Kapitel 3 ~Maxis POV

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Zusammen mit den Andren war ich im Teufelstopf. Den Hexenkessel aller Hexenkessel und unser Stadion. Nach unseren Sieg über die Biestigen Biester, hatten wir ihn wieder zum Leben erweckt und kickten nun wieder regelmäßig hier. Wir hatten gerade beschlossen eine Pause zu machen, als ich ein Mädchen sah, dass uns beobachtete. Immer wieder sah ich zu ihr rüber. Ich hatte sie bis jetzt noch nie hier gesehen. "Alles okay bei dir Maxi?", fragte mich jetzt Leon unser Anführer. Ich wand schnell meinen Blick zu ihn und nickte. "Ja alles bestens.", sagte ich und schnappte mir nun die Apfelschorle die er mir ihn hielt. Während die anderen vor Willis Wohnwagen saßen und sich eine Geschichte vom besagten Trainer anhörten, schlich ich mich zu der Stelle an der das Mädchen stand. "Kann ich dir helfen?", fragte ich sie und sah sie jetzt zum ersten mal richtig an. Irgendwie kam sie mir bekannt vor, doch ich wusste nicht woher. "Nein, nein ich wollte mich nur mal kurz um schauen hier. Ich bin neu hier.", antwortete sie mir. Das Lächeln auf ihren Gesicht war verschwunden. "Willst du vielleicht mit runter kommen und die anderen kennen lernen?", fragte ich sie und wusste jetzt schon, dass die anderen nicht damit ein verstanden sind. "Nein Danke ich muss gleich wieder nach Hause.", sagte sie nun und wand sich auch schon um zum gehen. "Und morgen?", rief ich ihr noch nach. "Vielleicht.", kam von ihr zurück und dann rannte sie und wenig später konnte ich sie auch nicht mehr sehen.

Verwundert schaute ich ihr nach und ging dann wieder zu den anderen. "Wo kommst du denn her?", fragte mich nun Nerv, der anscheinend als Einziger gemerkt hatte, dass ich verschwunden war. "Ach da war nur jemand der uns die ganze Zeit beobachtete hatte und ich habe gefragt, was denn sein.", sagte ich und winkte ab. Dann setzte ich mich hin und trank meine Apfelschorle aus. Als es langsam dunkel wurden, machten Nerv und ich uns auf dem Weg nach Haus. Immer wieder musste ich an das Mädchen denken. Denn als sie uns beobachtete, hatte sie ein Lächeln im Gesicht. Doch kaum hatte ich mich ihr genährt und  hatte ihr angeboten sich zu uns gesellen, hatte sich ihre Mimik verändert.

In meinen Zimmer schaltete ich dann meinen Pc an und öffnete meinen Email-Account. Ich hatte da noch eine Sache zu erledigen. Seit knapp drei Jahren schrieb ich jetzt schon mit diesen Mädchen und wusste immer noch nicht wer sie war. Denn sie war ja auch eigentlich Markus seine kleine Urlaubsfreundin und nicht meine. Drei oder vier Briefe hatte er mit ihr geschrieben und dann die Lust verloren. Und da ich ihn immer geholfen hatte bei den Briefen, hatte ich es mir dann zur Aufgabe gemacht ihr weiter zu schreiben. Dazu gehörte dann die ein oder andere Lüge. Immer hin sollte ja auch nicht auffallen, dass jetzt jemand anders die Briefe schrieb. Ich schnappte mir ihren letzten Brief und lass ihn noch ein mal durch und fing dann an in die Tasten zu hauen.

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