Küss mich, verdammt.

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Elaines Sicht

Ich ging mich in mein Zimmer umziehen. Joggingshose und Tanktop, meine Haare drehte ich in einen Dutt. Völlig zerschlagen von diesem anstrengenden Tag trottete ich zurück in die Küche um mich mit Essen vollzumampfen.
Ich schnappte mir einige abgekühlte Pancakes und biss rein.
"Essorgasmus.", murmelte ich und biss wieder hinein. Logan beobachtete mich die ganze Zeit fasziniert. Ist ja nicht so als würde es mich stören, wenn er mich beim Essen anstarrte und wahrscheinlich darauf hoffte, ich würde etwas für ihn übrig lassen. Denn da hatte er sich allerdings ziemlich geschnitten.
"Schon mal was von multiplen Orgasmen gehört?", fragte er sichtlich amüsiert.
"Hab grad einen.", gab ich mit vollem Mund zurück. Zwischendurch nippte ich an meiner Cola light. (kommts mir nur so vor oder mach ich Schleichwerbung?)
"Es gibt nichts Sexieeres als eine Frau mit vollem Mund.", murmelte er mit rauer Stimme und senkte seinen Blick auf meine Lippen. Ich gackerte aus vollem Halse los und erstickte beinahe an meinem zerkauten Cola-Teig-Mix.
"Du bist so bekloppt. Ich habe Hunger, und zwar nicht auf Bananen. Außerdem sagt Lia immer ich solle so essen als wäre die Queen neben mir. Ab jetzt keine Andeutungen mehr.", ich fing mich wieder und setzte mich aufrecht hin.
Logan mopste sich ein Pancake von mir. Ich warf ihm einen bitterbösen Blick zu und fischte über den Tresen herüber um mein Essen wiederzuerlangen. Ich schaffte es nicht.
"Sag mal,  bist du noch Jungfrau?", fragte er plötzlich. Mir verging das Lachen und ich ließ die Hände sinken.
"Wieso, bist du so unerfahren dass du dich nur an Jungfrauen herantraust?", konterte ich zurück. Natürlich weiß ich dass er mehr Erfahrung hat als ganz Berkeley zusammen aber das musste ich seinem Ego ja nicht unter die Nase reiben.
Ich stand auf und wischte meine Finger an der Serviette ab. Das Thema war mir ziemlich unangenehm.
Logan ging um den Tresen herum und stützte erst einen Arm, dann den anderen, an meinen Seiten auf dem Tresen ab. Er war mir gefährlich nahe, doch ich war nicht mit ihm auf einer Augenhöhe weshalb ich halbwegs beruhigt durchatmete. Okay, was sollte das jetzt werden?
Ich nahm einen tiefen Zug und schaute zu ihm hinauf. Er starrte mir geradewegs in die Augen. Und kam mit dem Kopf näher. Würde er länger in dieser Position ausharren, würde er schreckliche Rückenschmerzen bekommen. Ich beobachtete ihn einfach nur. Folgte mit meinen Augen jeder seiner Bewegungen.
Seine Hände glitten an meiner Seite entlang. Ich rührte mich nicht, ließ geschehen. Ließ das Unvermeidbare auf mich zukommen. Seine Berührungen verursachten bei mir eine Gänseheut und wohlige Schauer liefen über meinen Rücken.
Und plötzlich...ließ er von mir ab. Stattdessen zog er mich am Arm aus dem Wohnzimmer in sein Zimmer. Mir blieb keine Zeit mich genauer umzuschauen denn er drängte mich zu seinem Bett, ein stummes Versprechen auf den Lippen.
Ich ließ mich auf das Bett fallen und er kam zu mir hinunter. Wir bewegten uns gleich, unsere Körper schmiegten sich eng aneinander und bewegten sich im Gleichtakt. Mein Blick fixierte seine weichen Lippen. Sie waren voll und schön geschwungen und verdammt ich wollte dass er mich küsste.
Küss mich, verdammt.
Ich weiß es ist verrückt, weil ich ihn hasse. Ich versuchte eine Erklärung für mein Verhalten zu finden. Oder besser gesagt eine Rechtfertigung. Ich hasste zwar ihn als Menschen, doch begehrte, wie er aussah, seinen Körper und seine unausgesprochenen Fähigkeiten als Lover.
Er hauchte mir einige Küsse auf den Hals, arbeitete sich dann nach oben voran und blieb vor meinen Lippen stehen. Jetzt spürte ich seine Lippen nah an meinem Ohr, sein heißer Atem kitzelte.
"Weißt du...Wir werden es zwar nicht jetzt tun...aber, ich wollte nur dass du es weißt.
Ich will dich sehen wenn du kommst. Ich will dich hören wenn du kommst. Ich will dich fühlen wenn du kommst. Ich will dich riechen wenn du kommst. Und ich will dich ganz dringend schmecken wenn du kommst.", flüsterte er mit rauer Stimme.
Meine kleinen Hände lagen auf seinem Brustkorb. Ich spürte seinen schnellen unregelmäßigen Herzschlag, hörte seinen flachen Atem und spürte die Intensivität seines Blickes. Ich erwartete es jetzt schon. Ich wollte es. Rein körperlich.
Eine sexuelle Beziehung zwischen zwei verantwortungsbewussten Erwachsenen, die sich der Konsequenzen ihrer Taten bewusst waren.
Oh Gott, ich dumme Pflaume, das klang auswendig gelernt.
Logan hauchte einen kurzen Kuss auf meine geröteten Wangen und erhob sich. Aus und vorbei.
Herr Gott nochmal.
Ich wollte mit Logan Black dreckige Dinge anstellen.
Definitiv ein Zeichen des Schicksal, dass es Zeit war für meine Pillen.

hallou, das war verhätnismäßig für mich ein kurzes Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch <3
Dankeee *-*
An der Seite findet ihr wieder Elaine (so sieht sie aus wenn sie aus der Dusche rauskommt^-^).
Besucht doch mal http://weheartit.com/endlosdenkerin <-------- meine Seite. Haha, sowas wie kostenlose Info über mich^^
love you.

Bad Boy. Rawwr.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt