◆Kapitel 1.0◆ 𝙶𝚒𝚐𝚊𝚗𝚝𝚒𝚜𝚌𝚑

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Jayla:

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Jayla:

Nun standen wir vor dem Mietshaus, dass wir für zwei Monate gemietet hatten. Es war klein und definitiv nicht das was wir uns vorgestellt hatten, aber für zwei Monate, während unser Haus noch gebaut wurde, vollkommen ok. In Deutschland hatten wir lange nach einem Haus gesucht, das wir hier bewohnen konnten und uns gleichzeitig gefiel, doch Mama hatte ihre Wünsche, genauso wie mein Vater. Das führte jedesmal aufs neue zu Streit, deshalb beschlossen sie ein Haus zu Bauen und auch ich profitierte von diesem Bau, denn mein Zimmer würde so aussehen wie ich es haben wollte. Ein großes Zimmer, ein Bad und klassisch amerikanisch ein Wandschrank, naja eher ein Ankleide Zimmer. Möbel hatten wir auch schon besorgt, sie warteten in einer Lagerhalle darauf das die Möbelpacker kamen und sie ins fertige Haus brachten, aber wie schon gesagt würde das alles noch zwei Monate dauern.
Meine Mutter nahm die Schlüssel aus ihrer Tasche und schloss die weiße Haustüre auf.

Dieses Haus besaß ein geräumiges Bad, eine Küche sowie ein kleines Wohnzimmer und zwei Schlafzimmer. Der Mieter versicherte uns, dass das Mietshaus bewohnbar war und wir uns nicht noch um die Möbel kümmern mussten. Es war eine Art Ferien Wohnung.

Bis jetzt waren meine 18 Jahre Ereignislos verlaufen. Ich bin nie umgezogen, war noch nie auf einer anderen Schule oder wohnte in einer anderen Stadt. Jetzt zog ich um, in ein komplett anderes Land, ich würde in eine andere Schule mit einem komplett anderen Schulsystem gehen und selbst der Kontinent war nicht mehr der Selbe. Ich war nur froh, dass ich die Sprache gut beherrschte, sonst wäre ich richtig aufgeschmissen gewesen. Nichtsdestotrotz freute ich mich auf einen Tapetenwechsel, auf neue Leute und auch auf das neue Haus.

»Es ist zwar klein, aber es ist ja nichts festes« sprach meine Mutter in gewohnter deutscher Sprache.
»Engel, dein Zimmer ist glaube ich das letzte Zimmer im Flur, geh einfach mal durch und guck, ob ich richtig liege« ich nickte, nahm meinen großen Koffer und den kleineren Koffer und machte mich auf den Weg.

Nach ein paar Türen die ich trotz Mamas beschreiben auf und wieder zu machte fand ich mein Zimmer, im Zimmer sprang mir direkt erst einmal der grau braune Teppich ins Auge. Mein Blick glitt weiter zum Bett. Das Bett war nicht breit, geschätzt neunzig mal zweihundert Zentimeter. Es lagen ein paar Zier Kissen auf dem Bett sowie eine Decke. Zum Glück hatte ich meine flauschige Decke mit eingepackt, die Decke die auf dem Bett lag, konnte einen kaum warm halten. An der Wand hingen zwei Bilder, das eine Bild war ein eher abstraktes Bild mit schwarz-weißen Linien, es wurde von einem Weißen Rahmen gerahmt. Neben dem Bild hing ein schwarz eingerahmtes Bild, etwas höher als das andere. Auf ihm zeichnete sich ein Schriftzug ab. Dort stand auf Latein leben drauf. Ich ging weiter ins Zimmer herein.
Neben dem Bett stand ein kleiner Abstelltisch, er war rund und auf ihm stand eine leere Vase. Ich würde mir definitiv Blumen kaufen gehen.
Gegenüber des Tisches stand ein kleiner Kleiderschrank, während daneben ein leeres Bücherregal stand. Meine Hausaufgaben musste ich dann wahrscheinlich im Esszimmer oder im Bett machen, denn einen Schreibtisch gab es hier nicht. Trotz das es ein ziemlich kleines Zimmer war, gefiel es mir sehr gut. Ich hatte das, was ich brauchte.

Ich schmiss den größeren Koffer auf mein Bett und machte ihn auf. Als ich ihn aufmachte, kamen mir die Klamotten schon fast entgegengesprungen, in Deutschland hatte ich ihn so gepackt das möglich viel hereinpasste.

Effizientes packen ist gutes packen.

Naja das hatte aber leider zur Folge das die Klamotten jetzt teilweise sehr zerknirscht waren. Ich sortierte sie trotzdem fein säuberlich in den Schrank und schob dann meinen Koffer unter das Bett. Perfekt. Die Schuhe ließ ich im Koffer, weil sie nicht mehr in meinen Schrank passten. Dann widmete ich mich meinem anderen Koffer in dem Bücher, Bilder und ein paar Deko Sachen waren. Bücher sind nämlich mein Leben, nichts kann einen so weit weg von der Realität tragen wie Bücher.

»Engel wir wollen etwas bestellen, was möchtest du?« schrie meine Mutter, die sich wahrscheinlich im Wohnzimmer befand. Durch die offene Tür meines Zimmers antwortete ich ihr »Tomate, Mozzarella Pizza mit Peperoni Stücken« Ich dekorierte noch etwas mein Zimmer und entschloss den Rest vom Haus zu sehen. Ich ging in die kleine Küche, es war eine recht normale Küche aus dunkelbraunem Holz und silbernen Schranktüren. Nicht so mein Geschmack, aber wenigstens hatten wir eine.

Ich schaute in den Kühlschrank, definitiv das wichtigste im Haus, doch er war leer. Dafür besaßen wir aber Besteck und die alltäglichen Küchenutensilien. Ich ging durch den Flur, schon eben war mir aufgefallen das dieser ziemlich leer stand, nur ein Garderobenständer befand sich neben der Haustür, was das ganze aber nicht wohnlicher machte. Das Wohnzimmer war ebenfalls klein, doch es besaß einen Kamin und außerdem ein dunkelblaues Sofa mit dem dazu passenden dunkelblauen Sessel. Beide wurde geziert mit weißen und blauen Kissen. Vor dem Sofa stand ein Couchtisch, der so aussah wie eine alte Kiste mit Beinen. Dekorativ stand hier nichts, aber ich wusste das meine Mutter, nachdem sie hier nochmal geputzt hatte, ein paar Pflanzen und ein paar Bilder aufstellen würde. An der Decke hing ein Decken-Ventilator. Auch hier erstreckte sich ein braun-weißer Teppich auf dem Boden. Generell stimmten alle Farben aufeinander ein und man konnte nur sagen, dass der Vermieter sich alle Mühe gegeben hat mit wenig Möbel alles gut zu gestalten.

Wir hatten keinen Fernseher und auch keine anderen elektronischen Geräte, außer Herd und Backofen und halt Licht, Strom und so, das hieß Klamotten so oft wie möglich tragen und wenn sie dreckig waren, dann ab ins Laundromat. Meine Mutter hat mir klar gemacht das ich diese 2 Monate meine Wäsche selber machen musste, ihrer Meinung nach war es eine gute Übung für das College-Leben, ich habe noch genau den Satz im Kopf wie sie mir es grinsend mitteilte. Auch das Geschirr mussten wir 2 Monate per Hand spülen. Im neuen Haus hätten wir aber zum Glück wieder alles.

Das Klingeln an der Tür riss mich aus meinen Gedanken.

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21.07.2019
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Eure
Rp.

𝚂𝚎𝚌𝚛𝚎𝚝 𝚋𝚎𝚑𝚒𝚗𝚍 𝚝𝚑𝚎 𝚜𝚝𝚊𝚐𝚎 ~ 𝚂.T.A.R-ReiheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt