Joy, Megan und andere wandelnde Pornos.

919 19 0
                                    

Kapitel 2

Ich hasste ihn. Okay, nicht wirklich Logan aber seine eingebildete Art. Er musterte die Mädchen auf dieser Party von oben bis unten. Jedes verdammte einzelne und so als wollte er sie mit Blicken ausziehen. Außerdem saß er gerade auf einem Sessel während zwei Mädchen an seinen Lippen hingen. Wortwörtlich. Und an anderen Körperteilen. Angewidert schüttelte ich den Kopf und drehte mich wieder zu Liana, meinem Schatz, um.
"Lia-Babe, wo ist Dave?", fragte ich ehrlich interessiert. Ich spürte Logans heißen Blick in meinem Rücken. Ich erblickte über die vielen Köpfe hinweg Joy. Und Joy war eine Bombe.
Joy war ein Kapitel für sich. Sie war bisexuell und stand ziemlich offen dazu. Sie redete über ihre Sexabenteuer wie über die Tageszeitung. Sie stammte aus dem aisiatischen Raum und hatte wunderschöne glühende Augen. Sie modelte für Luxusmode was ihr die Unwillkommenheit in ihrer streng religiösen Familie  einbrachte, genauso wie ihre Sexualität, möchte ich hinzufügen. Außerdem hatte sie einen extrem heißen und modischen Bruder Jaden. Joy hatte schon seit Längerem vor uns beide zu verkuppeln. Ich winkte Joy übertrieben zu.

" Ach keine Ahnung. Zischt mit seinem Besten, Elya, ein Bier oder so.", murmelte sie und grinste als sie Joy entdeckte. Hinter Joy stapfte Megan wild hinterher. Sie gestikulierte irgendetwas und war sichtlich wütend. Als die Leute Megan erblickten wichen sie zögernd zur Seite.
Megan war ebenfalls bi und Joy und sie hatten so etwas wie eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen. Megan war, was Sex betraf, ein noch viel schlimmerer Fall. Sie trug heute ein Nietenhalsband, ein schwarzes rissiges Kleid mit Löchern an den Seiten, was ziemlich sexy an ihr aussah. Sie trug wie immer ihren schwarzen Lippenstift und ihre Kontaktlinsen. Eine Iris war giftgelb, die andere tiefschwarz. Das war so typisch Megan. Herrisch. Immer bereit den nächsten zu schocken.
Ich hatte sie schon so oft in all möglichen Aufzügen gesehen, nur noch nie ganz ungeschminkt oder in einfachen Klamotten. Selbst ihre Pyjamashorts waren aus schwarzer rissiger Spitze und ihre blassen Beine übersät mit schwarzen Ornamenten und Tatoos.
"Oh oh, Ärger im Paradies.", schrie mir Lia über die laute Musik hinweg zu. Ich nickte. Ich hoffte wirklich Joy und Megan würden das mit sich auf die Reihe kriegen denn jeder im Umkreis von achtzig Kilometern sah dass die beiden zusammengehörten.

 Megan kam aus England um hier in Kalifornien an der Berkeley University zu studieren. Zwischen uns war es keine Freundschaft auf den ersten Blick.
Als ich Megan kennenlernte, zeichnete sie in Starbucks auf dem Campus eine Leiche mit abgehacktem Kopf. Wegen Jaden wusste ich das jede Zeichnung eine tiefere Bedeutung hatte. Jeder Strich. Jeder Punkt. Megan hob genau in diesem Moment ihren Kopf und bemerkte wie ich auf ihre Zeichnung stierte. Sie interpretierte das Ganze falsch, zog sich die Kopfhörer aus den Ohrmuscheln und ging auf Konfrontation.
" Entschuldige, hast du ein Problem?", fragte sie mit ausdrucksloser Stimme und leeren Augen. Augen die viel Schmerz mit sich trugen.
"Äh, nein. Ein Kumpel von mir studiert bloß Kunst und ich habe mich an seine Worte erinnert als ich deine Zeichnung sah. Wirklich schön übrigens.", murmelte ich völlig überrumpelt. Das war vor zwei Jahren. Wow, wie schnell die Zeit verging.

Dankeschön, dass du bis hierher gelesen hast <3 An der Seite findet ihr ein Foto das Megan sein soll.
Love ya *

Bad Boy. Rawwr.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt