Wasser und Lagerfeuer

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Kapitel 13, Wasser und Lagerfeuer:
Mizuris Sicht:
Endlich waren wir am See angekommen nach einer Stunde laufen. Mittlerweile hatte man sich auch von den Schreck gestern komplett erholt und Yukiko und Midorima waren ja auch in ganzen Stücken wieder zurück. Gestern hatte ich mir echt sorgen gemacht, aber auch um Kazunari, er sah gestern auch echt richtig mitgenommen aus. Aber jetzt strahlte er wieder, was mich echt erleichterte und mich irgendwie auch ein wenig Glücklich machte. Wieso sorgte ich mich eigentlich so sehr um ihn? Ich meine, was war nur dieses komische Gefühl in meiner Brust, was hatte da so geschmerzt als ich ihn so fertig gesehen habe. Ich wollte nicht das er wieder so guckte oder weinte. Das schmerzte echt sehr. Ich schluckte leicht als ich mich an den Blick von gestern erinnere. Aber jetzt war er ja wieder der Alte. Machte Scherze, spielte den anderen Streiche und lachte wieder. So mochte ich ihn am meisten. „Hö? Stimmt was nicht Mizu-Chan?", hörte ich und schreckte aus meine Gedanken als Takao direkt vor mir stand und sich zu mir leicht hinunter beugte. Sofort war ich rot und versuchte weg zu sehen. Wieso musste er sein Shirt ausgezogen haben. Wie konnte man da bitte nicht auf die Muskeln gucken? Schnell guckte ich weg und hörte ihn leicht lachen. „Willst du dich nicht auch ausziehen?", geschockt starrte ich ihn an, er bekam dann allerdings von einen hochroten Midorima die flache Hand gegen den Hinterkopf „Bakame! So was fragt oder sagt man doch nicht! Bist du neuerdings zum Hentai mutiert?!", motzte er ihn auch gleich an, ich war ihn in den Moment echt dankbar, aber man sah dass es ihn eigentlich nur unangenehm war, immerhin war er selbst total rot geworden. Aber Kazunari lachte nur „Was ist denn los Shin-Chan? Gefällt dir meine Schwester immer mehr? Ich weiß ganz genau das du zu ihr geguckt hast genau also sie sich auszog um nur noch im Bikini hier zu sein", stichelte er Midorima mal wieder an, dieser schaute aber weg, als hätte man ihn genau erwischt, was mich leicht grinsen ließ „Ist was los?", kam auch Yukiko unwissend hier her und Midorima drehte sich demonstrierend noch weiter weg „Nein", kam es auch nur von ihn und Kazunari lachte schon wieder los und machte sich über Midorimas Charakter lustig. Ob das wohl schon als Mobbing bezeichnet werden konnte? Ich seufzte und sah Yukiko an „Ignoriere die beiden einfach du weißt doch wie Jungs sind", sagte ich und erntete 2 vorwurfsvolle Blicke die ich einfach mal ignorierte und mich dann auch aus meinen Klamotten schälte. Nru das Kazunari nun da rot stand und Midorima in verächtlich angrinste. Mein Gott die beiden sollten sich echt mal ein Zimmer mieten.

Wir saßen die ganze Zeit in der Sonne. Es war einfach schön die Wärme einfach auf den Körper zu spüren und zu wissen, dass endlich der Sommer demnächst vor der Tür stehen wird. Das mir Kazunaris Blicke dabei nicht entgingen war klar oder? Dennoch versuchte ich diese zu ignorieren und ließ meine Augen weiterhin leicht geschlossen, aber dennoch noch so, dass ich minimal etwas sehen konnte. „Shin-Chan? Schläfst du?"; hörte man ihn sagen, oh weh ihn war langweilig, das hieß ihn kamen nur dumme Gedanken... „Sei leise ich bin müde...", murrte der Grünhaarige nur, was man ihn auch nicht verübeln konnte, immerhin waren er und Yukiko die ganze Nacht nur im Freien gewesen, wobei ich das Gefühl hatte, dass nur sie geschlafen hatte und nicht er. Vermutlich hatte er über sie die ganze Nacht gewacht, weil er sich sorgen gemacht hatte, was er aber natürlich nie zugeben würde.

Yukikos Sicht:
„Kazunari halte die Klappe....", murmelte ich leise als er die ganze Zeit versuchte irgendwem von uns zum Aufstehen zu bewegen. „Ach komm schooooon!", maulte herum und ich drehte mich frustriert um, ich wollte doch nur schlafen. Allerdings fing er genau jetzt an zu kichern. Was hatte er denn? Kein Zentimeter weiter merkte ich auch was. Huh wer lag da? Vorsichtig öffnete ich die Augen und merkte, dass ich Denjenigen bereits berührte als ich mich komplett umgedreht hatte. Mit geschlossenen Augen und etwas angespannter Mimik lag Midorima dort. Wie war er? Ach der war mal wieder vor meinen Bruder geflüchtet, nichts Neues. „Sorry..", flüsterte ich leise und rutschte leicht weg. Allerdings merkte ich wie er mich leicht festhielt. Mir bleib also nichts anderes übrig als liegen zu bleiben wie ich jetzt war. Aber ich war auch zu müde um mich jetzt wirklich darüber zu beschweren. Ich schloss einfach meine Augen und lehnte mich leicht gegen ihn und merkte, dass seine Hand auch etwas lockerer mein Handgelenk nur noch festhielt. Als ich das nächste Mal wach wurde hörte ich das viele aus der Klasse scheinbar im Wasser waren. Ich hatte wohl geschlafen und lag fast unbewegt immer noch neben Midorima, dieser schlummerte auch noch leicht. Hinter mir war nur noch Mizuri diese döste wohl auch vor sich hin und Kazunari....ja der war im Wasser mit den anderen und machte Unsinn. Vorsichtig kuschelte ich mich leicht an Midorima heran, ir war etwas kalt geworden, da die Sonne nicht mehr zu uns sondern nur auf dem See schien, dennoch war ich mir sicher, dass ich ein leichten Sonnenbrand wohl haben werde. Aber mit einer Sache hatte ich am Wenigsten gerechnet. Gerade als ich mich an Midorima kuschelte legte dieser zusätzlich seinen Arm um mich. Ob er wach war wusste ich nicht, aber irgendwie würde es mich nicht wundern wenn er es wäre. Ich hörte aber auch Schritte versuchte diese aber zu ignorieren, bis...

„Ahhh!", ich kreischte und saß kerzengerade genau wie Midorima dessen Augen sich extrem geweitet haben. Vor uns ein lachender Arsch namens Kazunari „Ohhh du willst sterben oder?", knurrte ich ihn an und stand auf. Er wagte es einfach uns mit dem Wasser nass zu machen.... ich stand bedrohlich vor ihn und er hörte sofort auf zu lachen und rannte los. Komischer Weise rannte Midorima auf ihn Meckernd hinterher. Dumme Idee. Kazunari blieb direkt vor dem See stehen und ließ die Schimpfparade über sich ergehen bis er sich drehte und Midorima einfach ins Wasser schubste und los lachte. Aber das war meine Chance vorsichtig schlich ich mich an und Midorima sah mich meckerte dann mit Kazunari weiter um ihn abzulenken und Platsch... schon war Kazunari ins Wasser gefallen und sah mich geschockt an „Ups, war ich das?", grinste ich ihn hämisch an und steckte ihn frech die Zunge aus. Allerdings hätte ich nicht damit gerechnet, dass er mich an mein Fuß packte und mich ins Wasser zog. Mit einen Aufschrei landete ich nun auch im Wasser und Mizuri sah uns alle amüsiert an „Midorima zieh sie auch rein....", flüsterte ich ihn leise zu als ich mich an ihn lehnte. Er nickte leise aber die Röte konnte er dabei nun mal nicht verbergen. Und schon waren wir alle 4 im Wasser. Mizuri zu geschockt, dass Midorima so etwas wirklich tun würde, Kazunari der sich über alles lustig machte und ich die ihn umbringen will... was für ein tolles Quartett wir doch waren...

gemeinsam waren wir nun im Wasser toll was jetzt? Ich sah mich um, nicht viel konnte man hier machen. Die einen hatten hier diese Wasserbälle mit genommen und spielten im Wasser nun Volleyball....ja dafür würde uns der Ball fehlen. Ob Midorima eigentlich noch sehen konnte? Immerhin war er ganz Nass, auch seine Brille. Vorsichtig begutachtete ich ihn von der Seite. „Und was machen wir jetzt?"; kam es gelangweilt von Kazunari und ich seufzte. „Weiß nicht,....geh die anderen ärgern....geh schlafen.... schwimme eine Runde...", zählte ich auf und lehnte mich gegen den Ran des Sees. „hmm...alles langweilig...", murmelte er und ich seufzte, er konnte anstrengend sein... „Dann ringe mit wem oder so...", seufzte ich und er sah mich irritiert an „Wie das denn?", ich seufzte, das kannten ich und Mizuri durch Freunden in Amerika. „Du nimmst wem auf die Schulter und dein Gegner.. die oberen Personen müssen sich versuchen gegenseitig ins Wasser zu schubsen, genau wie die unteren beiden versuchen müssen, dass Derjenige das Gleichgewicht verliert. Wenn die Obere oder die Untere Person hinfällt bzw. herunterfällt hat derjenige verloren.", versuchte ich zu erklären und spürte plötzlich was unter mir wodurch ich leicht aufschrie. „Gut dann lass es uns machen", hörte ich dann und sah Midorima, allerdings wagte er es nicht hoch zu gucken, immerhin wurde er wieder rot. Ich kicherte leicht, wie konnte man so empfindlich sein, wenn man ein Mädchen nur leicht berührte? „He....gut die Herausforderung nehme ich gerne an Shin-Chan!", lachte mein Bruder und nahm Mizuri auf die Schultern, sie sah allerdings mehr wackelig aus als ich. Und so geschah es auch sie viel als erstes ins Wasser. 1:0 für uns. Ich grinste meinen Bruder an, aber mit einer Sache hatte ich nicht gerechnet „bequem?", hörte ich Midorima fragen „Ja", sagte ich verwirrt, allerdings bemerkte ich zu spät was er vor hatte. „Midorima teme!!"; schrie ich als ich aus dem Wasser raus kam. Er hatte mich eiskalt von seinen Schultern geworfen. Und was tat mein Bruder lachte sich schlapp. Was für eine Verrückte Horde das doch war.

Nachdem wir alle müde vom Spielen im Wasser waren zogen wir uns alle an und das Lagerfeuer wurde angemacht, weiter weg auch der Grill. Das Feuer heizte die Umgebung ein und so wurde einen wieder warm. Frieren tat man nicht wenn man sich in der Nähe des Feuers aufhielt. Aber auch Wolldecken wurde uns gegeben von der Herberge. Da sie so lang war konnte man sie sich zu zweit teilen, was ich auch gleich mit Mizuri machte, wer weiß auf was für blöde Gedanken mein Bruder sonst kommen würde. Er setzte sich einfach neben Midorima und deckte diesen gleich mit zu. Dieser ließ es sogar einfach zu ohne irgendwelche Diskussionen mit ihn zu führen, er sah aber auch einfach nur noch müde aus. Aber das waren wir alle. Die meisten waren alle so ruhig geworden, da erkannte man die eigene Klasse ja kaum wieder. „Wollt ihr eine Gruselgeschichte hören?", kicherte mein Bruder und viele sahen ihn sofort an. „kommt drauf an...", murrte ich und er lachte leicht „Es ist eine wahre Geschichte, eine die sich hier in der Herberge in ein bestimmtes Zimmer abgespielt hat. Seitdem ist das Zimmer kein Gästezimmer mehr und steht leer", fing er an und ich verdrehte die Augen, er hat doch sicher irgendein Mist im Kopf. „Wisst ihr warum? Dort drinnen soll ein böser Geist wohnen. Es soll sich um einen Menschen handeln der dort gestorben war und dort nun sein Unwesen treibt, er fand seine Ruhe nie und wird jeden töten der dort hinein geht", erzählte er und viele Mädchen sahen ihn schon verängstigt an „Dort soll letztes Jahr ein Schüler umgekommen sein, weil er meinte den Geist um Mitternacht einen Besuch abzustatten. Der Geist hat ihn umgebracht und gegessen", versuchte er eine gruselige Stimme hinzubekommen und ich seufzte, er will auch andauernd jeden Angst machen. „Meist passiert es am letzten Tag, an den eine Klasse dort in der Herberge haust. Man hört Geräusche aus diesem Zimmer, eine Stimme die einen zu das Zimmer ruft. Es ist ein Lockruf und dann Ahhhh! Werden sie gefressen, die das Zimmer betreten!", schrie er so das alle vor Schreck loskreischten. „Idiot.... wer glaubt denn so was?", fragte ich ihn und er grinste „Du solltest mir glauben Yuki-Nee, ich will doch nicht, dass genau das meiner süßen Schwester passiert", grinste er und ich funkelte ihn wütend an, elender Schleimer....

nachdem essen gingen viele schon wieder hinein in die Herberge, aber da das Lagerfeuer noch an war beschlossen wir vier noch draußen zu bleiben „Macht aber kein Unsinn ihr ja?", gab uns der Lehrer somit die Erlaubnis sogar nach 22 Uhr noch hier zu sitzen, wow so gnädig... „Man du musst die anderen auch Angst machen immer wieder oder?", seufzte ich und sah mein Bruder an „Was denn ist eine wahre Geschichte, und Shin-Chan hat auch Angst", kicherte er und wich noch rechtzeitig Midorimas Kinnhaken aus. „Kommt schon du würdest dich doch niemals trauen dieses Zimmer aufzusuchen Shin-Chan", grinste er siegessicher „Wieso sollte ich das auch tun nanodayo? Ich habe daran kein Interesse und es ist eh eine erfundene Geschichte von dir nanodayo", konterte er wobei mir jetzt erst auffiel, dass er bei jeden Satz in fact mit heran setzte. „Hihi nein die ist wahr, aber du hast ja Angst und würdest dich ja nicht trauen, stattdessen würdest du dir dein Stofftier schnappen und dich unter die Bettdecke... AH!", und schon hatte er den Ellenbogen von Midorima aus Versehen in die Rippen bekommen „Itai! Shin-Chan! DU bist so gemein zu mir! Nur weil ich die Wahrheit sage!", jaulte er gespielt und ich seufzte genervt „na gut ich mache es halt! Meine Güte du bist anstrengend Kazu-Chan!", knurrte ich und haute ihn gegen den Kopf. „Was du? Eigentlich sollte Shin-Chan...", murmelte er und Midorima stand auf „Gut dann halt gemeinsam, oder hast du Angst deine Schwester an den angeblich existierenden Geist zu verlieren?", grinste Midorima „Pahh der frisst doch nur Männer, schon vergessen das die Geister weiblich sind?", grinste er und ich ersparte mir mein Kommentar, das er etwas männliches vorher erwähnt hatte aber das musste er ja nicht wissen. „Kommt lasst uns dann schlafen, hihi Morgen Abend ist dann eure Mutprobe, die ihr eh nicht bestehen werdet, da ihr euch vorher in die Hose- Au!", ich trat ihn einfach sodass er über die Holzbank plumpste und funkelte ihn an „Kein falsches Wort benutzen Freundchen, wir werden es schaffen und dir in deinen Hintern treten geliebtes Brüderchen", knurrte ich und er schluckte „h-hai...ich freue mich", grinste er dann und stand auf. Der wird sich noch wundern... aber wieso hat Midorima erst zugesagt als ich es tat? Hatte er wirklich so sehr Angst alleine? Da fiel mir gleich wieder was ein.

Rückblende:
Um 23 Uhr klopfte es auch und ich und Mizuri tauschten kurz einen wissenden Blick aus. Und tatsächlich es konnte doch kein anderer als mein Bruder sein „Domo, wir können doch rein oder?", flüsterte und deutete auf Midorima, ihn sah ich kurz überrascht an und musste mir das Lachen verkneifen als ich den Stoffhund erkannte, den er fest an sich drückte. „Ich bin nur zufällig mit", murmelte er auch leise und mein Bruder kicherte „Nein eigentlich ist er mit weil er Angst hat alleine im Zimmer zu bleiben..", flüsterte Kazunari, wobei Midorima das sehr wohl hörte und ihn wütend anfunkelte. Leise schlichen sie sich rein und ich schloss leise die Tür.

Da war ja etwas, er hatte also wirklich Angst alleine, und dabei spielte er sich immer so erwachsen und groß auf. Ich kicherte leise, ignorierte dabei die verwirrten Blicke der drei und ging mit Mizuri in unser Zimmer, ja das könnte Morgen ja sogar vielleicht witzig werden.


Hinter der Kalten Maske: Wie Schatten und LichtWhere stories live. Discover now