6| Vergangenheit

14 2 0
                                    

Ich sah über meine Schulter zu ihm und sah ihn sprachlos an. Woher weiß er, dass Alec ein Mafiaboss ist?
Moment. Ist er etwa auch einer?
Ich wollte so schnell wie möglich von ihm wegrutschen, doch er hielt mich weiter fest im Arm.
»Ich bin kein Mafiaboss.«, sagte er.
»Ach und wieso sollte ich dir glaube? Woher weißt du, dass er einer ist, wenn du selber keiner bist?«, rief ich aufgebracht und drückte mich von ihm weg.
Er sah mich an. Jedoch nicht mein Gesicht sondern etwas weiter runter auf meinen Ausschnitt.
Das ist jetzt wohl nicht sein ernst! Wie kann er es wagen in so einem ernsten Moment, mir auf die Oberweite zu glotzen.
Ich pfiff kurz und zeigte mit zwei Fingern auf meine Augen. »Hier oben sind meine Augen, Freundchen«, rief ich ihm entgegen, was ihn zum Schmunzeln brachte.
»Willst du etwas trinken?«, fragte er mich, »Ich möchte wissen, woher du weißt, dass Alec ein Mafiaboss ist", antwortete ich ihm stattdessen.
»Wenn ich dir erzähle, woher ich es weiß, erzählst du mir dann, woher du ihn kennst?«, entgegnete er mir mit einer Frage.
Ich nickte.
»Mein bester Freund ist der Besitzer von diesem Club in dem wir waren. Dort kommen oft Mafiabosse hin, um sich neue Deals an Land zu holen. Woher kennst du Alec?«
Ich sah ihn an. Also doch kein Mafioso.
»Er ist mein Bruder«, sprach ich leise.
Ich hörte ihn nach Luft schnappen.
»Großer Gott. Wie kann jemand wie du mit jemandem wie ihm verwandt sein?«, fragte er aufgebracht.
Ich sah ihn skeptisch an. Soll ich das jetzt als Kompliment annehmen oder hat er mich gerade beleidigt?
»Tut mir leid. So sollte das nicht rüber kommen. Du bist nett, glaube ich zumindest, und er ist es eben nicht. Willst du dich wieder zu mir setzen?«, fragte er leise und breitete seine Arme aus.
Und auf einmal fühlte ich, wie erschöpft ich eigentlich bin und nickte kurz und ließ mich neben ihn fallen.
»Willst du mir mehr von ihm erzählen«, fragte er leise an mein Ohr. Ich jedoch schüttelte meinen Kopf und lehnte mich an ihn. Ich bin so müde und als er dann noch anfing meinen Kopf leicht zu kraulen, konnte ich nicht mehr und schlief langsam ein.

Ich wurde durch ein leichtes Schnarchen neben mir und einen schweren Arm auf mir geweckt. Oh man hab ich Kopfschmerzen.
Langsam öffnete ich meine Augen, um mich in einem, mir unbekannten Zimmer, umzusehen.
Ich versuchte mich auf die andere Seite zu drehen, da ich mir die linke Seite schon komplett wundgelegen habe. Beim dritten Anlauf funktioniert es endlich und ich blickte in das Gesicht von Ethan.
Gott, sieht er beim Schlafen schön aus. Jedoch werde ich ihm das niemals sagen, sonst bildet er sich noch was darauf ein.
Ihm hing eine Strähne ins Gesicht, die ich langsam mit meiner Hand nach hinten strich. Seine Haare sind so unglaublich weich, dass ich nicht aufhören konnte, ihm weiter die Haare zu streicheln.
Ich war so darauf bedacht mit seinen Haaren zu spielen, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass er lächelt.
Ich wollte so schnell wie möglich meine Hand wegziehen, doch er hielt meine Hand fest und sprach mit rauer Stimme, die mir eine Gänsehaut beschaffte.
»Mach weiter«, sagte er und blickte mir einmal kurz in die Augen, um gleich danach wieder seine Augen zu schließen und seinen Kopf auf meinen Bauch zu legen.
Kurz war ich überrascht, doch dann kraulte ich seinen Kopf weiter, nur um kurz darauf wieder ein leichtes Schnarchen wahrzunehmen.
Mir wurde langweilig und deshalb entschied ich mich aufzustehen und Frühstück zu machen. Ich legte seinen Kopf vorsichtig zurück auf sein Kissen und stand langsam auf, nur um dann zu bemerken, dass ich nur sein Hemd von gestern trug.
Dieser Arsch hatte mich tatsächlich ausgezogen. Ich werde ihn später fertigmachen, doch jetzt gehe ich erstmal in die Küche.
Dort angekommen, durchsuchte ich erstmal die Schränke, um eine Pfanne für die Pfannkuchen zu finden. Nachdem ich die Pfanne auf das Herd legte, widmete ich mich dem Teig. Als auch das erledigt war, fing ich an den Teig auf die Pfanne zu schütten und machte nebenbei Kaffee.
Ich summte vor mich hin, als ich hinter mir ein Räuspern hörte. Ich fuhr erschrocken zusammen und drehte mich langsam um, um dann einen grinsenden Ethan vorzufinden.
»Mein Gott, hast du mich erschreckt«, hielt ich mir eine Hand ans Herz, während ich sprach.
Ich bekam darauf nur ein raues Lachen von ihm. Er setzte sich auf einen Hocker, die um die Kücheninsel standen und begutachtete mich bzw. mein Outfit.
Er leckte sich einmal kurz über die Lippen, was mir erneut eine Gänsehaut bereitete.
»Hast du mich ausgezogen?«, fragte ich ihn und versuchte dabei wütend zu klingen, was mir nicht gerade gelang.
»Kann sein«, antwortete er nur, stand auf und kam auf mich zu. Ich wich weiter zurück, doch irgendwann spürte ich die Küchentheke in meinen Kreuz.

Neues Kapitel, Leute. Ich hoffe es gefällt euch und lasst mich wissen, was ihr davon hält.
Einen schönen Sonntag Abend euch noch.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 17, 2019 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Broken HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt