Tom hatte nicht geheizt. Alles was das Herz begehrte stand vor mir. Während ich aß trank Tom nur einen Tee und lümmelte an einem scone herum. Als ich satt war blieben wir noch einen Moment auf unserem Platz und unterhielten und über alles mögliche. Schließlich standen wir aber doch auf um zu bezahlen. Ich züchte meinen Geldbeutel doch Mister woodhouse winkte schon an. „Mister Hiddelston hat die Rechnung bereits beglichen, ich wünsche ihnen beiden noch einen angenehmen Sonntag!" ich warf Tom einen schrägen Blick zu und steckte trotzdem einen 10 Pfund Schein in das Glas auf dem Tresen.
Wir fuhren nicht allzulange als Tom den Wagen in einer Engen Gasse zum stehen brachte. Er ging um den Jaguar herum und öffnete mir die Tür. Ich folgte ihm zu einem Boteneingang auf der Rückseite eines großen Gebäudes.Im inneren war alles schwarz und hier und da hing auch ein schwarzer Vorhang. Noch immer wusste ich nicht wo wir waren bis wir durch die nächste Tür traten und sich ein riesiger Saal voller Stühle und einer Bühne vor uns erstreckte. Ein Theater! Wir waren in einem Theater! Tom führte mich auf einer Loge entlang bis in das Regiezimmer.
Alice, aktuell arbeite ich als Regisseur an einem Theaterstück hier. Das ist eine meiner Leidenschaften und ich hoffe du hast Lust daran teil zu haben. Wenn du möchtest kannst du gerne vorerst meine Assistentin sein. Und wenn dir das Spaß macht können wir weiter sehen was sich noch machen lässt. Du musst nur Ja sagen. Ich war völlig in erschlagen. Wow. Ich lehnte mich gegen den Schreibtisch mit Blick auf die Bühne. Tom trat einen Schritt näher und stand jetzt vor mir. Wir sahen uns in die Augen und ich dachte plötzlich an nichts mehr außer dieser wunderschönen Augen. Ich verlor mich regelrecht darin und noch bevor ich richtig nachdenken konnte nickte ich wie wild und sagte ja. Ein glückliches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und er schloss mich in die Arme. Ich drückte mein Gesicht an einen muskulösen Oberkörper und sog seinen atemberaubenden Geruch ein. So könnte ich die Ewigkeit verbringen.
Als wir uns lösten sahen wir uns tief in die Augen. Zwischen uns entstand eine seltsam starke Verbindung und wir zogen uns gegenseitig an. Tom näherte sich ein Stück und hielt vor meinem Gesicht inne und bemusterte mich ganz nah und genau. Schließlich konnte ich es nicht mehr ertragen und überbrückte den Abstand zwischen uns. Unsere Lippen berührten sich . Erst ganz sanft und dann immer heftiger. Unser beider Hände erforschten den Körper des anderen. Unsere Mäntel waren wir sehr schnell los. Sein Hemd folge als Nächstes sowie mein pullover. Tom hob mich an der Hüfte etwas an und schob mich auf den ausladenden Schreibtisch. Er drängte sich zwischen meine Beine. Ich wusste nicht was mit mir los war. Normalerweise war ich kein bisschen so. Aber diese Verbindung war so stark. So etwas hatte ich noch nie verspürt. Wenige Momente später saß ich mit geöffneter Hose und nur im BH auf dem Schreibtisch und öffnete mit zitternden Händen seinen Gürtel. Wir pressten uns aneinander. Nichtmal ein Blatt Papier hätte zwischen uns gepasst. Zwischen meinen Beinen spürte ich seine Härte und ich platzte bald vor Erregung. Unser Kuss war so hart und fordernd aber gleichzeitig so süß und zart. Ich war völlig verwirrt. Plötzlich ließ Tom abrupt von mir ab und trat einen Schritt zurück. Ich war völlig außer Puste und lag nach Luft schnappend auf dem Schreibtisch. Meine üppige oberweite quoll förmlich aus meinem BH heraus. Tom konnte seinen Blick kaum von mir abwenden. Das bestätigte auch seine prall gespannte Hose. Wir beide Stammelten irgendwas von zu früh und das geht nicht vor und her während wir uns in Windeseile wieder anzogen. Selbst als wir wieder vollständig bekleidet waren ging unsere Atmung noch schwer. Ein paar Minuten standen wir da so herum und konnten uns nicht in die Augen sehen. „Ich sollte dich nachhause fahren Alice". Ein gewisser Abstand war in seinen Augen zu erkennen, also nickte ich nur stumm und folgte ihm. Im Auto war die Stimmung komisch und wir unterhielten und nur über belanglose Dinge wie den Verkehr und das Wetter. Bei mir zuhause öffnete er mir zwar wieder die Tür aber eine gewisse Distanziertheit war in seine Augen getreten.
Ich fragte nicht weiter nach weil ich mich nicht blamieren wollte falls ich mal wieder zu viel in alles hineininterpretiert haben sollte. Wir verabschiedeten uns kurz angebunden und er brauste davon. Jetzt... war ich vollends verwirrt!
DU LIEST GERADE
Choose you - Tom Hiddelston ff
RomanceAlice ist 21 und wurde gerade als Anwaltsgehilfin bei Flourish & Brown, DEN Staranwälten Londons fest eingestellt. Nach einem dreimonatigen Praktikum in der Kanzlei konnte Sie endlich alle von Ihren Fähigkeiten überzeugen.