Gute Idee?!

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"Hey Tony, hast du das gemacht, was du mir versprochen hattest?", fragte Peter auf einmal in die Stille rein. "Ähm, ja klar. Komm mit, ich zeige es dir.", antwortete Tony. Ich hatte zwar keine Ahnung, worum es dabei ging, aber ich war froh über die Frage. Tony hatte anscheinend das von eben vergessen und ging mit Peter davon. Dieser drehte sich nochmal um und ich formte ein "Danke!" mit meinen Lippen. Er verstand und wand sich wieder Tony zu. Also war ich jetzt mit all den Fragen in meinem Kopf auf mich alleine gestellt. Ich entschied mich meine Muter anzurufen. "Hallo Mama.", sagte ich ein bisschen schüchtern. Ich hatte einfach Angst davor, wie sie reagieren würde. "Anastasia!", antwortete sie hörbar erleichtert, "Ich habe gedacht, dir ist sonst was passiert. Warum hast du dich nicht bei mir gemeldet?" "Ich... Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.", klärte ich sie auf. "Wo bist du?!" "Ich bin bei einer Schulfreundin, sie hat mich eingeladen mit zu ihr zu kommen. Ich dachte, dass ich dich so entlasten konnte.", log ich sie an. Ich log meine Mutter nicht gerne an. Aber hatte ich eine andere Wahl? "Ich habe in den Nachrichten gelesen, dass in deiner Schule ein Mädchen angeschossen wurde und danach verschwand. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht!", sagte sie besorgt. "Keine Sorgen Mama, es geht mir gut. Mir ist nichts passiert. Wir waren weg, bevor das passiert ist." Ich log sie schon wieder an. "Wann kommst du wieder nach Hause?", fragte sie mich noch. "Heute Abend. Nutzt die Zeit, um dich noch ein bisschen zu entspannen!", war meine Antwort. Wir verabschiedeten uns noch, was etwas länger dauerte, als ich dachte. Eigentlich hatte ich keine Ahnung, wann ich nach Hause gehen konnte. Aber da der Tag sehr anstrengend war, legte ich mich ein wenig hin, um zu schlafen. Ich schlief fast sofort ein.

Ich schrak auf. Ich saß kerzengerade im Bett. Ich weiß nicht wie lange ich schlief, aber draußen war es dunkel. Ich schaute auf mein Handy. Es war 05:00 Uhr morgens. Da ich nicht erwartete, dass irgendjemand wach war, machte ich mein Handy an und scollte durch meine Nachrichten. Außer einer von meiner Mutter, warum ich noch nicht zu Hause war, war dort nichts. Ich entschied mich dafür nicht zu antworten. In meinen Augen, war es die einzige Möglichkeit, meiner Mutter nicht erzählen zu müssen, was wirklich passiert war. Ich packte meine Sachen in meinen Schulrucksack und fragte J.A.R.V.I.S., wie ich hier raus kommen kann. "Sie müssen zum Aufzug, dann auf die Nummer 01 drücken und durch die Tür das Gebäude verlassen.", kam zurück. Ich rollte die Augen über meine eigene Dummheit. 'Da hätte ich auch selbst drauf kommen können', dachte ich. Also ging ich zum Aufzug und folgte den Anweisungen der künstlichen Intelligenz. 'Ist es wirklich die beste Idee einfach abzuhausen, von den Menschen, die mir wahrscheinlich das Leben gerettet haben?', dachte ich noch, bevor der Aufzug piepste, da ich unten angekommen war. Ich verließ das Gebäude und ging in Richtung Queens. Nach einigen Minuten wirrem umherlaufen, fiel mir auf, dass ich in Manhatten war und keine Ahnung hatte, wie ich nach Hause kommen sollte. Ich startete mein Handy und öffnete Google-Maps. Dank der Hilfe des Internets, hatte ich mich schnell orientiert. Es dauerte so lange, dass als ich zu Hause war, schon die Sonne aufgegangen war.

Peter Parker / A New LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt