Los geht es!

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Kapitel 9, Los geht es!:
Yukikos Sicht:
Morgen ging es los. Heute mussten wir packen damit wir für Morgen startklar waren. Mussten wir unbedingt auf Klassenreise? Die ganze restliche Woche hatte mein Bruder gemeint andauernd irgendwelche Gruselgeschichten heraus zu bringen oder anderen kleine Streiche zu spielen. Das er still sein konnte war in meinen Augen mehr als nur unmöglich. Still sitzen konnte er ja schon schwer. Und seine Noten....ja die waren auch nicht gerade die Tollsten. Aber war ja auch kein Wunder, wer andauernd Unsinn machte... ich war schon gespannt auf welchem Platz er wohl landen würde, wenn bald die Zwischenprüfungen waren, auch wenn es noch einige Zeit hin war, die Vorstellung war schon zum Todlachen. „Yukiko hast du noch Platz?", kam mein Bruder ohne Aufklopfen ich seufzte und sah ihn an „Schon mal was von Klopfen gehört bevor man hinein kommt?", sah ich ihn streng an, was er aber wie immer ignorierte. „Ja ja kleine Tsundere Schwester, ich klopfe ja das nächste Mal an, aber hast du nun etwas Platz oder nicht?", ich funkelte ihn an, Tsundere? Sah ich aus wie Midorima oder wie? „Ja ich hätte Platz, aber allerdings nicht für deinen Kram", antwortete ich ihn wobei er mich wie ein Auto ansah „was?", fragte ich ihn und packte weiter ein „Du bist gemein!", schmollte er und ich seufzte „Selbst schuld, dann vergleiche mich nicht mit deinen komischen Freund, ich bin sicherlich keine Tsundere wie er", gab ich ihn die Erklärung und er kicherte „Sicher, das klang aber genau nach seinen Worten...du redest manchmal genauso geschwollen", kicherte er und ich schlug ihn mit meinen Kissen eins über „itai!", schrie er und rieb sich den Kopf „Selbst Schuld Aho, provoziere mich einfach nicht, langt schon das du die ganzen Streiche auf der Klassenreise machen musst, die schon nervig genug sind. Und wozu brauchst du überhaupt noch Platz? Langen eine große Sporttasche und Koffer dir nicht?", fragte ich ihn und er seufzte „Shin-Chans Lucky Items müssen noch irgendwo verstaut werden und...nun ja...ich will nicht dieses Plüschding hier in mein Koffer haben, irgendwie peinlich für einen Jungen...", nuschelte er und wurde leicht rot. Ich allerdings lachte los als ich den Plüschhund sah, oh god wie konnte man nur. „Er gibt also jeden Cent den er besitzt für diesen Kram aus?", lachte ich und er nickte. „Oh man, na gut gib her, wenn das dann alles ist...", seufzte ich und er nickte.

Immer wieder erwischte ich mich beim Einpacken wie ich auf das Stofftier schaute. Es war auch beim 20. Mal immer noch witzig, wie konnte ein 16 Jahre alter Junge mit so was herum laufen und an so etwas glauben? Ich musste schmunzeln na ja der Hund war wenigstens niedlich. Ich betrachtete ihn eine Weile in meiner Hand, sehr weich war er. Aber so neu sah der eigentlich nicht aus. Vielleicht war es Midorima einfach nur peinlich das er ein Schlafstofftier brauchte? Ich lachte leicht, ok ich sollte das niemals in seine Nähe erwähnen, der würde mich umbringen, obwohl, eigentlich wäre das doch auch ein gutes Druckmittel gegen ihn, nur für den Fall aller Fälle versteht sich. Eigentlich wollte ich ihn ja auch gleich einpacken aber ich konnte nicht anders als das Ding einfach anzusehen und zu grinsen, wie sollte man solch ein großgewachsenen Jungen nun ernst nehmen? Das ging nicht.

„Yukiko! Essen!", hörte ich meine Mutter rufen, nachdem ich alles außer dem Hund eingepackt hatte und ging hinunter, der Hund lag einfach auf dem Bett, ich kam immer noch nicht darüber hinweg, dass Midorima ein Stofftier brauchte. Als ich unten ankam saßen Kazunari und unsere Eltern auch bereits am Tisch und warteten. Es gab heute mal Kimchi, da Kazunari es gerne aß. Aber warum nicht, etwas Abwechslung schadete ja nicht und wer weiß was wir in der Woche zu Essen bekommen würden. Nach dem Essen gingen mein Bruder und ich auch schon schlafen, wir mussten ja leider schon recht früh hoch, unsere Lehrer waren doch grausam. Ich seufzte und sah mir mein Bett an. Der Hund sah ja schon recht kuschelig aus.... kurz sah ich zur Tür und dann zu mein Bett. Es war ruhig...Kazunari hat sich sicher schon hingelegt und mein Wecker klingelte immer als erstes... ich grinste leicht, was Midorima nicht wusste ging ihn bekanntlich ja auch nichts an oder? Ich legte mich in mein Bett und nahm den Hund in meine Arme. Der war wirklich extrem kuschelig... und er roch gut...warte was? Irritiert roch ich leicht an den Hund. Wusste doch, Midorima brauchte also wirklich ein Stofftier zum Schlafen, der roch nämlich total nach ihm. Oh Gott was tat ich hier überhaupt? Leicht rot legte ich den Hund einfach hin und versuchte zu schlafen.

Am nächsten Morgen wachte ich auch wie erwartet als erstes auf und packte den Hund gleich in die Tasche, wer weiß ob nicht wer gleich in mein Zimmer platzte. Gerade als ich den Hund weg schloss und mich hinstellte sprang die Tür auf und ich kreischte was das Zeug hält „Ohayo~~ ups", „Kazunari! Du Bastard! Ich bringe dich um! Stell dir vor ich wäre gerade nackt! Und du platzt rein! Hast du keine Manieren!???", schrie ich mir die Seele aus dem Leib und meine Mutter stand geschockt bei uns „Was ist los?!", fragte sie gleich und Kazunari kratzte sich am Hinterkopf „Dieser Idiot knallt einfach meine Tür auf und erschreckt mich zu Tode", versuchte ich tief Luft zu holen die ich beim Schreien eben verbraucht hatte „Sorry...das war nicht geplant...", versuchte sich mein Bruder heraus zu reden und ich seufzte. Beinah hätte er mich ertappt, peinlich. „Gut Essen habt ihr? Klamotten? Badsachen?", „Ja Mama haben wir", antworten Kazunari und ich synchron und sie lächelte „Da sieht man, dass ihr Zwillinge seid", kicherte sie und ich guckte weg, mir war es manchmal unangenehm. „Hihi das wird ein Spaß", kicherte mein Bruder schon mehr als nur verdächtig und ich sah ihn warnend an. „Denk nicht mal daran irgendein Mist zu machen", knurrte ich und unsere Mutter nickte zustimmend. Keine Minute später klingelte es auch schon an Tür. Mizuri stand draußen und ich sah auch wie Midorima gerade ankam. Wieder lief ich leicht rot an als ich an das Stofftier denken musste, man höre auf daran zu denken, wie peinlich. Wenn er das erfährt, dass ich mit sein Stofftier gekuschelt hatte... der würde mich umbringen.

Gemeinsam machten wir uns auf dem Weg zur Schule und kaum jemand sprach ein Wort, wir waren alle noch zu müde. Es war ja auch erst 5 Uhr. Der Lehrer hatte echt in letzter Minute die Uhrzeit geändert, damit wir dort eher ankamen, grausam... „Ich hasse es so früh aufzustehen...", murrte mein Bruder und ich seufzte „Es ist ein Wunder, dass du heute nicht zu spät kommst...", kam es von Midorima, da musste ich ihn leider mal zustimmen. „Yuki-Nee, sag doch mal was, Shin-Chan ist gemein zu mir...", jaulte er auch gleich drauf los „Wieso? Wenn er recht hat? Da muss ich ihn leider mal zu stimmen, mich wundert es echt, dass du kurz nachdem mein Wecker geklingelt hat aufgewacht bist...", murmelte ich leise und er kicherte. Ja das war wirklich schon ein Wunder „Oh wenn du wüsstest Nee-Chan", kicherte er und ich sah ihn verwirrt an, was für ein Mist hatte er heute Morgen geplant, der hat doch was für den Hinweg geplant, so wie ich ihn kannte nichts Gutes. „Oh der Bus steht schon da", kam es müde von Mizuri „Schlafen....", murrte sie und ich grinste, ja das wird sicher 90% der Klasse gleich im Bus machen.

Als wir uns hinsetzten hatte ich das große Los gezogen und ich wette mein Bruder tat dies mit Absicht. Ich saß genau zwischen ihn und Midorima. Mizuri saß neben Kazunari. Ich seufzte, hätte ich dann nicht wenigstens den Fensterplatz bekommen können? Aber nein, natürlich nicht. Ich drohte auch immer wieder ein zu schlafen. Aber ich versuchte wach zu bleiben, vermutlich würde ich irgendwem von den beiden sonst noch als Kissen benutzen, obwohl das gar keine schlechte Idee war, wenn ich wüsste, dass Midorima mich dann nicht umbringen würde. Aber es war so schön warm, die Heizung hatte der Fahrer an, dann das leichte hin und her schaukeln, die Wärme, die die beiden Jungs ausstrahlten... ich merkte wie ich immer mehr weg driftete, das mein Bruder bereits kleine Tricks an die anderen Schüler anwandte bekam ich gar nicht mehr mit, Mizuri aber auch nicht, die war sofort weg gepennt. Etwas die Augen schließen könnte ich ja, nur 5 Minuten....

„Hihihi, warte Mizuri ich brauch ein Beweis, Bestechung du weißt?", müde öffnete ich die Augen was für 'n Ding? Der Bus fuhr nicht mehr das bekam ich gerade mit, alle stiegen aus, waren wir schon da? Verwirrt blickte ich mich um und merkte was Schweres auf meinen Kopf. Hm? Was war das ich sah mein Bruder an der lachte „Wacht auf ihr beiden!", rief er dann und das Schwere auf mein Kopf ruckte hoch wodurch ich zusammen zuckte und mich gerade hinsetzte. Verdammt ich war eingeschlafen und hatte mich an Midorima gekuschelt. Wie peinlich, aber auch er wurde leicht rot, er war das was eben Schwer auf mein Kopf ruhte, er war auch eingeschlafen. „Das bleibt unter uns nanodayo", knurrte er und sah dabei mein Bruder an, ja klar er war ja auch der Einzige der das in irgendeiner Art verbreiten könnte, mir war es selbst unangenehm wie Midorima selbst und Mizuri war niemand die irgendwas weiter plapperte. Wir selbst stiegen auch aus dem Bus aus und ich sah mich um. Es war noch nicht sonderlich hell, es war auch erst 7 Uhr und da wir noch März hatten dauerte es natürlich auch bis es hell werden würde. „gut, wir müssen jetzt hoch laufen zu der Herberge durch den Wald, der Bus wird einen Umweg hoch fahren und unser Gepäck hinbringen, wir werden hier durchgehen und so seht ihr auch ein Wenig die Natur, ihr alle habt im Bus genug geschlafen", kam es von unseren Lehrer und wir seufzten genervt auf, musste er so nervig sein? Nur weil wir geschlafen haben? Immerhin mussten wir ja auch um 5 in der Früh schon in der Schule antanzen, damit wir hier her konnten.

Wir gingen langsam hoch und die Mädchen aus der Klasse machten gleich schon Anstalten das hier wer sein wird, der sie entführen will. Meine Güte was hatten die für Probleme? Ich ging oft mal im Wald spazieren, und mir war noch nichts passiert. Eher würde ein Wolf eines der Mädchen fressen als das hier wer herum lungerte, außer mein Bruder vielleicht. Und im Übrigen waren wir auch eine große Klasse, als ob ein Täter so dumm wäre bei solch einer Masse wo es sehr auffällig wäre wenn wer fehlt ein zu greifen? Das konnte doch jeder normale Mensch sich denken. „Ahhh!", schrien die ersten als Kazunari sie erschreckte und los lachte, Idiot... müde latschte ich neben Mizuri her. Nach einiger Zeit viel mir auch auf, dass Midorima neben uns ging, mein Bruder war ihn vermutlich gerade zu peinlich. Aber auch er sah nicht ganz wach aus. Kein Wunder so unsanft man von meinen Bruder geweckt worden war. Ich seufzte ich wollte weiter schlafen, es war so bequem gewesen, auch wenn ich das niemals Midorima unter die Nase reiben würde. Ich hoffte nur wir würden bald ankommen, ich hatte so langsam Hunger, aber es würde sicher eine Stunde dauern bis wir dort oben endlich ankamen. „Takao Kazunari! Das reicht jetzt du kommst jetzt hier nach vorne!", schrie unser Lehrer und ich war ehrlich erleichtert, dann hörten die Gören da hinten endlich auf zu schreien. Ich seufzte erleichtert auf, genau das selbe tat auch Midorima und wir funkelten uns kurz an. Musste er genau das selbe machen wie ich? Idiot. Sofort wanden wir uns voneinander ab, was vermutlich recht seltsam aussehen musste.

Nach einer halben Stunde sah man endlich die Herberge, die Rettung naht endlich. Als wir dort ankamen sah man jeden an wie erleichtert man doch war, aber wir waren tatsächlich schneller als der Bus gewesen, der war noch nicht angekommen. „Gut wir sind da, mal sehen...1..2...3....ok gut alle sind auch da!", zählte er uns durch und nickte leicht. „Kommt wir checken jetzt ein und dann gibt es erst einmal Frühstück, danach wird alles andere besprochen!", sagte er und man merkte wie die Erleichterung durch die Klasse ging, endlich waren wir da und endlich gab es was zum Essen. Wir stürzten uns alle fast schon auf die ganzen Leckereien als wir hinein gelassen wurden, jetzt würden wir uns alle erst einmal den Magen voll stopfen.



Hinter der Kalten Maske: Wie Schatten und LichtWhere stories live. Discover now