Kapitel 6

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Thranduil pov:

Nachdenklich drehe ich das Weinglas zwischen meinen Fingern.
Víviana ist unauffindbar seit sie am Morgen aus dem Saal geeilt war.

Natürlich habe ich sie suchen lassen ,doch keiner hatte sie gesehen geschweige denn sie gefunden .

Ich hoffe das ihr nichts zugestoßen ist , denn das würde ich mir nie verzeihen können.
Es ist mit natürlich nicht eingefallen, was Arwens Erscheinen bei ihr auslösen könnte.

Ich stehe auf und trinke den Wein aus und schenke mir wieder von der blutroten Flüssigkeit ein.
Der Wein wurde zu meinem einzigen Trost seit meine Frau verstorben ist.
Er betäubte meinen Schmerz und ließ mich etwas Ruhe finden.

Ich muss an die frische Luft !
Dort kann ich immer noch am besten nachdenken.
Ich schleiche mich durch den Geheimgang ,der hinter dem Wandteppich in meinem Schlafzimmer anfängt , zu meinem geliebten Rosengarten .

Ich hatte vor Jahrhunderten den ersten Rosenstrauch gepflanzt und bis heute meinen Garten sehr schön gepflegt.

Ich hatte nur rote und Weise Rosen angepflanzt weil ich diese zwei Farben besonders schön finde.

Ich rieche schon von weitem ihren schweren Duft ,der in der Abenddämmerung durch die Luft schwebt.

Ich bahne mir einen Weg durch die Rosensträucher um zu meinem Lieblingsplatz zu gelangen.

Ich hatte eine helle Marmorbank mitten in diesem Rosenmeer errichten lassen .
Dort konnte ich nachdenken und brauchte mich nicht um ein Königreich kümmern .
Ich könnte dort einfach ein einfacher Elb sein.

Aber..was ist denn das ?
Eine Gestalt liegt auf der Bank..
Der Vollmond bricht durch die Wolkendecke und erleuchtet das Gesicht der Gestalt .

Es ist Víviana.
Ich lasse die Rose fallen und renne zu ihr .
Ich falle auf die Knie und sehe sie an .

Ihre zarten Gesichtszüge sind entspannt und der Schlaf bringt Ruhe in ihre Seele.
Sie liegt halb auf der Bank und sie zittert leicht .

Ich streiche sanft über ihre Wangen.
Sie ist so wunderschön und unschuldig .

Ich hebe sie vorsichtig hoch ,darauf bedacht Víviana nicht aufzuwecken und trage sie durch die langen Gängen zu meinem Schlafzimmer.

Ich lege sie vorsichtig auf meinem Himmelbett und decke sie sanft zu .

Lächelnd entkleide ich mich und lege mich behutsam neben sie.
Ich schmiege mich an sie ran und genieße die Wärme die sie ausstrahlt .

Víviana pov :

Als ich langsam aufwache ist mir sehr warm .
Ich öffne meine Augen und blicke sofort in Thranduils schlafendes Gesicht .
Er hat den Mund leicht geöffnet und sieht entspannt aus .
Ich kann ihn nur fasziniert anstarren.

Er sieht aus als wäre alle Last im Schlafe vergessen .
Ich streiche sanft über seine Wange ,die sich etwas rau unter meinen Fingerspitzen anfühlt .

Ich bin offensichtlich in Thranduils privatem Schlafgemach.
Ich lasse den Blick im Zimmer schweifen.

Alles ist sehr prunkvoll eingerichtet .
Es glänzt Golden und es sind kleine silberne Steine in die Decke eingelassen die mich an einen Sternenhimmel errinern.

Außerdem sind viele Bücher zu hohen Stapeln aufgetürmt worden und wahllos im Zimmer verteilt worden .

Er mag also Bücher !
Ich fange an zu grinsen.
Ich liebe ebenfalls Bücher !
Ich liebe es Wissen aufzusaugen und zu wissen.

Ein goldenes Buch weckt meine Neugier und ich strecke meine Beine um dieses in die Hand zu nehmen.

Aber eine starke Hand hindert mich daran .
Ich werde auf den Rücken geworfen und Thranduil setzt sich auf mich .

Ich wehre mich gegen ihn woraufhin er zu lachen anfängt .

Er beugt sich zu mir vor ,
"Willst du mich jetzt schon verlassen?"

Seine Lippen sind ganz nah an meinem Ohr,was mich erschaudern lässt.

Ich..ich wollte nur zu dem Buch..

Er packt meine Hände über meinem Kopf zusammen und hält diese mit einer Hand fest .

Mit der anderen streicht er sanft meine Gesichtszüge nach .

Ich starre ihn mit großen Augen an und versinke in seinen unendlich tiefen ozeanblauen Tore zur Seele.

Ich sehe tiefe Zuneigung darin.

Alles ist vergessen .
Es gibt nur diesem Moment .

" Víviana.."

Er hält inne und befreit meine Hände.
Seine Hände vergräbt er in mein Haar.

" Víviana, wieso hast du gestern geweint? "

Was soll ich darauf antworten ?
Das ich von meiner Eifersucht auf Arwen zerfressen war , das ich die einzige in seinem Leben sein wollte?
Oder das jeder Faser meines Körpers sich dannach sehnte ihm sagen zu können das ich , Víviana Prinzessin der Eisenberge, ihn , Thranduil König der Elben , über alles liebte?

Ich schlug die Augen nieder .

" Wollt ihr mir nicht antworten , Ainu?

Ich war sein Engel? Aber..wie?

" Dann antworte ich.
Ihr solltet nicht weinen, írima.
Nicht wegen so etwas .
Alles was du gestern gefühlt hast musst du niemals fühlen .
Du bist das was ich will.
Nichts anderes begehre ich mehr .
Mit nichts anderes will ich Leben .
Du bist das was ich mein ganzes Leben gesucht habe .
Eine Frau die zu mich ergänzt.
Eine Frau die mich aus dem tiefen Loch der Trauer zieht .
Nach dem Tod meiner Frau..wurde ich gefühlslos .
Aber als ich dich das erste Mal sah...
Unter diesem Wasserfall,verletzlich und unschuldig, konnte ich an nichts anderes mehr denken als an dich.
Nichts anderes erscheint mir ebenbürtig.
Nicht das glitzern der reinsten Steine, nicht das Leuchten der Sonne.
Du bist das kostbarste was ich je gesehen habe.
Du siehst also, harma, niemals brauchst du solche Gefühle zu haben .
Denn du bist der Mittelpunkt jedes Gedanken,jedes Handeln,jedes Wortes das meinen Körper verlässt. "

Zitternd atme ich ein . Er liebt mich.
Ich war so dumm.

"Thranduil. "

Er lächelt. Seine Augen funkeln mich an.

"Thranduil, ich.. ich liebe dich ."

Er beugt sich sanft zu mir herunter und legt seine Lippen auf die meiningen.

Ich vergrabe meine Hände in seine Haare und gebe mich dem Kuss hin .

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Tadaaaass🎉
Thranduil und Víviana haben es gesagt

Ideen für eine Shipnamen?♡

Was würdet ihr euch wünschen was passiert ?

Happy oder Sad End ?

Xoxo
Eure RosieLillian ♡

Víviana Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt