Mark Schreiber klopfte Punkt acht Uhr am nächsten Morgen an die Tür von Staatsanwalt Jenkin und trat ein.
„Mr. Schreiber, was kann ich für Sie tun?"
„Ich möchte ein Urteil aufheben lassen."
„Um welches Urteil handelt es sich denn?"
„Das Urteil zum Sorgerecht von Austin Mahone!"
„Das war doch schon das Berufungsverfahren! Da können Sie nichts mehr dran ändern!"
Mark holte den Umschlag aus seinem Aktenkoffer und legte ihn auf den Schreibtisch des Staatsanwalt.
„Diese Bilder beweisen, dass das Urteil erkauft wurde."
Der Staatsanwalt schaute Mark fragend an und öffnete den Umschlag. Er holte die Bilder hervor und schaute sie alle an.
„Das ändert alles. Ich werde sofort ein Schreiben aufsetzen. Das ursprüngliche Urteil tritt wieder in Kraft. Gegen den Richter und Mrs Mahone wird ein Verfahren wegen Bestechung eingeleitet."
„Bekomme ich ein Schriftstück, welches meinen Mandanten berechtigt Austin Mahone wieder mit zu nehmen?"
„Wenn Sie zehn Minuten warten, mache ich das direkt fertig!"
„Danke!"
Mark erhob sich, um vor dem Büro zu warten.
Mark erwischte Dave am Flughafen und überreichte ihm das Schriftstück des Staatsanwaltes.
„Danke, Mark!"
„Gerne. Grüß Austin von mir!"
„Mach ich!"
Zehn Minuten später saß Dave im Flugzeug nach Texas, wo er eine Stunde später landete. Er nahm sich einen Mietwagen und fuhr zum Haus von Austin's bestem Kumpel Alex.
Zehn Minuten später saßen sie zu dritt am Esszimmertisch.
„Wie schnell kannst du deine Sachen packen, Austin?"
„Soll das heißen, dass ich wieder mit nach Deutschland fliege?"
„Ja, der Staatsanwalt hat das Urteil aufgehoben und deine Großmutter kann nicht erneut Berufung einreichen."
„Weiß Dominik schon Bescheid?"
„Nein, ich dachte wir überraschen ihn."
Austin grinste. Sein Freund hasste Überraschungen. Deswegen liebte er es ihn zu überraschen.
„Wann fliegen wir?"
„Sobald wir dein Zeug geholt haben!"
Dominik schaute immer wieder auf die Uhr. Es war die letzte Schulstunde und er wollte einfach nur noch hier raus. Den ganzen Tag wurde er schon gefragt, wo Austin denn wäre. Natürlich nur von den Mädchen. Endlich klingelte es zum Schulende. Dominik packte seine Sachen zusammen, schulterte seinen Rucksack und wollte gerade das Klassenzimmer verlassen, als er vom Lehrer zurückgerufen wurde.
„Dominik! Warte mal kurz."
Dominik blieb stehen und drehte sich zu Herrn Karlson um.
„Was gibt es denn, Herr Karlson?"
„Wir müssen über deine Leistungen reden. Ich hatte ja gehofft, dass du nach deiner Rückkehr aus Miami, dich mehr am Unterricht beteiligst. Jedoch hast du heute genauso wenig gemacht wie vor Miami. Also was ist los mit dir?"
„Nichts!"
„Das glaube ich dir nicht. Hat es etwas mit Austin zu tun?"
Dominik sagte nichts.
„Mobbt er dich genauso wie deine Klassenkameraden?"
„NEIN!"
„Was dann? Wenn er der Grund für deine geringe Unterrichtsbeteiligung ist, dann werde ich euch auseinander setzen, sobald er wieder da ist."
„ER IST NICHT DER GRUND!"
Dominik schlug mit seiner Faust gegen die Tafel. Herr Karlson schaute ihn überrascht an.
„So habe ich dich ja noch nie erlebt, Dominik!"
Dominik sagte nichts und wandte sich zum gehen.
„Wenn Austin nicht der Grund ist, wer ist es dann?"
Dominik blieb stehen.
„Seine Großmutter!"
Bevor Herr Karlson etwas sagen konnte, hatte Dominik den Klassenraum verlassen.
Er verließ das Schulgebäude durch den Haupteingang und machte sich auf den Weg vom Schulgelände. Als er um die letzte Ecke bog, traute er seinen Augen nicht. Träumte er etwa? Vor dem Schulgelände stand ein roter Range Rover. Und an diesem stand Austin. Dieser lächelte ihn an. Dominik rannte los und fiel seinem Freund um den Hals.
„Ich hab dich vermisst, Liebling!"
Austin drückte seinen Freund an sich.
„Ich dich auch, Schatz!"
Dominik schaute seinen Freund an und küsste ihn dann.
„Lass uns nach Hause fahren!"
Dominik nickte. Austin stieg als erstes in den Rover, an dessen Steuer Dave saß. Als Dominik auch gerade einsteigen wollte, sah er aus dem Augenwinkel zwei Jungen aus seiner Klasse näher kommen.
„Sieh mal einer an. Die Schwuchtel hat eine andere Schwuchtel gefunden."
„Was wollt ihr?"
„Wir wollten dir eigentlich unsere Hilfe anbieten."
„Hilfe? Wobei wollt ihr mir denn helfen?"
„Wir wollten dir dabei helfen, wieder heterosexuell zu werden."
„Ihr solltet lieber mal euren Humor suchen."
„Wir haben gehört, ein paar Schläge würden da helfen."
Der eine ballte die Fäuste und näherte sich Dominik. Dave sprang aus dem Auto und stellte sich vor Dominik.
„Das solltet ihr bleiben lassen!"
„Ist der nicht ein bisschen zu alt für dich, Dominik!"
„Ich bin nicht sein Freund. Ich bin der Bodyguard!"
„Na dann verschwinden wir mal. Wir sehen uns am Montag, Dominik."
Damit verschwanden die Jungs wieder und Dave und Dominik stiegen ins Auto.
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Dominik & Austin 3 - Mistletoe
FanfictionDie Geschichte von Dominik & Austin geht in die dritte Runde. Dominiks Kampf um Austin geht weiter. Kann er endlich Austins Großmutter besiegen? Und dann steht auch noch Weihnachten vor der Tür!