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Gähnend erhob sich Elizabeth aus ihrem Bett.
Der schrille Ton des Weckers hatte sie aus ihren Träumen gerissen.

Mit großem Bedauern sah Elizabeth auf den Funkwecker, auf dem in leuchtend Roten Farben die Ziffern 06:30
Standen.

Wenn es eine Sache gab, die sie an Samstagen hasste, dann war es das frühe aufstehen.

Murrend erhob sich Elizabeth aus dem warmen Bett, müde rieb sie sich die Augen.

Einzelne Strähnen ihrer dunklen zerzausten Haare, die sie in einem sehr lieblosen Haarknoten zusammengebunden hatte, vielen ihr zerknittert ins Gesicht.
Gähnend tapste sie zum Schrank aus dem sie sich alte Kleidungsstücke raussuchte. So wie jeden Samstag musste Elizabeth heute zum Zwinger.

Sie half dort beim versorgen von Straßenhunden. Ein job, den ihr Amury aufgedrückt hatte, damit Elizabeth ihre angst vor Hunden verlor.

Zutiefst von dem ihr bevorstehenden Tag genervt schlurfte sie zum Badezimmer.

Elizabeth -nun schlecht gelaunt- stellte das Radio im Badezimmer an und stieg nach dem ablegen ihrer Kleidung unter die Dusche.

Nach einiger Zeit und einer kalten Dusche war sie wach, was allerdings nichts an der finsteren und trägen Miene änderte, die sie zog.

Der Grund, dass sie nun samstags so früh aufstehen durfte lag darin begründet, dass sie vor Amurys Auslandsjahr beinahe Amurys kleinen Cavalier King Charles getreten hatte.

Luna hatte Elizabeth der Art erschreckt, dass sie aus Reflex nach dem Winzling getreten hatte.

Elizabeth trocknete sich ab und zog sich an, ihre Haare föhnte sie nur kurz. Aufs Schminken verzichtete sie, zwar hätte sie die Drei Pickel -die sich übernachten in ihr Gesicht geschlichen hatten- überschminken können doch sie ließ es so. Augenringe hatte sie auch keine, also verzichtete sie auch darauf. Allerdings machte sie sich einen Zopf, flocht ihn zusammen und verließ das Badezimmer.

Um 07:00 Saß sie in der Küche und aß demotiviert ihr Vollkorntoast. In einer Halben Stunde musste sie Los... sie war lieber zu früh fertig als zu spät...

Kaden hatte nicht viel Geschlafen, die ganze zeit hatte er darüber nachgedacht wie er am besten nach Chicago kam. Er musste dafür über die Grenzen und das war leichter gesagt als getan, die Grenze war ein Physisches Hindernis, der Rainy River, zwar führte eine Brücke über den Fluss, allerdings waren auf
der Kanadischen, sowie der
U.S Amerikanischen Seite Grenzkontrollen, die das wechseln der Länder um vieles erschwerte.

Es gab nur Drei Möglichkeit von Ontario aus in die Staaten zu kommen, Drei Grenzkontrollen, Drei Brücken, keine Chance ohne Auto... Und Pass.

Am naheliegensten war der Der Weg über den Rainy River Nahe der gleichnamigen Kleinstadt, an der Grenze.

Egal wie er nun in die Staaten kommen wollte: er musst sich beeilen, wenn die Beiden Frauen wind davon bekamen, wer er war, gab es keine Chance mehr.

Zwar war er Legal auf freiem Fuß unterwegs doch sollte er wieder ins Auge der Behörden rutschen, dann hatte er schlechte Karten.

In Gedenken versunken merkte er nicht wie sich der Husky der Hausbesitzerinnen näherte.
Kadem schreckte hoch als Große Hund mehr oder weniger Elegant die Couch erklomm.

Sie Gähnte, wobei sie ein hohen ton von sich gab, der am ende wie ein leises, hohen fiepsen klang. Sofort nach dem Gähnen begann sie an seinem Gesicht zu schnüffeln.

»Na du?« sagte er lächelnd und begann sie hinter den Ohren zu Kraulen. Er Mochte Hunde, sie waren lieb und hintergingen einen nicht. Hunde waren treu und liebten bedingungslos, das war der Grund warum er Hunde mochte und sie auch mehr schätzte als Menschen.

Fast tat es ihm leid, aber er konnte Pearl ja mitnehmen, dann blieb sie hier nicht alleine.

Entspannt legte sie sich über seinen Schoß und ließ sich Kraulen.

Seufzend schloss Elizabeth ihr Auto ab und betrat den Grauen Betonblock, der nicht wirklich einladend aussah. Sofort schallte ihr vielstimmiges Gebell entgegen.

»Morgen El!« rief ihr George zu, der ihr Fröhlich zu winkte, Elizabeth zwang sich zu einem Lächeln und winkte zurück. Dann verschwand George mit einem Pinscher auf dem Arm in einem Behandlungszimmer.

»Oh Elizabeth, gut das du da bist, kannst du mit Pico eine Runde drehen?« Sally war wie aus dem nichts vor ihr aufgetaucht, sie trug ein Klemmbrett und hatte sich ein Stift hinters Ohr gesteckt, ihre Hellbrauns Haar hatte sie zu einem Lockeren Dutt toef in ihrem Nacken zusammengefasst, ihre Dunkelbraunen Großen Augen waren von dichten schwarzen Wimpern umrandet, über ihren markanten Augen bog sich jeweils eine Perfekt gezupfte Augenbraue, die feinsäuberlich von ihr nahgezogen wurde.
Sally hatte eine kurze Nase, die aber an den Nasenflügeln sehr weit ausschwang, auffällig war auch ihr Breiter Mund und ihre voll Lippen, auf denen ein sattes Rot lag, welches zu ihrer Dunkeln Haut ein starken Kontrast gab.

»Ähm, j-ja gut.« Fast jeder wusste von ihrer Hunde-angst, weshalb sie immer nur leichte Aufgaben mit kleineren Hunden bekam.

Pico war ein alter Welsh Corgi der hier wahrscheinlich seinen Lebensabend verbringen würde. Pico war ein lieber zurückhaltender Hund, ihn mochte Elizabeth -wenn man es den Mögen nennen konnte- am meisten, zumindest hatte sie vor ihm nicht so viel Angst.

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