Auch nicht das noch!

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Kapitel 4, auch nicht das noch!:

Takaos Sicht:
Schmerzhaft hielt ich mir die Nase und setzte mich auf. Neben mir kniete Shin-Chan, der mich besorgt mit großen Augen mustert. War ich tot? Als ob er mich je so ansehen würde, eher würde er lachen und sagen das hast du davon, das hast du verdient oder so. „Takao?", ich war sicher bewusstlos oder so, anders konnte ich es mir nicht vorstellen, aber tat dann die Nase immer noch so weh? Eigentlich ja nicht oder? „Takao kannst du mich hören?", wedelte er nun mit seiner Hand vor meinen Gesicht und ich blinzelte, ich war wach...ich lebte...und hatte vermutlich eine hässliche geprellte Nase. Und Shin-Chan sorgte sich wirklich um mich?! Ich sah ihn an und nickte leicht und merkte wie alle Anwesenden erleichtert seufzten. „Ich bringe ihn zur Krankenstation", hörte ich meine Schwester und schaute leicht hoch, was sich als Fehler erwies. Sofort durchzuckte mich ein stechender Schmerz und ich ließ meinen Kopf wieder leicht sinken. „Kannst du aufstehen?", fragte sie mich und hielt mir eine Hand hin. Ich stand auf, doofe Idee, mir war so schwindelig. „Ich trage ihn, er kann ja kaum stehen", hörte ich gedämpft, mir war so schlecht.... ich merkte wie wer um meine Schultern griff und unter meine Knien und schon wurde ich hochgehoben. Ich merkte nur wie ich wegdämmerte, mir war einfach zu schlecht und zu schwindelig. Ich lehnte mich an die Person, ich wusste schon nicht mehr wer das hier war und schlief ein, von der oder dem ging einfach zu viel Wärme aus.

Mizuris Sicht:
Besorgt sah ich Takao an. Nachdem Midorima ihn hier hoch getragen hatte sind Yukiko und ich noch geblieben. Ich hatte die totalen Schuldgefühle und machte mir echt Sorgen. Es war zwar noch die Krankenschwester hier gewesen, aber sie konnte da ja auch nicht viel machen. Sie hatte ihn ein Kühlakku auf die Nase getan, wegen der Prellung und die Blutung hatte zum Glück recht früh aufgehört. Vielleicht doch noch mal Glück gehabt. Ich sah ihn an und dachte nach, wie sollte ich das nur wieder gut machen? Es war immerhin meine Schuld gewesen. „Beruhige dich, das war ein normaler Sportunfall, so was wirft meinen Bruder nicht aus der Bahn, was glaubst du was für Verletzungen der alles schon hatte...wobei ich nicht immer ganz unschuldig war...", nuschelte sie und ich sah wieder zu ihn. Er regte sich so langsam und fing an zu blinzeln. „Nee-Chan...was...was war passiert?", nuschelte er total benommen und ich fühlte mich nun noch schuldiger „Du hattest den Basketball auf die Nase bekommen", sagte sie ruhig und er schien nach zu denken „Richtig...", sagte er leise und sah dann zu mir „Tut mir leid, es tut mir wirklich leid Takao ich wollte dich nicht, es tut mir leid", entschuldigte ich mich die ganze Zeit und verbeugte mich dabei wodurch er seufzte „Alles gut, höre auf dich so oft zu entschuldigen. Mir geht es doch gut. Ich habe schon schlimmere abbekommen", schmunzelte er und zog danach die Stirn kraus. „Aber..wie bin ich hier her gekommen...?", fragte er uns und Yukiko grinste „Dein Karottenfreund hat dich hier hoch getragen, nachdem er fast kreidebleich war, als er sah wie du auf dem Boden saßt", erklärte sie ihn und seine Augen weiteten sich kurz „So ist das also...er hat mich also doch hier her gebracht und mich vorher so besorgt angesehen", nuschelte er leise und wir nickten. Na ihn ging es so langsam besser, ein Glück. „Du solltest aber dennoch damit zum Arzt gehen Takao-San", hörten wir die Krankenschwester, die wieder herein kam und wir nickten.

„Gut, ich glaube mir geht es so weit gut, dass ich aufstehen kann", murmelte er leise und drehte sich zur Bettkante. Unsicher sahen wir ihn an als die Tür auf ging „Oh? Shin-Chan?"; verwirrt sahen wir Midorima an, der ihn ansah „geht es?", fragte er und Kazunari zog erneut die Stirn in Falten und nickte dann. „Ich denke schon. Es ist ja nur eine Prellung, ich habe den Ball schon mal schlimmer abbekommen, sodass meine Nase gebrochen war", wank er ab und ich schaute kurz zu Yukiko die beschämt zu Boden sah, so sie hatte ihn also auch mal den Ball ins Gesicht geworfen. Irgendwie war die Vorstellung witziger. Er konnte aber aufstehen, auch wenn er noch minimal wankte. Das war ja was gewesen. „Ihr könnt schon mal vorgehen, wir kommen nach aufm Fahrrad, ich brauch noch kurz ja?", kam es von Takao und ich wollte eigentlich was dagegen sagen, aber Yukiko schob mich einfach raus „Was sollte das?", fragte ich sie „Er ist doch dein Zwilling", „Ja aber ich weiß, dass er irgendwas Midorima fragen möchte, wo wir nicht dabei sein sollen und es ist was zwischen ihnen, da haben wir nichts zu suchen und gehen seiner Bitte einfach nach, mach dir keine Sorgen, den Sturkopf bringt nichts so schnell um", grinste sie nur und ich nickte verwirrt „Komm lass uns nach Hause, der Tag war echt anstrengend"

Yukikos Sicht:
völlig fertig ließ ich mich auf das Bett fallen. Endlich Zuhause. Ich war kaputt und hundemüde. Schnell wühlte ich in dem Schrank herum, nur um ein lockeres Top und Jogginghose anzuziehen, hier war ich eh Zuhause, da war es egal wie ich herum lief, hier konnte nur meine Familie mich so sehen und niemand anderes, also von daher. Zufrieden setzte ich mich mit meinen Gammellook an den Schreibtisch und machte meine Hausaufgaben, das Essen dauerte eh noch 20 Minuten. Ich hörte wie es an der Tür klingelte und hörte wohl, dass mein Bruder nun da war. Ich glaube der wurde nun erst mal total mütterlich verarztet. Irgendwie entlockte mir der Gedanke ein Grinsen, ja Mütter konnten schrecklich sein, besonders wenn es um so etwas ging. Knappe 15 Minuten später hörte ich auch meine Mutter rufen, dass das Essen endlich fertig sei und ich stand auf und ging langsam die Treppen runter, bei mein Glück würde ich auch noch die herunter stolpern.

Unten angekommen traf mich gleich der nächste Schlag. „Was zur Hölle machst den DU hier?!", geschockt starrte ich zu Midorima, der mich genauso ansah, mich dann aber seltsam musterte und dann grinste „nettes Outfit", kam es von ihn als er seine Brille zurecht rückte und ich lief augenblicklich rot an „DU mieser-", „Yukiko! SO ist man nicht zu Gästen oder kennst du ihn etwa?", kam es mahnend von meiner Mutter und ich stöhnte genervt auf „Ja leider kenne ich diesen Miesepeter", knurrte ich und mein Bruder lachte nur „Wieso hast du den mit gebracht?", fragte ich leise und er sah mich unschuldig an „Hab drauf bestanden, da er mich nicht nur in die Krankenstation getragen hat sondern auch hier her gefahren hat...", sagte er leise und ich könnte mir mit der flachen Hand gegen die Stirn klatschen, dieser Junge... ich setzte mich ruhig hin und seufzte, musste ich auch noch genau neben IHN sitzen? Der Tag heute war doch verflucht. Erst in der Schule, dann beim Training und jetzt hier. Und dabei sah er mich auch noch in meinen GAMMELLOOK! Wie scheiße peinlich war das denn? Ich seufzte leicht und wir fingen an zu Essen. Peinlicher kann es manchmal doch echt nicht gehen.


Hinter der Kalten Maske: Wie Schatten und LichtWhere stories live. Discover now