Du siehst wunderschön aus

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Du lagst in deinem Bett. Der Morgen graute. Wieder eine Nacht ohne Schlaf. Sehnsüchtig sahst du aus dem Fenster zum Himmel.

Er war wieder nicht gekommen, wie er es versprochen hatte.

Tränen traten in deine Augen und du kniffst sie zu, um die Tränen zurückzuhalten.

Wie konntest du auch denken, er würde es ernst meinen. Du warst eine Sterbliche. Nichts besonderes.

Trotzdem hattest du ihm vertraut. Er hatte dich behandelt wie eine Königin und du dachtest, auch wenn er der Gott der Lügen war.. er die Wahrheit sagen würde. Dass er dich auch mögen würde. Er hatte dir soviel erzählt. Das er adoptiert sei und nun den seinen Heimatplaneten beherrschen will.

Und wenn das geschehen ist, würde er dich zu sich holen und du solltest an seiner Seite leben.

Du konntest es nichtmehr zurückhalten, brachst in Tränen aus und schlugst dir das Kissen über den Kopf.

Wie dämlich du warst!

Wie konnte Thor nur den Bifröst zerstören?!

Dieser Hohlkopf! Thor hatte ihm an den Kopf geworfen, er sei besessen von der Sterblichen. Er sagte, sie sei ein schlechter Einfluss für ihn, dass er sich so verändert habe.

Das hatte ihn nur noch wütender gemacht und dadurch war er unvorsichtig geworden.

Den letzten Ausweg fand er nur noch darin, seinen Tod zu inszenieren, was von Erfolg gekrönt war.

-eine Weile später-

Er setzte sich auf und rieb sich den Kopf.

Wo war er gelandet? Es war dunkel, nur der Mond schien.

Er sah sich um. Das kam ihm alles.. bekannt vor.

Er war auf einer Brücke gelandet, die einige Schäden von seinem Aufprall einstecken hat müssen.

Er stand auf. Wo zur Hölle war er?

Es lag ihm auf der Zunge. Plötzlich entdeckte er etwas, was im Mondschein glitzerte. Er ging darauf zu und fand seinen Helm wieder. Er hob ihn auf und starrte ihn an

Wie sie ihm fehlte. Bevor er wieder nach Asgard gegangen war, hatte sie ihm den Helm aufgezogen, mit den Worten Bitte, komm zurück.

Jetzt viel es ihm wie Schuppen von den Augen und er wusste, wo er war. Er machte auf der Brücke kehrt und rannte zu ihrem Appartment. Natürlich war es mitten in der Nacht aber es duldete keinen Aufschub.

Als er außer Puste angekommen war, war ihm ärgerlich eingefallen, dass er sich auch hätte teleportieren können. Diese Frau machte ihn wahnsinnig!

Er klopfte an der Tür und es war für eine Zeit so still, dass er sein eigenes Herz vor Aufregung und Erschöpfung schlagen hören konnte.

Wie würde sie reagieren? Er hat den abgemachten Termin nicht wahrgenommen.

Plötzlich öffnete sich die Tür und eine kleine, Frau mit roten, verquollenen Augen trat ihm gegenüber.

Er wollte schon zur Erklärung ansetzen, doch sie murmelte nur Gott sei Dank und zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss.

Als sie sich lösten, sagte er das, was sich sicher jede Frau in dieser Situation wünschen würde.

Du siehst wunderschön aus.

Loki -One shotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt