2

994 37 3
                                    

Mit stechenden Kopfschmerzen erwachte ich. Brummend versuchte ich mir an den Kopf zu fassen jedoch konnte ich mich nicht bewegen. Ich öffnete langsam meine Augen und brauchte einen Moment um mich an das Licht zu gewöhnen. Mehrere Scheinwerfer waren auf mich gerichtet weshalb ich außerhalb von mir nichts sehen konnte.
Mein Blick wanderte an mir hinab.
Ich trug die Kleidung für das Fest und war festgebunden.
Ich spürte wie langsam Panik in mir aufstieg als ich eine bekannte Stimme hörte: "Ich heiße euch alle willkommen zu unserem geliebten Blutsfest!"
Sai! Dachte ich und wollte so laut ich nur konnte nach ihm schreien doch ich brachte nur ein gedämpftes brummen heraus.
Sie hatten mir den Mund zu geklebt. Durch die Panik hatte ich das garnicht gemerkt.
Ich sah mich um nachdem ich mich an das Licht gewöhnt hatte und erkannte das noch etwa ein dutzend andere Menschen genauso wie ich festgebunden waren. Um alle gefesselten Personen standen nochmal 2 dutzend Menschen herum mit Masken die ihr halbes Gesicht verdeckten.
Nur ihre Gänsehaut verursachenden Münder die zu einem grinsen verzogen waren waren erkennbar.
Mit all meiner kraft die wieder vorhanden war versuchte ich mich zu befreien.
Als plötzlich ein Mark erschütternder schrei ertönte.
Ich sah auf und sah wie das Blut nur so spritze. Eine Person die vor mir gefesselt worden war wurde von einer handvoll der  anwesenden Personen zerfleischt.
Langsam bewegten sich auch die übrigen maskierten auf die gefesselten zu.
Verzweifelt riss ich an den fesseln doch das einzige was es verursachte war das ich mich selbst verletzte.
Mir stiegen Tränen in die Augen und schloss meine Augen um dieses schreckliche Bild vor mir nicht mehr sehen zu müssen.
Das schmatzen und die schreie wurden immer lauter und mehr.
Ich schrag hoch als ich eine Hand auf meinem Bein spürte und öfnnete die Augen. Sie waren jetzt auch bei mir angekommen, mit ihren blutverschmierten Händen strichen sie über meinen Körper und krazten mich.
Wild strampelnd versuchte ich verzweifelt irgendwas zu erreichen.
Ihnen schien es aber nicht zu gefallen das sie nicht freien und ungestörten Zugang zu meinem Körper hatten den einer packte mein Bein und drückte zu.
Ich schrie auf bei dem schrecklichen Schmerz der durch meinen Körper schoss.
Ein lautes krachen war zu hören und plötzlich lautes Gebrüll. Alle drehten sich um und schienen von etwas anderem abgelenkt zu werden denn sie wanden sich von mir ab.
Weinend versuchte ich zu sehen was dort vor sich ging doch meine Sicht war zu verschwommen.
Benommen nahm ich nur noch eine Person war die auf mich zu gerannt kam bevor ich das Bewusstsein verlor.
Ein lautes knallen ließ mich auf schrecken. Verwirrt sah ich mich um.
//Wo bin ich?// In dem Raum in dem ich mich befand stand nur ein Bett in dem ich lag und ein Kleiderschrank.
Keine Fenster nur eine Tür.
Als ich aufzustehen versuchte verzog ich vor Schmerz das Gesicht. Ich hob die decke an und sah mein Bein das mit blauen Flecken übersät war.
Die Bilder des Festes stürzten auf mich ein und ließen mich vor Angst zittern.
Hatten sie mich gefangen genommen um später mir noch schlimmere Sachen anzutun?!
Die Panik erfasste mich und ließ mich obwohl die schmerzen unerträglich waren aufspringen und zur Tür humpeln.
Mit beiden Händen packte ich den Knauf, fest entschlossen wenn es sein muss die Tür aufzubrechen und zog daran.
Mit einem knall landete ich auf meinen Hintern und die Tür flog auf.
Sie war garnicht verschlossen.
Mit Schmerz vermögenden Gesicht stand ich auf und lief raus in den Flur.
Keine Fenster nur nackte Wände waren den ganzen Flur zu sehen. Nach wenigen Metern kam die nächste Tür in beiden Richtungen. Ich sah nach rechts und nach links. Abschätzend in welche Richtung es besser wäre zu laufen. Diese Entscheidung wurde mir genommen als ich von links stimmen vernahm.
So schnell wie ich konnte mit dem verletzten Bein lief ich in die entgegengesetzte Richtung aus der die stimmen kamen.
Der Flur schien endlos zu gehen.
Nach regelmäßigen Abständen tauchte eine Tür nach der anderen auf.
Erschöpft stütze ich mich an einer der Wände ab.
Ich zuckte zusammen als aus der Richtung aus der ich gekommen war laute stimmen zu hören waren: "Er ist weg!" Ich wollte schon schnell weiter laufen als aus der Richtung Schritte zu hören waren. Ich war eingekesselt.
Schnell öffnete ich eine der Türen und sah hinein. Keiner da.
Erleichtert schlüpfte ich in den Raum. Er war ein wenig größer als der Raum indem ich mich vorhin noch befunden hatte. Aber auch hier keine Fenster nur eine zweite Tür. Ein großes Bett stand in der Mitte und an jeder Seite des Kopfende ein kleiner Nachtschränkchen. Zusätzlich befanden sich noch zwei große Schränke und eine Kommode an einer Wand.
Schritte waren im Flur zu hören was mich dazu brachte von der Tür weg zu gehen und einen der Schränke zu öffnen.
Schon als Kind habe ich mich im Schrank versteckt wenn mir etwas unangenehm war oder sogar Angst machte.
Schnell schloss ich hinter mir die Türen und sah durch den Spalt der Türen in den Raum hinein.
Aus dieser Position sah ich ein Stück des Bettes die Eingangstür und die zweite Tür von der ich nicht wusste wohin sie führte.
Schweigend saß ich da und starrte hinaus.
Ich zuckte merklich zusammen als die Tür zum Flur aufgerissen wurde.
"Hier ist er auch nicht?! Sasuke! Bist du hier?", hörte man eine helle Stimme fragen.
Im gleich Moment trat sie hinter der Tür hervor. Es war eine junge Frau mit pinken Haaren und mit feinen Gesichtszügen. Sie ging zu der anderen Tür und klopfte.
Eine dunkle Stimme antwortete ihr:" Ja ich bin hier. Kann man nicht mal in Ruhe duschen?! "
Die Stimme verursachte eine Stärke Gänsehaut auf meinem ganzen Körper. Als würde jemand mit einer Feder über meine haut streichen liebkoste mich der bass seiner Stimme.
Mein Atem stockte und ich spürte wie Hitze in meinem Körper anstieg.
Die zweite Tür öffnete sich. Dampf und eine halb nackte Person kam aus dem Zimmer was sich als Badezimmer entpuppte. Mein Blick wanderte an seinem Körper hinauf.
Nackte nasse Beine ein Handtuch um die Hüfte und ein muskulöser Oberkörper.
Mein Blick blieb an seiner beeindruckenden Brust hängen wie die tropfen daran herunter liefen.
Als er jedoch weiter sprach sah ich ihm ins Gesicht:" Was ist den los?"
Es war der junge Mann aus der Bahn!
Mir stockte der Atem. Was macht er den hier?!
Angestrengt lauschte ich ihnen weiter.
"Der junge Mann den wir heute gerettet hatten der als einziger nur kleine Verletzungen hatte. Er ist weg!", sagte die junge Frau aufgeregt und sah sehr nervös aus. " Sakura beruhig dich bitte und sag allen sie sollen wieder an ihre Arbeit gehen ich kümmer mich darum",sagte er ruhig und legte eine Hand auf ihre Schulter.
Sie lief rot an und sah ihn mit einem glänzen in den Augen an das sofort zeigte sie sehr sie in ihn verliebt war.
Er lächelte sie auch an nur wirkte sein lächeln nicht echt, eher gestellt und steif.
Fröhlich nickte sie und verschwand aus dem Raum.
Er blieb zurück und sah die Tür an.
Eine ganze Weile passierte nichts er rührte sich nicht und starrte weiter Löcher in die Luft.
Plötzlich seufzte er und setzte sich in Bewegung.
Er kam direkt auf mich zu und blieb vor dem Schrank stehen.

Das RaubtierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt