Das Leben wird ein bisschen Metallig!

•17. Lasst mich kein Auto fahren...•

Ich sollte eindeutig aufhören mich absichtlich zu töten... Aber ein freier Fall ist dann doch schon etwas schönes... Dieses Adrenalin das durch deine Adern gepumpt wird, die erschrockenen Gesichter der Menschen und die Angst schreie, die einem die Ohren weg bluten... Ja eindeutig eines der schönsten Sachen die es gibt. Über mich selbst die Augen verdrehen, kam ich auf dem Boden auf, wo mir direkt erstmal die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Ein knacken irgendwo in meiner Bauchregion und der leicht ziehende Schmerz in meinem Fuß ließen mich auch direkt aufstöhnen. Wer hätte es gedacht, mein heißgeliebter Fuß hasst mich erneut... Nur war ich so bescheuert wir ich nunmal war, nicht auf das Knacken eingegangen, weshalb das aufstöhnen einen stechenden Schmerz verursacht hatte und ich mich erstmal zusammenkugelte vor Schmerz. Rippenbruch. Na Klasse...

>>Du solltest dir echt mal professionelle Hilfe an Land holen... Du hast ja echt nicht mehr alle Pasteten aufm Teller... Toll jetzt hab ich auch noch Hunger, danke für nichts... Dafür bin ich doch da und vergiss nicht... Dein Fuß vergöttert dich.. Mein Fuß macht vielleicht vieles, aber vergöttern tut er mich mit Sicherheit nicht... Stimmt er verachtet dich, weshalb er sich immer die besten Momente überlegt, um sich zu verletzten... Meinst du nicht mein Fuß sollte sich mal Hilfe holen? Dein Fuß bist du... Also macht das keinen Unterschied... Du kleines mieses....! Ah aus! Keine Kraftausdrücke Mey! Du kannst dir deine Kraftausdrücke sonst wo hinstecken!<<

Das Landen eines Jets in meiner unmittelbaren Nähe ließ mich aufhorchen und verwirrt sah ich mich um. Natascha kam auf mich zu gelaufen und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. Sie wusste also immer noch nicht, wie sie mit mir umgehen sollte... War mal wieder typisch.

„Gehts dir gut?“, die Lustlosigkeit in ihrer Stimme verriet das sie diese Frage nur aus Gewohnheit Stelle und sich auch nicht die Mühe machte diese zu verstecken.

„Ach nur nen Rippenbruch und ne Verletzung am Fuß, also alles klar Schiff...“, witzelte ich grummelnd herum, während ich versuchte mich aufzurichten.

Plötzlich hörte ich etwas Metallenes auf uns zu fliegen und ehe ich mich versah, schnappte sich Ultron einfach Natascha und flog mit ihr davon. Verwirrt blinzelte ich einige Male um darauf klar zu kommen, ehe ich zu Clint sah, der ohne Rücksicht auf mich, einfach den Jet startete und ihr hinterher fliegen wollte. Durch irgendwas aber doch aufgehalten und Richtung Stark Tower geschickt wurde. Und ich? Ich lag hier immer noch auf dem Asphalt in meinem persönlichen Krater und murmelte Schimpfwörter aller Art vor mich hin.

„Kann ich Ihnen helfen, Miss?“, ertönte plötzlich eine höfliche Stimme hinter mir, aus der ich eindeutig Angst heraus hörte.

Verwundert über die plötzliche Stimme drehte ich mich zum Verursacher um und blickte dem Mann einfach nur in die Augen. Braunes Haar, braune Augen und brauner Anzug... Ein langweiliger Durchschnitts Typ... Mein Blick eich zu dem Auto das hinter ihm stand und ein leichtes Lächeln zog sich auf meine Lippen.

>>Mädel du hast keinen Führerschein! Seit wann juckt mich so eine Kleinigkeit? Auch wieder wahr...<<

Ohne ein Wort zu erwidern, griff ich nach seinem Arm, drehte diesen Ruckartig herum woraufhin ich ein knacken und einen Schmerzensschrei vernahm, warf den Mann achtlos in die Gasse, neben der wir standen und lief, den Staub aus meinen Händen klatschend, auf das Auto zu. So hohl wie der Mann war, hatte er seine Tür offen gelassen und den Schlüssel stecken lassen... Der hatte aber echt Vertrauen in die Menschen Südkoreas... Kopfschüttelnd sprang ich in den Wagen, orientierte mich kurz und fuhr dann mit einem Affenzahn die Straße lang. Wohlbemerkt vorerst auf der falschen Seite.

„Diese bescheuerte Spezies namens Mensch, kann einfach kein Auto fahren! Was ist mit diesen Idioten falsch gelaufen...?!“, schrie ich wütend während ich mehreren Autos auswich und mit einem Lenkrad herumreißen, über einen Fußgängerweg auf die andere Straßenseite gelangte.