Nachdem Slash begonnen hatte sich weiter von der Hütte zu entfernen, wurde der Schneesturm stärker. Trotz der Kälte die nach und nach seine Glieder schwerer werden ließ stapfte er weiterhin unerbittlich durch den Schnee. Er wusste, dass etwas mehr als einen Kilometer -Luftlinie- Nordwestlich von der Hütte eine Bundesstraße entlang verlief, die sein erstes ziel sein sollte, denn von dort aus war es ein leichtes nach Red Lake zu gelangen, aller dings musste er die Bundesstraße dafür erreichen. Er musste nur um Den Florin Lake herumgehen.
Allerdings gestaltete sich dieses Unterfangen viel komplizierter als es klang.
Der Sturm zerrte an seiner Kleidung, die Kälte kroch durch den Stoff und setzte sich unter der Haut auf seinen Muskeln fest und schien die Gelenke einfrieren zu lassen.
Nach mehr als 1400 Metern, die er verbissen durch den Schnee gelaufen war begannen seine Beine schwer wie Blei, der Stoff hatte sich mit dem eiskalten Wasser vollgesogen und nun klammerte sich sein Hose fest um seine Waden und ließ ihn immer mehr Frieren.
Inzwischen war er seine Körper Temperatur so tief, das der fallende Schnee auf seinem Kopf und den Schultern an dem Nassen Hoodie kleben blieb und sogar allmählich zu frieren begann.
Der Aufrechte gang wurde immer mehr zu einem voranschleppen, das ihm mit Jedem schritt schwerer fiel.
Am rand einer Lichtung ehe ihn die Kraft verließ.
Sein Rucksack, in dessen inneren Seine Maske und einige weitere Gegenstände lagen federten seinen Rücklings fallenden Körper nur Mäßig ab. Das einzige was verhinderte das sein Gesicht der Kälte ausgesetzt war, war eine art separater Kragen, den man sich über den Kopf ziehen konnte. Ihn hatte Slash sich bis über den Nasenrücken gezogen um den Größtmöglichen Bereich seines Gesichtes zu schützen.
Seine Arme hingen schwer, links und rechts ausgestreckt hinunter.
Die Kapuze war halb von seinem Kopf gerutscht.
In dicken Nebelschwaden stieg sein immer Flacher werdender Atem zum Himmel hinauf.
Er lauschte der -auf einmal herrlichen erscheinenden- Stille, die ihn umgab, nur das Pfeifen des Windes.
Langsam begann der Schnee eine Schicht über ihm zu Bilden.
Seine Hände und Füße waren zwar inzwischen taub geworden, doch fühlte er deutlich das etwas neben ihm stand und ihn berührte.
Er drehte den kopf nach Links und sag verschwommen einen Wolf an ihm schnüffeln. Dann hob der Wolf den Kopf und ihre Blicke trafen sich.
Auch das noch...
Alles wäre ihm nun lieber als ein Wolf, für den er wahrscheinlich eine reiche Mahlzeit würde
Er schloss die Augen und atmete aus, auf einmal begann der Wolf zu bellen.
Wölfe bellten nicht
-Hunde schon.Neben ihm stand ein Hund, wo ein Hund war war ein Besitzer.
Nun wünschte er sich doch einen Wolf anstelle des Hundes. Der Hund wurde immer hektischer und wuseliger, er bellte sprang durch den schnee, roch an Slash und wiederholte sein tun.
Hatte das Vieh eine Macke?!
Eine Stimme ließ ihn aufhorchen.
Und da war der Besitzer.
»Hallo?«
Eine Weibliche stimme
»Sir?« eine Hand rüttelte an seiner Schulter.
»Hören sie mich?«
Eine entsetzte, ängstliche Stimme.
Er öffnete seine Augen erneut und sah sie an. Sie trug eine dicke Winterjacke mit Einem ebenso dicken Pelz an der Kapuze, aus sie hatte diesen Separaten Kragen, den sie in ihr Gesicht hoch gezogen hatte.
Das öffnen der Augen reichte ihr als Lebenszeichen komplett aus und sie begann den Schnee von seinem Körper zu schieben. Zu Schutz legte sie die Dicke Jacke die sie trug über ihn und verschwand.
Der Hund wuselte aber immer noch um ihn herum.
Kurz darauf hörte man einen Lauten Motor.
Die Frau hatte ihr Auto auf eine Entfernung von etwa 50 Metern herangefahren, durch den hohen Schnee war eine kürzere Distanz nicht möglich.
Sie kam wieder zu ihm und begann ihn auf zusetzten, was sie viel Anstrengung kostete.
Er war hin und hergerissen, zum eine wollte er seinen Rachefeldzug zu ende führen, zum anderen, wollte er es vermeiden, dass Jemand sein Gesicht sah.
Letztendlich entschied er sich für den Rachefeldzug und versuchte sich aufzurichten.
Bis zu den Oberschenkeln hatte sich bereits eine Schneedecke Gebildet,
Die ihn soweit auch verschluckt hatte.Mühsam richtete er sich auf.
»Ich würde lieber den Rettungsdienst rufen aber es dauert zu lange bis die hier sind.« sagte sie angestrengt.
»Schaffen sie das?« fragte sie, half ihm in dem sie ihn stützte und deutete auf das Auto.
»Passt schon...« er wusste genau so wenig auf was sich seine aussage bezog wie die junge Frau.
Mühsam schleppte er sich mit Hilfe zu dem Auto.
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PSYCHO
General FictionPsy•cho•pa•thie Substantiv feminin [die] Besonders schwere Form der antisozialen Persönlichkeitsstörung. Bedingt durch Genetik und antisozialem Umfeld in der Kindheit, kann schon im Jugendlichen alter eine Psychopathie diagnostiziert werden. Psycho...