Kapitel 12

1K 55 2
                                    

Irgendwie wusste darauf niemand wirklich eine Antwort. „Wir hatten nur diese eine Spur. Und die war falsch.“ Meinte Reid. „Vielleicht weiß Stiller was.“ Sagte ich mit einem Blick auf Jan, welcher gelangweilt im anderen Raum saß. „Er würde uns nichts verraten. Und uns läuft die Zeit weg.“ Antwortete mir Derek. „Vielleicht muss er auch gar nichts sagen.“ Sagte Emily. „Wie meinst du das?“ fragte Hotch. „Stiller hat Danielle eine Ewigkeit Verflog. Er hat unzählige Fotos von ihr beim Shoppen, Joggen und allem möglichem. Wir wissen, dass unser Täter organisiert ist. Er wird Danielle vorher beobachtet haben.“ Erklärte Emily „Du glaubst, unser Täter ist auf einen der Fotos von Stiller?“ fragte Rossi. Sie nickte und sagte: „Er selbst oder ein Auto, was ungewöhnlich oft auf den Bildern ist.“ „Es wird lange dauern, bis wir alle Bilder darauf untersucht haben.“ Zweifelte Derek. „Aber im Moment ist es unsere Einzige Option. Reid und Miller, ihr beide untersucht die Bilder.“ Sagte Hocth und schaute uns an. Schon wieder eine Zusammenarbeit mit Dr. Reid? Och ne… Ich ließ mir aber nichts anmerken und nickte ebenso wie mein Kollege. „Gut. Prentiss uns Morgan, ihr geht zu der Familie von Dian. Dave, du geht’s zum Pathologen. J.J., wir gehen zum Tatort.“ Fuhr mein Boss fort. Genauso wie ich eben genickt habe, nickte nun das ganze Team. „Ok. Dann los.“ Ohne noch irgendein Wort zu sagen gingen wir alle aus dem Verhörraum. „Reid, wissen wie wo die Bilder von Stiller sind?“ fragte ich meinen Kollegen. „Sie müssten eigentlich alle in „unserem“ Raum sein.“ Antwortete er mir freundlich. „Ok.“ Zusammen gingen wir durch das Polizeirevier bis wir bei „unserem“ Raum ankamen. Drinnen angekommen schlossen wir die Tür. Reid ging zum Schreibtisch. „Hier sind die Bilder.“ Rief Reid und ich gng zu ihm hin. Ich schaute auf den Zettel, der neben dem Stapel von Bildern lag. „Wow. 350 Bilder.“ Sagte ich fassungslos. Mein Kollege schien eher wenig beeindruckt davon. Er zuckte nur einmal mt den Schultern und sage: „Dann sollten wir gleich anfangen. Hier nehmen sie die und fangen damit schon mal an.“ Er reichte mir einen großen Haufen Bilder. Ich nahm sie entgegen und ging zu einer der Tafeln. Diese drehte ich um, sodass ich eine leere Seite vor mir hatte. Nun fing ich an, die Fotos alle nebeneinander aufzuhängen. Ca. 20 Minuten später hingen ca. 50 Bilder dicht an dicht an der Tafel. Die restlichen Fotographien legte ich auf den Tisch und wand mich der Tafle zu. So, und jetzt fing das suchen an. Ich suchte nach Männern, die auf mehreren Bildern drauf waren, abgesehen von Danielles Ehemann. Oder auch nach einem Wagen der auffallend oft zusehen war. Auf dem ersten Blick konnte ich nichts sehen. Zur Hilfe nahm ich mir noch mal Danielles Akte zur Hand, welche auf dem Tisch lag, um auch ihre Freunde auszuschließen. Ich nahm einen Kugelschreiber zur Hand und trat dichter an die Bilder an. Meine Augen untersuchten jedes einzelne Bild und wann immer ich jemand sah, der auf zwei Bildern sah, kreiste ich diese Person ein. Nachdem ich alle 50 Bilder abgearbeitet habe, schaute ich mir die eingekreisten Autos bzw. Männer genauer an. Alles was mehr als drei Mal auftauchte, kreiste ich noch einmal in grün ein. Zwischendurch schaute ich mich einmal um, um zu gucken, wie weit Reid war. Auch er schien völlig vertieft in die Bilder, welche auch er an die Tafeln gehangen hat. Ich beschloss mir eine Café zu holen und fragte meinen Kollegen: „Ich hole mir einen Café, möchten sie auch einen?“ Reid drehte sich um und lächelte mich an: „Sehr gerne, mit Zucker bitte.“ Ich nickte und ging aus dem Zimmer. 5 Minuten später reichte ich Reid eine Tasse Café und er bedankte sich. Nachdem ich einen großen Schluck Koffein genommen habe nahm ich die restlichen Bilder von meinem Stapel und führte den gleichen Prozess durch wie vorher. Nun hingen ungefähr 100 Bilder wovon unzählige gelbe Kreise drauf hatten vor mir. Ich tauschte den gelben Stift gegen einen roten und machte mich daran Männer einzukreisen die extrem oft auf den Bildern waren. Als ich fast fertig war ging die Tür auf und das restliche Team kam rein. „Na ihr zwei. Schon was gefunden?“ fragte uns Derek. „Vielleicht.“ Antwortete ich nur und wand mich wieder der Tafel zu. „Habt ihr irgendwas gefunden?“ fragte Reid. Rossi antwortete: „Er hatte einen Overkill. Man konnte Leas Gesicht kaum noch erkennen.“ „Aber sonst das gleiche wie vorher auch schon.“ Sagte Emily. „Ähm…ich glaub ich hab was.“ Machte ich mich bemerkbar. Ich ging einen Schritt zurück, sodass alle auf die Fotos sehen konnten. Ein Mann war auf fast jedem Bild zu sehen, immer in der Nähe von Danielle, immer bemüht keine Aufmerksamkeit zu erregen. „Das muss er sein. Der gleiche Mann ist mir auch aufgefallen.“ Sagte Reid. Der Mann war weiß und Anfang 30. Derek nahm sein Handy raus und fotografierte eines der Bilder, wo man das Gesicht des Mannes besonders gut sehen konnte. Ich vermute mal, dass er das Bild zu Garcia schickt. Meine Vermutung wurde bestätigt, als er kurz darauf mit Penelope telefonierte. Er stellte auf Lautsprecher, sodass wir alles mithören konnten

Hi P.G. (AN: Garcias Spitzname). Ich hab dir eben ein Bild geschickt. Hast du das schon bekommen?

Olla mein süßer. Jap, das Bild habe ich eben bekommen. Wer ist das?

Vermutlich unser Täter, kannst du ihn mal durch die Gesichtserkennung laufen lassen.

Schon dabei. Ich melde mich dann bei euch, wenn ich was habe....Obwohl wartet. Ich hab n Treffer.

Gespannt hörte wir Garcia zu.

Luka Scholz. 32 Jahre und vorbestraft wegen unzähligen Vergehen.

Was für Vergehen Garcia? fragte mein Boss.

Körperverletzung, Diebstahl und Vergewaltigung.

Das würde schon mal passen. Was ist mit seiner Vergangenheit Garcia? meinte Rossi.

Moment...Wow. Sein Vater ist schon vor seiner Geburt abgehauen und seine Mutter hat ihn verlassen als er drei war.

Was ist mit ihm passiert nachdem die Mutter weg war? fragte Emily.

Seine Mutter hat ihn einfach in der Wohnung gelassen und ist abgehauen. Man hat ihn erst Tage später gefunden. Danach kam Scholze in unzählige Flegefamilien. Sobald er 18 war ist er abgehauen. Mit 25 hat er Johanna Whit geheiratet, die ihn vor zwei Jahren die Scheidung eingereicht hat.

Wie sieht Johanna aus? wollte Reid wissen.

Moment ich schicke euch ein Bild.

Kurz darauf vibrierte mein Handy und ich zog es raus. Ich öffnete die Mail von Garcia und schluckte. "Scholz ist devinitiv unser Man." sagte Emily. Johanna Whit war Mitte 20 und sah unseren Opfern zum verwechseln ähnlich.

Herzschmerz (criminal minds ff)- Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt