12. Die Überraschung

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Drei Monate später:

Cote's Sicht:

Ich saß auf meinem Sofa las, doch ich könnte mich nicht konzentrieren, da ich in Gedanken bei Michael war. Wir waren jetzt drei Monate zusammen und ich liebte ihn von Tag zu Tag mehr. Er war gerade bei einer Preisverleihung in New York. Was er da wohl macht?

Eigentlich wollte ich mitkommen, aber mir fiel rechtzeitig wieder ein, dass die Presse nicht wusste, dass wir zusammen waren. Ich fand das auch gut so, aber es kann manchmal echt nervig sein, da ich nicht mit auf Preisverleihung oder zu Talkshows konnte. Da diese meistens außerhalb waren, blieb Michael schon mal ein ganzes Wochenende weg. An diesen Tagen vermisste ich ihn besonders. Er war schon zu einem Teil meines Lebens geworden, den ich nie wieder hergeben würde. Heute Abend würde er zurückkommen, aber bis dahin sind es noch drei Stunden.

Ein klicken des Haustürschlosses, ein lautes Geräusch gefolgt von einem leisen Fluchen im Flur ließ mich aufschrecken. Wer das wohl sein mag? Meine Haushälterin hat heute frei und Michael kommt ja erst in drei Stunden. Ich schlich in den Flur und da stand Michael mit schmerzverzerrtem Gesicht. Ich ignorierte dies und rannte auf ihn zu. "Hallo Schatz!", sagte er und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. "Ich hab dich vermisst!" "Ich dich auch!", erwiderte ich. "Was machst du schon hier?" "Ich habe einen Flug früher genommen, um dich zu überraschen!", sagte er. "Na die Überraschung ist dir gelungen!", unterbrach ich ihn glücklich und gab ihm noch einen Kuss. "Ich habe noch eine für dich.", fügte er noch hinzu, nachdem wir den Kuss aus Luftmangel abbrechen mussten. "Welche denn, Süßer?", fragte ich neugierig. "Das siehst du bald, aber du musst dir vorher deine Jacke und deine Schuhe anziehen und ich binde dir die Augen zu, sobald du im Auto sitzt.", sagte er. "Na gut!", antwortete ich schmollend und zog mich an.

Nach einer halben Stunde Fahrt hielt der Wagen an. Da ich eine Augenbinde trug, wusste ich nicht, wo wir waren.

Michael's Sicht:

Ich hatte mir was ganz besonderes gedacht. Ich führte sie zum Set des Navy Yards in die Großraumbüros. Ich hatte ein riesiges Herz aus Rosenblätter und Kerzen gelegt gelegt und führte jetzt Cote in die Mitte von diesen und nahm ihr die Augenbinde ab. Sie sah erstaunt aus. "Was ist das hier, Michael?", fragte sie mich mit einem ängstlichen Blick.

"Cote, wir sind zwar erst seit drei Monaten zusammen, aber wir kennen uns schon seit über acht Jahren. Ich hatte von Anfang an ein Auge auf dich geworfen und hier hatte ich dich wirklich zuerst gesehen. Du kamst rein und du wurdest mir als meine neue Schauspielkollegin vorgestellt. Naja als ich dann vor sechs Monaten gehört habe, dass du bei der Serie aufhörst, brach für mich eine Welt zusammen, denn ich hatte mich in dich verliebt und fand es toll dich jeden Tag zu sehen. Und nun sollte ich dich nicht mehr sehen. Ich habe mir drei Monate den Kopf darüber zerbrochen, wie ich es schaffe, dich zum bleiben überrede. Dann an deinem letzten Tag kam ich zu dem Entschluss, dir meine Gefühle zu gestehen. So konnte ich dich im besten Fall jeden Tag sehen, ohne dass wir zusammen arbeiten und dieser Fall trat auch ein. Naja den Rest kennst du ja!", fing ich an und sank vor ihr auf die Knie. "Maria José de Pablo Fernandez ich liebe dich und deshalb frage ich dich. Willst du meine Frau werden?"

Cote's Sicht:

Träumte ich das oder kniete Michael gerade wirklich vor mir.

Er schaute mich erwartungsvoll an, da viel mir wieder ein, dass ich ja noch antworten. "Ja, ja klar will ich dich heiraten, Michael Mannig Weatherly Junior", sagte ich deshalb und betonte seinen bürgerlichen Namen. Er mochte weder das Manning noch das Junior und genauso wenig mochte ich meinen bürgerlichen Namen. "Ich liebe dich auch!", fügte ich noch hinzu. Er fiel mir um den Hals und küsste mich. "Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt, weißt du das?", fragte er mich doch sie war eher rhetorisch.

Mote de WeatherlyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt