Kapitel 24

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Es war eine angenehme, aber eine zu kurze Nacht. Ich blinzelte mit den Augen, als ich aufwachte. Mein Blick wanderte zum Nachttisch neben mir. Der Wecker zeigte an, dass wir 9:54 Uhr hatten. Erschrocken fuhr ich auf. Es war keiner außer mir im Zimmer. Rasch stand ich schnell auf und zog mich schnell um. Beth sollte uns bald verlassen und ich lag einfach immernoch im Bett. Und wieso hat mich auch keiner geweckt? Als ich fertig mit allem war, verließ ich das Zimmer. Ich eilte zum Wohnzimmer. Noch bevor ich ihn erreichen konnte, hörte ich wie sich jemand räusperte. Noch mehr im Schock dreht ich mich schnell um. Mein Herz konnte das nicht mehr ertragen. Joseph stand hinter mir. Er hatte ein weißes T-Shirt und eine graue Hose an. In der Hand hielt er eine Tasse Kaffee.

"Na du Schlafmütze? Auch Mal wieder wach?" Fragte er mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

"Wie du sehen kannst." Antwortete ich schnell, denn ich hatte auch ein paar Fragen an ihn. Zum Beispiel, was das gestern mit ihm war. Na die Frage, mit der Mädchen Sache. Okay es gab da was wichtigeres als diese Sache.

"Ist Beth schon weg?" Fragte ich direkt nach meiner Antwort. Er lachte auf. Versteh ich nicht. Was gibt es da zu lachen?

"Nein sie ist noch nicht weg" sagte er mit einem breiten Grinsen. Ok. Alles schon und gut aber warum grinst es denn so? Kann mir das Mal jemand erklären? Nein? Auch gut.

"Was gibt es denn da zu Grinsen?" Traute ich mich dann doch zu fragen.

"Darf ich das denn nicht?" Fragte er mich. Sein Grinsen wurde dabei immer breiter. OK wenn er noch etwas weiter grinst, dann wird es langsam gruselig.

"Klar darfst du Grinsen. Aber es muss bestimmt einen Grund geben."

"Ja. Ich bin nämlich glücklich." Gab er mir dann als Antwort. Gerade rechtzeitig kam auch schon Beth rein. Was für ein Glück. Ich wollte mich nämlich nicht länger mit seinem Grinsen beschäftigen.

Beth kam direkt auf mich zu und währenddessen ging Joseph weg von uns.

"Du bist auch Mal wach." Sagte Beth erfreut. Irgendetwas stimmt doch nicht. Warum sind denn alle am frühen Morgen so glücklich?

"Ja tut mir leid" entschuldigte ich mich.

"Wofür denn? Dass du ausgeschlafen hast? Das muss auch Mal sein." Sagte Beth Verständnisvoll. Ich war echt froh, dass ich einem Menschen wie sie kennenlernen durfte. Und dass wir uns überhaupt so schnell angefreundet haben ist wohl auch ein Wunder.

Josephs Sicht

Als Jayda und Beth anfingen zu reden, ließ ich die beiden alleine.

Ich wusste selbst nicht warum ich so gegrinst habe. Irgendwie spüre ich, dass heute ein guter Tag sein wird. Ich konnte mit dem grinsen auch nicht aufhören.

Mit dem Kaffee in der Hand, ging ich zur Viranda. Die Morgenluft tat echt gut. Es gab echt nichts besseres als morgens beim Sonnenschein draußen den Morgenkaffee zu genießen.

Die Tür öffnete sich und zu mir gesellte sich Sam, mein bester Freund. Er stellte sich genau neben mir und starrte mich die ganze Zeit an. Ich versuchte seine blickt zu ignorieren, aber irgendwie war es doch etwas komisch. Endlich drehte ich mich zu ihm und sah dass er mich dabei die ganze Zeit angegrinst hatte.

„Ist was?" fragte ich skeptisch.

„Sag du's mir" sagt er dann immer noch grinsend.

„Was willst du denn hören?"

„Einer dieser Mädels.." fing er an „gefällt dir da jemand?"

Zugegeben, damit habe ich nicht gerechnet.

„Ähm .. wie bitte?" fragte ich immer noch skeptisch.

„Ach komm schon. Tu nicht so auf unwissend. Ich merke doch deine ruhigen Blicke auf das hübsche Mädchen. Und du weist genau welches Mädchen ich meine. Es ist so offensichtlich, dass du sie magst." klärte er mich endlich auf.

Was soll ich dazu sagen? Ich mein, er lag da ja nicht falsch.

Als Antwort musste ich Lächeln.

„Also hatte ich recht." triumphierte Sam. Ich nickte.

„Ja ich mag sie. Ich mag Juli." gab ich endlich zu. „Aber was soll ich denn machen? Ich Trau mich nicht sie anzusprechen. Sie ist viel zu nett für einen Jungen wie mich."

„Du hattest nie Probleme damit deine Gefühle offen zu legen. Wenn du bei einer Sache Dir nicht sicher warst hast du es immer gesagt. Wieso solltest du hier deine Gefühle verstecken? Ich mein, ich hab dich noch nie verliebt gesehen und das muss was heißen. Sie muss anscheinend deine eine sein" lächelte er mich aufmunternd zu.

Er hatte recht. Wieso sollte ich es ihr nicht sagen. Ich hab nur etwas Angst verletzt zu werden oder dass sie meine Gefühle ablehnt. Ich musste es ihr bald sagen. Sie hat das Recht es zu erfahren. Ich mochte sie viel zu sehr. Und es wäre doch viel zu schade, wenn ich sie gehen lassen würde ohne ihr dabei zu sagen was ich empfinde.

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