Dinner bei Barbossa und Piratenzombies

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Dinner bei Barbossa und Piratenzombies

Mila ging schon seit einer halben Ewigkeit durch die Kabine, in der die Piraten sie und ihre Schwester Elizabeth gesperrt hatten. Diese Mistkerle hatten aber auch wirklich keinen Sinn für Anstand. Grob, unfreundlich und auch noch frech waren sie gewesen. Aber die sollten ja nicht glauben, dass Mila das auf sich sitzen ließ. Die würden ihr Fett schon noch wegkriegen.

,,Mila, setz dich hin! Du kannst eh nichts unternehmen.", versuchte Elizabeth auf sie einzureden.

,,Ach, ja? Das wollen wir doch erstmal sehen. Wenn die zurückkommen, können die sich auf was gefasst machen."

,,Und dann? Die sind in der Überzahl. Und selbst, wenn du es schaffen solltest sie zu überwältigen, was machst du dann? Wir sind auf einem Schiff. Und zurückschwimmen können wir schlecht.", entgegnete Liz.

,,Wozu gibt es Beiboote?, erwiderte Mila trotzig und nun grinste Elizabeth ein wenig. Was ist denn bitte jetzt so witzig?"

,,Naja, früher wurdest du auch immer stur und trotzig, wenn du deinen Willen nicht gekriegt hast. Unsere Eltern hast du damit schon des Öfteren in den Wahnsinn getrieben."

Mila konnte nicht anders, als daraufhin ebenfalls zu grinsen. Sie bedauerte es jetzt umso mehr, dass sie keinerlei Erinnerungen an ihre Vergangenheit hier hatte. Aber sie konnte sich natürlich gut vorstellen, wie sie ihren Vater zur Verzweiflung gebracht hatte.

,,Tja, ich denke...manche Dinge ändern sich nie!", sagte die Braunhaarige und Elizabeth nickte.

,,Definitiv nicht! Und mach dir keine Sorgen, Mila. Ich bin mir sicher, dass inzwischen die ganze Navy nach uns sucht."

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und die beiden Piraten, die Mila und Elizabeth auf das Schiff geschleppt hatten, platzten herein. Sie hatten ein merkwürdiges Grinsen auf dem Gesicht und jeder von ihnen trug ein Kleid in den Händen.

,,Ihr werdet mit dem Captain speisen! Er bittet euch, die hier zu tragen.", entgegnete der kleine Dicke und den Schwestern wurden die Kleider vor die Nase gehalten.

,,Pah, erst entführt er uns und dann sollen wir mit ihm essen? Ich glaube, er hat sie nicht mehr alle.", fauchte Mila.

,,Sagt ihm, wir sind gänzlich abgeneigt, dieser Bitte nachzukommen.", stimmte Elizabeth trocken zu.

,,Er hat gesagt, Ihr würdet das sagen. Er hat auch gesagt, wenn das der Fall sein sollte, dann speist Ihr mit der Crew...und zwar nackt!", argumentierte der Dicke und hatte ein selbstgefälliges Grinsen im Gesicht.

Mila und Elizabeth tauschten einen Blick, ehe sie sich die Kleider schnappten und die Piraten triumphierend ansahen. Tja, die hatten sich zu früh gefreut. Das Lächeln auf ihren Gesichtern verschwand und die beiden Piraten verzogen sich und schlossen die Tür.

,,Dreckige Piraten!", fluchte Mila und nahm ihr Kleid unter die Lupe.

Es war ozeanblau und eigentlich wunderschön. Jedoch wollte sie gar nicht wissen, woher Barbossa solche Kleider hatte und wofür er sie brauchte. Denn Mila bezweifelte stark, dass der Captain sich abends vor den Spiegel stellte und sie selbst an sich anprobierte.

,,Das kann ja was werden!", pflichtete Elizabeth bei und hatte sich ihr Kleid schon übergezogen.

Es war weinrot und bodenlang. Mila zog sich das blaue Kleid über und verschloss es. Gerade waren die Schwestern fertig mit umziehen, als zwei andere Piraten die Tür aufrissen und sie mit sich zogen. An die grobe Behandlung würden sich die jungen Frauen wohl nie gewöhnen.

                            ***

Die Piraten brachten sie zur Kajüte des Captains und als Elizabeth und Mila eintraten, staunten sie nicht schlecht. Barbossa saß bereits am Tisch und dieser war gut gefüllt mit Essen. Das würde sicher für die ganze Crew reichen und jetzt konnten sie die Arroganz von Barbossa verstehen. Er lebte wie ein König, warum sich dann nicht auch wie Einer verhalten?

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