Unexpected love

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Man verlangte großes von ihr,doch warum es gerade sie traf,war ihr nicht klar,genausowenig,wie sie mit ihrer Trauer am Besten umzugehen hatte.
Es war eine Woche vergangen,seitdem der General,Rey nannte sie Leia,an den Folgen ihrer jahrelangen Strapazen auf der Basis entschlafen war und die junge Jedi mit all der Verantwortung zurückließ.Rey wollte ihren Pfosten nicht,der Druck,die letzte Jedi zu sein,war ihr schon Anstrennung genug,doch jetzt musste sie sich auch als Kriegsherrin des Widerstandes beweißen.Zumal ihr auch die Methoden und Schönredungen ihrer Seite nicht als richtig erschienen.

Das Mädchen sollte eine Rede halten,obwohl sie selbst nicht wusste,was sie sagen sollte,und dann noch auf einer Beerdigung.Es war falsch,ihren Leuten die Wahrheit zu verschönern,die Gefahr des Krieges zu verleugnen,und auch noch Leia in der Ansprache zu würdigen.
Durch den verstorbenen General verlor die Jedi ihre wichtigste Bezugsperson,niemanden sonst hatte sie all,oder zumindest so viele ihrer Geheimnisse anvertraut als Leia,doch durch ihren Tod musste Rey jetzt ihre Rolle übernehmen,den anderen genauso helfen,wie sie es früher getan hatte.
Der Widerstand durfte nicht schwach wirken,musste sich als eine rießige Streitmacht vorzeigen,und wie ginge das besser als mit der letzten Jedi der Galaxis als Anführerin?Ihre Geschichte passte nahezu perfekt auf all diejenigen hoffnungslosen der unterschiedlichsten Welten,die sie noch unterstützen und zu ihnen hielten.Eine einfache Schrottsammlerin,wie es tausende allein auf Jakku gab,die aber innerlich trotzdem etwas besonderes war und nie aufgab,womit sie schließlich auch eine der wichtigsten Personen im Krieg wurde.Wen würde das nicht beeindrucken?

Kaydel Connix hatte ihr für die Rede eines ihrer Kleider zur Verfügung gestellt,ein Schwarzes,welches ein wenig über den Knien endete und lange durchsichtige Ärmel mit wiederum schwarzen Rosen bestickt waren.Ohne Zweifel,Rey fand es schön,doch es war nicht ihre Art,dieses Stück Stoff war kaum zum Kämpfen geeignet und unvorteilhaft,genauso wie die von Kaydel zu Recht gemachten Haare.
Der Lieutenant dachte es wäre eine gute Idee,der Jedi leichte Wellen in die Haare zu drehen,doch sie beachtete nicht,dass ihr diese immer wieder zurück ins Gesicht fielen.Es war eindeutig,sollten irgendwelche Kopfgeldjäger oder die erste Ordnung auftauchen,würde sie nicht in der Lage sein ihre Freunde,nein,ihre Familie gut genug zu verteidigen und sie vor schlimmeren bewahren.

Es war mittlerweile später geworden,das Begräbnis Leia's wurde mit Absicht Abends gehalten,da sie meist nur tagsüber angegriffen wurden und somit fast kein Aufsehen gegenüber der Bevölkerung erregen würden.In nicht einmal einer Stunde würde sie auf einer Bühne,neben Leias Sarg stehen,und versuchen dem Widerstand den Mut zu schenken,der ihr selbst fehlte.
Sie ging auf den Balkon,der zu ihren Zimmer auf der Basis gehörte und schaute in die Landschaft,um ihre Anspannung etwas zu lösen.Wahrhaftig,der Anblick des rießige Sees oder der weitläufigen Wälder beruhigte sie,lenkte sie sogar ab,wahrscheinlich etwas zu sehr,da sie eine gewisse Präsens der Macht erst einige Zeit später wahrnahm,wie es ihr lieb war.

Kylo Ren,der neue Supreme Leader,ging nach einem anstrengenden Tag zurück in sein Quartier,wo ihm auf seinem Weg glücklicherweise keine Sturmtruppler,Generäle oder andere Offiziere den Weg kreuzten.Er wollte dies alles gar nicht,er wollte nicht die Person sein,die das Gesicht der ersten Ordnung ist,alles,was er wirklich begehrte,war Frieden in die Galaxis zu bringen,doch alleine war das unmöglich.Es war offensichtlich,dass er dafür Rey bräuchte,nur mit ihr wäre es ihm gelungen,das Gleichgewicht im Universum wiederherzustellen,nur mit ihr gäbe es Gerechtigkeit,nur mit ihr,wäre er endlich vollkommen und hätte seinen Konflikt gelöst.Der dunkle Ritter spürte eine neue Machtverbindung entstehen,die erste,seit er sie auf Crait fast schon anflehte,ihn nicht zurück zu lassen.
Erst erkannte er einen Raum,vermutlich ihr Zimmer,doch das Mädchen war nirgendwo zu sehen,bis der dunkle Ritter eine Tür zu einer kleinen Terasse,einen Balkon bemerkte,und da er ja nichts zu verlieren hatte,wollte er hinaus,blieb jedoch bei ihrem Anblick abrupt stehen.
Dort stand sie,an einem Geländer stehend,die Haare gelockt und in ein etwas kürzeres,schwarzes Kleid gehüllt.
Kylo wusste kurzzeitig nicht,ob er zu ihr gehen,oder sie einfach nur weiter anschauen sollte,es kam ihm so vor,als hätte er in seinem gesamten Leben nie etwas schöneres gesehen.Obwohl es sich für einen Supreme Leader eigentlich gehörte gefühlskalt zu sein,und jegliche Emotionen außer Hass und Wut zu unterdrücken,fühlte der Meister der Ritter von Ren etwas,das er nicht wirklich entschlüsseln konnte,doch sich seit ihrer Ankunft auf der Supremacy tief in ihm befand.

Reylo OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt