•2. Ich hab verkackt und damit die Arschkarte gezogen!•

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Thors Blick ruhte auf mir während sich Verwirrung und Besorgnis in seinen Augen widerspiegelte. Genervt schlug ich einem Soldaten ins Gesicht, der daraufhin das Gleichgewicht verlor und benommen zu Boden stürzte. Plötzlich packten mich zwei Arme von hinten und fingen an mich zu würgen. Dadurch das ich nicht darauf vorbereitet war, ließ ich vor Schreck das Schwert fallen. Sie wollten mich außer Gefecht setzten... Mit allen erdenklichen Mitteln. Ich grinste kurz und trat dem Soldaten auf den Fuß, was wohl aber eher mir weh tat als ihm, da er Schuhe trug und ich Barfuß unterwegs war. Zischend vergrub ich meine Zähne in seinem Arm, klammerte meine Hände um seine Arme und warf meinen Körper ruckartig nach vorne, ihn hinterher ziehend. Er verlor den Boden unter den Füßen, flog kurz durch die Luft und knallte gegen die Barriere, vor der er benommen liegen blieb. Nun waren noch vier Soldaten übrig und der Donnergott hinter der Barriere, der schockiert mein Handeln beobachtete. Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Bauch und erkannte die Spitze eines Schwertes die aus diesem herausragte. Blut tropfte zu Boden und der Schmerz breitete sich in meinem Körper aus. Der Soldat an der Tür, den ich komplett vergessen hatte, hatte seine Chance genutzt und mir sein Schwert in den Rücken gerammt. Genervt spuckte ich Blut auf den Boden und drehte meinen Kopf leicht zu ihm herum.

„Netter Versuch, Kleiner...", ein teuflisches Grinsen bildete sich auf meinen Lippen und erschrocken ließ der Soldat das Schwert los .

Wut brodelte in mir auf und ich drehte mich nun ganz zu den Soldaten um. Dabei hob ich mein fallen gelassenes Schwert auf und richtete dieses auf den Soldaten. Dieser bekam Panik und die Angst um sein Leben war ihm förmlich ins Gesicht geschrieben und etwas hilflos drückte er sich an die schwere Holztür. Ich hob das Schwert an und zwinkerte meinem Opfer böse zu.

„Viel Spaß im Totenreich und richte Hel meine liebsten Grüße aus", mit diese Worten trennte ich seinen Kopf von seinem Körper.

Dieser sackte einfach in sich zusammen und sein Blut mischte sich mit meinem, welches unaufhörlich zu Boden tropfte. Genervt seufzte ich auf. Immer wieder diese Wesen die glaubten etwas Gutes bewirken zu können, wenn sie Mut bewiesen und den Feind aus eigener Hand angriffen... Nur leider musste man dann damit rechnen, dass es so wie bei diesem Soldaten endete... Grade wollte ich mich zu den restlichen Leuten umdrehen und dabei das Schwert aus meinem Rücken ziehen, da folgte plötzlich das zweite Schwert und erschrocken taumelte ich gegen die Tür. Dabei latschte ich direkt durch die Blutfütze was ein leises schmatzendes Geräusch verursachte. Während ich grade noch Mühe hatte mich auf den Beinen zu halten spürte ich wie die Magie hinter mir verschwand und wütend stampfte ich mit den Fuß auf den Boden. Dabei flog Blut durch die Luft und einige Spritzer, direkt in mein Gesicht. Wütend wischte ich mit meinem Handrücken über meine Augen. Hätte ich mal nicht so lange gezögert, wäre ich schon längst frei... Wütend spuckte ich erneut Blut auf den Boden und blickte an mir herab. Das vorher mal weiße Kleid, welches mit der Zeit, durch den Dreck in der Zelle, gräulich geworden war, war nun in Blut getränkt und es schien unaufhörlich weiter Blut aus der Wunde zu sickern. Denn das nervige Tropfen, wie bei einem Wasserhahn das Wasser, ertönte in unregelmäßigen Abstände, als ich mich langsam zu den Soldaten und Thor umdrehte. Zu meinem Pech musste ich mich an der Tür abstützen um nicht umzukippen. Der Blutverlust sorgte dafür, dass mein Blickfeld langsam unklarer wurde und schmerzlich wurde mir bewusst, dass mein Plan dieses mal ins Wasser gefallen war... Aber nur dieser Teil des Plans... Immerhin hatte ich in Betracht gezogen das so etwas passieren könnte... Seufzend blickte ich Thor in die, vor Pflichtbewusstsein leuchtenden Augen und grinste kopfschüttelnd.

„Diese Runde habt ihr gewonnen... Aber glaub mir Thor... Ich werde nicht aufgeben... Solange nicht, bis ich frei bin...", hauchte ich bedrohlich bevor ich das Gleichgewicht verlor.

Während ich fiel verabschiedete sich langsam mein Bewusstsein und mir wurde klar, dass ich mir nun wieder eine Predigt von Hel anhören durfte... Je öfter ich diese hörte, desto nerviger wurde es... Ich kam auf dem Boden auf und der Aufprall presste mir die Luft aus den Lungen und der Boden drückte die Schwerter wieder in meinen Körper zurück. Kurz schrie ich leise vor Schmerzen auf und ich spürte wie das Leben langsam aus meinem Körper wich. Das Letzte was ich sah, bevor ich endgültig das Bewusstsein verlor war Thor, der mit besorgten Gesicht vor mir hockte und ängstlich das viele Blut betrachtete.

„Das werde ich euch heimzahlen...", hauchte ich mit letzter Kraft und schlussendlich fielen mir doch die Augen zu.

Der Kreislauf meines ewigen Sterbens und wieder Auferstehens ging weiter... Wie lange das wohl noch anhalten mag?

Pov Erzähler

Der Donnergott kniete vor der leblosen Halbgöttin und blickte besorgt auf das viele Blut, welches unaufhörlich aus dem Körper der Halbgöttin floss. Seufzend blickte er zu seinen Soldaten auf und richtete sich wieder auf.

„Bringt sie in die Heilkammer... Und sorgt dafür, dass genügend Wachen vorhanden sind, die sie die ganze Zeit im Auge behalten. Egal wie schwach sie grade sein mag... Sie hat einen eisernen Willen, mit dem sie schon das ein oder andere Unmögliche vollbracht hat...", gab Thor warnend von sich und die Soldaten nickten während sie sich neben Mey aufstellten.

Während zwei sie hoch hoben, holte ein dritter die Schwerter aus ihrem Körper. Normalerweise hätten sie das nicht getan, aber Mey war grade Tod... Da spürte sie keine Schmerzen und der weitere Blutverlust würde nichts Schlimmeres hinterlassen. So glaubten sie zumindest. Dennoch sollte man die Wunde schließen lassen, sonst würde sie nachdem sie aufwachte, direkt erneut sterben... Die Truppe setzte sich in Bewegung und stieg die lange steinernde Treppe empor. Vorne lief ein Soldat mit einer Fackel, in der Mitte die zwei Soldaten die Mey trugen, danach ein weiterer Soldat und den Schluss bildete ein in Gedanken versunkener Thor. Ihm war einfach nicht klar, wie man so rücksichtslos mit seinem Leben um sich warf. Sie mag zwar unsterblich sein, doch die Schmerzen musste sie dennoch ertragen. Er wollte gar nicht wissen, wie oft sie den Schmerz des Todes schon durch machen musste und was das wohl für ein Gefühl war... Sogar sie sollte sich wünschen, dass dies irgendwann ein Ende nehmen möge, dachte sich der Donnergott traurig. Keiner sollte so leiden müssen, egal was er angestellt hatte... Als sie in der Heilkammer angelangten brach Panik bei den Heilerinnen aus. Es schien irgendetwas schlimmes passiert zu sein, doch niemand hatte die Absicht dem verwirrten Prinzen zu erklären, was es war. So musste er mit ansehen, wie Mey an die Liege gefesselt wurde, der ganze Raum voller Soldaten stand und die Heilerinnen panisch von Ort zu Ort hechteten.

„Wenn wir nichts unternehmen wird sie in diesem Zustand zwischen Leben und Tod verweilen... Und das für immer!", stieß eine der Heilerinnen hervor und erschrocken sah Thor auf.

Konnte das etwa sein? Die unsterbliche Mey sollte tatsächlich sterben...? Aber wie...? Während Thor in Selbstmitleid versank, da er sich die Schuld dafür gab und die Heilerinnen versuchten Mey irgendwie zu retten, war niemandem bewusst, wie es grade im Inneren der Halbgöttin aussah... Denn sie durchlebte grade die schlimmsten Schmerzen, die sich jemand vorstellen konnte... Denn durch ihre Wunde, starb sie grade immer und immer wieder... Und das obwohl sie bereits Tod war... Direkt vor den Augen der Todesgöttin Hel, die sich untypisch für sie, sogar Sorgen um sie zu machen schien, fiel sie zu Boden, bekam Krämpfe und starb immer und immer wieder. Lange würde das ihr Geist nicht mehr mit machen, bis es irgendwann doch zu spät war... Nur was war der Auslöser für all das hier?

1287 Wörter

Hey Guys c:

Falls ich vor ca. 2 Tagen die Benachrichtigung gekriegt haben solltet, dass ein neues Kapitel draußen sein sollte, war das ein Fehler meinerseits :c Ich hatte dieses Kapitel überarbeitet und fragt mich nicht wie, aber obwohl ich das Handy kurz weg gelegt hatte, stand da plötzlich das ich das Kapitel veröffentlicht hätte... Ich so... „Nope Drecks Teil! Es mag zwar sein, dass du nur nett sein willst, aber du bist trotzdem zwei Tage zu früh!" Naja... Jetzt ist es da, ich hab jetzt Training, übelste Kopfschmerzen und hab das Gefühl meine Augen wollen nicht mehr funktionieren... Ich seh seit nen Tag nämlich ab und an nur noch verschwommen... Sollte ich eventuell mal meiner Mum erzählen... Aber wird überbewertet xD

So muss dann jetzt los und so xD Wünsch euch noch nen schönen Tag und bis nächste Woche ^^

Love u all c:

Luna ♥

Das Leben wird ein bisschen Metallig!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt