The End (?)

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(Sicht Michael Patrick Kelly)
Ich versuchte mich gerade an einige Zeichen von früher zu erinnern, als dir Tür aufgeschlossen. Ohne Vorwarnung bekam ich mit einem Elektroschocker einen Stromschlag ab. Ich zuckte zusammen, was den Typ nur zum auflachen brachte. Er gab mir noch einige weitere Stromschläge. Ich hatte das Gefühl meine Haut wäre überall voller Verbrennungen. Ich schwitzte so heftig wie schon lange nicht mehr. Meine Klamotten waren eigentlich getrocknet, aber jetzt waren sie wieder Nass geschwitzt. "So Paddy die brauchen wir jetzt denke ich nicht mehr. Und wir haben eine Überraschung für dich!" Er lachte dreckig. Plötzlich wurden die Fesseln an meinen Füßen abgemacht. Ich erschreckte leicht, aber es war eine unfassbare Erleichterung dass der Druck von meinen Waden abfiel. Allerdings wurde eine Kette an meinem rechten Knöchel befestigt die mir etwas Bewegungsfreiheit gab und an den Geräuschen konnte ich erahnen das diese irgendwo befestigt wurde. Außerdem wurde mir grob der Knebel und die Augenbinde abgenommen. Es brannte in meinen Augen als ich diese öffnete und in das grelle Licht sah. Erst jetzt sah ich das sin der Zelle auch eine Matratze neben mir lag. Als die Handschellen oben los gemacht wurden fielen meine Hände einfach so auf meinen Rücken. Meine Arme waren kaum noch durchblutet. "Na komm dreh dich schon um dann nehme ich dir die Handfesseln ab." Dankbar drehte ich meinen Rücken zu ihm. Doch was ich bekam war nur ein weiterer Stromschlag. Ich stöhnte auf und drehte mich ruckartig wieder um. "Hey entspann dich! Ich mach doch nur Spaß!" Lachte er. Mir war überhaupt nicht nach Lachen zumute. Ich hatte einfach nur Schmerzen. Große Schmerzen. Letztendlich drehte ich mich aber doch wieder um und wurde von den Fesseln befreit. "Warum bist du plötzlich so... nett... zu mir?" fragte ich mit schwacher Stimme und ließ mich erschöpft auf die Matratze fallen.
"Ihr tut mir leid. Ich bin übrigens Matthias. Hör mal, ich darf das eigentlich nicht und wenn ich auffliege bin ich tot... aber ich kümmere mich in den nächsten Stunden etwas um euch."
"Wieso euch?" Fragte ich nur. Wortlos stand Matthias auf und ging aus der Tür. Einige Minuten später öffnete diese sich wieder und Matthias trat wieder ein. Er führte eine weitere Person in die Zelle. Ich erkannte meine Tochter. "Sarah." Sagte ich leise.
"Hier." Matthias gab mir eine kleine Fernbedienung mit nur einem einzigen Knopf darauf. "Drück auf den Knopf wenn etwas ist, dann komme ich und helfe euch. Es tut mir leid mit der kleinen. Das wollte ich nicht. Und das mit dir übrigens auch nicht. Ich verspreche es euch so gut zu machen wie möglich."
Matthias setzte an zu gehen "Warte... Danke, Matthias." Er lächelte kurz, ging dann aber. Sarah kam auf mich zu und setzte sich neben mich auf die Matratze, sagte aber nichts. "Papa mir ist kalt." Sagte sie. Ich zog meine Lederjacke aus die ich angezogen hatte als Matthias Sarah holte und zog meiner Tochter die Lederjacke an. Ich machte sie bis ganz oben zu, zog sie vorsichtig auf meinen Schoß und umschlung sie eng mit meinen Armen. "Besser?" Fragte ich leise "Ja und jetzt ist dir aber kalt. Ich habe Angst."
"Mach dir um mich keine Sorgen. Mir ist nicht kalt. Ich verspreche dir es wird alles wieder gut werden. Ich passe schon auf dich auf." Ich drückte ihr einen Kuss auf den Haaransatz. Ganz so sorglos war ich ganz und gar nicht. Ich fror schon ziemlich. Außerdem dröhnte mein Kopf. Ich wollte gar nicht wissen wie ich aus sah. Übersäht von Verletzungen und Schrammen. Plötzlich öffnete sich die Tür wieder und Matthias kam herein. Sarah krallte sich an meinem Shirt fest und ich strich ihr beruhigend über den Rücken. "Ganz ruhig süße dir passier nichts" flüsterte ich ihr zu und drückte sie noch ein wenig enger an mich.
Matthias gab mir 2 kleine Flaschen Wasser, 2 Brote und 2 Äpfel. Außerdem warf er mir eine Decke zu. "Pass gut auf die kleine auf wenn dir ihr Leben lieb ist." dann ging er zur Tür. "Hey! Warte mal, was meinst du damit? Matthias bitte!" Doch ich bekam keine Antwort mehr.
"What does he mean daddy?"
"Don't be afraid. I have absolutely no idea. But don't you wanna eat and drink something?" "Yes please!"
Ich schob sie behutsam von meinem Schoß runter und setzte sie behutsam neben mich. Außerdem nahm ich die Decke und deckte uns zu. "Trink aber nicht alles aus süße, ich weiß nicht wann wir die nächsten Flaschen kriegen."
Ich gab ihr den Apfel, doch sie wollte nichts essen. "Komm, du musst was essen. Wenigstens ein bisschen. Bitte." Lächelnd betrachtete ich wie sie zaghaft in den Apfel biss. Nach 4 Bissen wollte sie aber nicht mehr und etwas widerwillig packte ich den Apfel nachdem auch ich etwas gegessen hatte zu den anderen Sachen. Ich legte den Arm um Sarah und sie kuschelte sich an meine Brust.
Wir saßen eine ganze Weile so da. Es mussten mehrere Stunden vergangen sein das überhaupt nichts passierte. Auch wenn ich da ganz froh drüber war.
Plötzlich hörte ich Stimmen vor der Tür. Ich hörte einige Namen aus meiner Familie und plötzlich wurde die Tür aufgeschlossen. Chris kam herein und er hatte mal wieder mein Handy vor der Nase. "So! Da wären wir wieder meine Lieben Kellys!" er stellte sich so hin das ich den ganzen Bildschirm sehen konnte. Ich sah meine Geschwister Angelo, Maite, Barby, Joey, Jimmy, Patricia, John, Danny, Caroline, Paul und Kathy. Es war seltsam sie alle zusammen zu sehen. Es war schon furchtbar lange her seit wir alle zusammen gewesen waren. "Ihr könnt euch jetzt entspannen! Wie ihr sehen könnt, geht es der kleinen noch gut." - "Ja und das wird auch so bleiben!" Knurrte ich Chris an. "Jaja, genau. Sarah kommst du mal zu mir und Tom bitte?" sagte er mit freundlicher Stimme. Ich sah das Tom an seinem Gürtel eine Schusswaffe hatte und er halbwegs versteckt hinter dem Rücken ein Messer festhielt. "Sarah du bleibst hier bei mir!" Sagte ich bestimmt. Ich stand ächzend auf und stellte mich schützend vor sie. Mir tat alles weh, aber das war mir egal. "Bleib hinter mir egal, was passiert!" Sarah stand halbschräg hinter mir. Behutsam schob ich sie komplett hinter mich. "Komm Paddy mach keinen Scheiß! Geh da weg jetzt du gehst mir auf die Nerven." Raunte Chris mich an. "Das kannst du vergessen." Raunte ich zurück. Schneller als ich gucken, geschweige denn reagieren konnte rammte Tom mir das Messer ins rechte Knie. Schmerzerfüllt stöhnte ich auf und knickte etwas ein. "Geh jetzt zur Seite!"
"Nein!" Tom erhob das Messer wieder und wollte auf die kleine zugehen. Sie schrie vor Angst auf, doch im letzten Moment bekam ich meinen Arm hoch und bekam den nächsten Stich ab. Ich blendete die Schmerzen komplett aus. Sarah hockte sich ängstlich hinter mich, aber ich wich nicht von ihrer Seite. Tom stich noch einmal zu. Diesmal in mein anderes Knie. Ich spürte das Blut. Es rann an mir herunter. Meine Beine trugen mich nicht mehr. Ich knickte einfach weg. Doch ich ging nicht weg. Niemals würde ich meiner Tochter so etwas zumuten. "Das wird mir jetzt langsam zu bunt hier!" Meckerte Tom, Griff sich die Pistole und zielte auf mich. "Nein." Doch dann kam der Schuss. Winselnd sackte ich zusammen und fasste mir mit dem gesunden Arm an die Einschussstelle. "Daddy!" Quiekte Sarah. Aus dem Handy konnte ich ein Stimmengewirr und Schreie hören. Einige weinten. "Paddy!" "Oh mein Gott." "Scheiße!" "Fuck man!" Nur Joey schrie klar und deutlich: "Verdammte scheiße! Paddy halt durch, wir holen euch da raus! Gib nicht auf! Bitte! Wir kommen!"
"Verdammt Tom! Du solltest ihn doch nicht umbringen wir brauchen den doch noch! Jetzt komm bloß weg hier!"
Dann gingen sie. Krampfhaft versuchte ich bei Bewusstsein zu bleiben. Meine kleine strich mir immer wieder über die Haare und schluchzte immer wieder "Papa lass mich nicht alleine"
Ich stöhnte noch einmal auf vor schmerzen.

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