2

95 8 17
                                    

»Elli! Nun komm doch!« begeistert wuselte Amury um mich herum. »Am, du nervst!« sagte Elizabeth während sie die Augen verdrehte und dabei leise lachte. »Dafür sind Beste Freundinnen da!« schmunzelte sie. »hör zu ich war jetzt ein Halbes Jahr in Deutschland, ich habe das recht darauf dich zu drängeln! Ich will endlich mit meiner Besten Freundin nach sechs Monaten ein Eis essen!« lachte sie. »Am, wie kam eigentlich deine ausgefallene Frisur an?« Fragte Elizabeth Amury und deutete auf ihre Dreads, in die kleine Ringe und andere Schmuckstücke eingearbeitet oder auf gefädelt waren. »Oh, voll viele haben mich in der ersten Zeit angestarrt, das war mega strange. Doch nach ner zeit, ging das alles voll klar.« »ich hab das Gefühl ich bin heller geworden, in Deutschland war ja so wenig sonne!« lachte sie und wies auf ihre nach wie vor unverändert dunkle Haut. Amury war gebürtige Kubanerin, mit dementsprechendem Hautton. Aber das, was am typischsten für die kurze Kubanerin war, waren ihre ausgefallenen Frisuren. Seit Elizabeth sie kannte, hatte sie Braids oder Dreads, eigentlich stellte sie immer etwas mit ihren Haaren an.

»Ähm, El? Is das mit dem Eis eigentlich okay?« fragte Amury nach. »Wie?« fragte Elizabeth überrascht. »Du machst dich noch dieses Ernährungs-dings, oder?«

Nun ging El ein licht auf. »Also zuerst: ist das kein "Ernährungs-dings" sonder ein Ernährungsplan und Zweitens: Ja das geht klar.« lacht Sie.

Elizabeth gehörte zu ihrem eigenen bedauern nicht zu den Mädchen, die essen und essen konnten ohne, dass sie dick wurden. Elizabeth tat etwas dafür, das sie die Figur behielt, die sie hatte. Sie ging mindestens zweimal die Woche joggen, lief wenn es ihr möglich war überall hin und Ernährte sich ausgewogen, was der Ernährungplan neben dem Kühlschrank auf der kleinen dekorativen Tafel deutlich machte.
Es war aber nicht so dass Elizabeth zu diesen Mcfit-weiber gehörte die, auf jedes Gramm Fett achtete, sie ernährte sich gesund, ab und zu mehr mal weniger.

Wenig später saßen Elizabeth und Amury in einem Eiscafé auf dem Washington Boulevard, beide jeweils mit einem großen Eisbecher vor der Nase. Elizabeth wollte gerade den den Mund öffnen um Amury weitere Fragen aufzudrücken doch sie kam ihr zuvor: »Wie lief es eigentlich bei dir so? Immer nich angst vor Hunden?« Elizabeths Laune rauschte augenblicklich in den Keller.

»Sei ehrlich... Elli... So schlimm ist es doch nicht. Die beste Methode seine Angst loszuwerden ist sich ihr zu stellen. Ich finde gut das du das machst.« sagte sie aufmunternd und steckte sich den schmalen Löffel in den Mund auf dem ausschließlich Sahne war.

»Ja! Es ist das reinste Vergnügen jeden Samstag um 07:30 das Haus verlassen zu müssen um mich dann um solche Missgeburten zu kümmern!« Zickte Elizabeth, ihre gute Laune war verflogen. »Mann, Elli! Sei doch mal ehrlich: wie läuft es da?« Elizabeth seufzte einmal lauf und nahm nun ebenfalls den Löffel zur Hand. »Gibt es den da keinen Hund den du nicht ganz scheiße findest? Oder wenigstens ein Hündchen?« wieder seufzte Elizabeth. »Pass mal auf: ich habe eine reguläre Arbeitswoche von 8 bis 18 Uhr, in der ich mich mit den verrücktesten Menschen rumschlagen muss!« »Elli, komm mal runter. Du Verkaufs Nobelkarossen an Menschen mit zu Fetten Brieftaschen und darfst obendrein auch noch Probefahrten in den Karren drehen! Ich meine du bist schon mit mehr Ferraris gefahren als andere in einem Jahr im Straßenverkehr sehen. Als tu nicht so als ob du in einer Klapse als Klapsologe arbeiten würdest!« sagte sie lachend. »Hast ja recht... aber trotzdem, das ist Anstrengend.« »Manchmal bin ich so froh das ich noch auf die Highschool gehe.« schmunzelte sie. »Ja schätz dich glücklich, aber das ist auch bald vorbei.« sagte Elizabeth gehässig.

Amury verzog das Gesicht »Wie sind vom Thema abgekommenen.« nun war es Amury, die ihre Gehässigkeit nicht versteckte. Elizabeth schnaubte genervt. »Also dann Haus raus!« »Ja... du hattest recht, das ich mich jetzt um diese Hunde kümmere hilf schon so ein bissen aber zu sagen ich habe da einen Lieblingshund? Ne... ich bin keine hundefreund werde auch nie einer aber wenigstens habe ich nicht mehr das Bedürfnis vor großen Hunden wegzurennen und kleine Hunde mit meinem Schuh in den Asphalt einzuarbeiten.« »Wenigstens etwas...« sagte Amury und versuchte ihre leichte Entmutigung zu verstecken und schob sich einen weiteren Löffeln in den Mund.

Später am Tag war Elizabeth zuhause, so gerne sie auch mit Amury weiter geredet hätte, sie hatte noch viel zu tun, was sie den ganzen restlichen Nachmittag über auch getan hatte.

Sogar jetzt, um 20:00 saß sie auf dem Sofa, mit einem Ordner in ihrem schoß und Karotten-sticks in der Hand.

Gelangweilt las sie sich die Daten der Gpsgeräte -die in jedem der Wagen angebracht waren um ihren weg verfolgen zu können- durch und biss von einem Karotten-stick ab.

»Häää?« verwirrt sah sie auf das Blatt, blinzelte ein paar mal und sah erneut hin. Sie holte ihr Handy raus und biss nochmals ab.
In ihren Kontakten suchte sie mach Dennis.

Mit gerunzelter Stirn rief sie ihn an. »Elizabeth?« kam es fragend aus dem Hörer. »Ähm... Dennis? Ich habe mir wie jeden Monat heute die Daten der GPS Geräte angesehen und... Da
Steht du hast eine eineinhalbstündige Tour mit dem Maserati Ghibli durch River North gemacht hast...« »Und?« im Register stand,
du hättest die tour mit Elizabeth Coile gemacht hast... Kommt dir der Name nicht auch bekannt vor?« »Ja das... ich wollte unbedingt mal Maserati fahren, ich habe nie die chance dazu!« »Anderthalbstunden?« fragte sie skeptisch. »Ich konnte es nicht lassen, bist du jemals mit dem ding gefahren?! Das ist der hammer!« »Ja Dennis, bin ich sogar ganz offiziell steht hier im Register!« »Verpetzt du mich?« fragte er kleinlaut. »Wenn jemand fragt, war das win Computerfehler.« »ich danke dir!« »Hm-Hm.« brummte sie. »Du bist die Beste!« »Ja ich weiß.« murmelte Elizabeth »Bis Montag!« »Ja.« sagte sie nur knapp und legte auf.

Was war nur los mit dem Kerl?

⚜️
Votet
Kommentiert
Kritisiert
BYE
~👽

PSYCHOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt