The little Girl and the Mafia-Boss || Jimin FF

Kapitel 10

'Na gut ich erzähle es dir.'

Jisoo sah mich plötzlich überrascht an, da ich jetzt doch mit der "Wahrheit" raus rücken würde.

Ich atme tief ein und wieder aus und schloss kurz meine Augen.

'Es ist...'

Ich zögerte kurz.

'Ich-Ich habe nur etwas Heimweh.'

Ich entschied mich, die Wahrheit doch für mich zu behalten. Es war einfach besser. Niemand sollte denken, dass ich mich von dem Boss um den Finger wickeln lasse und es sogar funktioniert und ich zu dem noch nicht wusste, was ich Jin gegenüber fühlen sollte.

'Heimweh?'

Hackte Jisoo nach, die meiner Ausrede wohl keinen Glauben schenken wollte.
Um sie zu überzeugen, nickte ich, aber nicht so übertrieben, dass es einen unglaubwürdigen Eindruck machte.

'Hm, wenn das so ist...Du gewöhnst dich schon noch an uns. In Gewisserhinsicht, sind wir jetzt sozusagen deine neue Familie.'

Auf ihre Aussage schmunzelte ich leicht. Nur mit dem Unterschied, dass ich mich hier nie wie Zuhause fühlen würde. Insgeheim kenne ich alle nicht, kann nicht selbstständig rein und raus marschieren wie es mir passt, weswegen ich mich wie in einem Gefängnis fühlte.

Ich stand von Jisoo's Bett auf und schnappte mir meine Jogginghose aus dem Schrank.

'Ich geh noch etwas trainieren.'

Sagte ich, wärend ich grade meine Jogginghose anzog. Von ihr kam nur ein Kopf nickendes 'Alles klar'.

Ich verließ das Zimmer und auf dem Weg zur Halle, band ich mir zeitgleich meine Haare zu einen Zopf zusammen.

Mir kamen hin und wieder ein paar Leute entgegen, die ich jedoch nicht sonderlich beachtete.

Als ich endlich mein Ziel erreichte und hoffte das ich für mich alleine sei, kam ausgerechnet diese eine Person, die ich am wenigsten mochte raus.

Er öffnete die Tür und stand direkt vor mir. Mit einem provokanten Lächeln sah er zu mir runter.

'Na wen haben wir den da? Wenn das mal nicht Miss. Restessen ist.'

Auf Leedo's Aussage rollte ich nur mit meinen Augen und wollte ohne was zu sagen, an ihm vorbei.

Jedoch packte er mit seiner einen Hand meine Schulter und drückte mich zurück. Dabei taumelte ich etwas mit meinen Füßen nach hinten.

'Hier geblieben. Was haust du denn einfach so von mir ab? Hat man dir keine manieren beigebracht, anderen Personen 'Hallo' zu sagen?'

Sagte er provozierend niedlich und grinste dabei, wobei seine weissen Zähne zum Vorschein kamen.

'Doch. Hat man. Nur bei Personen wie dir verschwende ich keine Worte. Außer eben jetzt.'

Meinte ich nun kühl.  Darauhin verfinsterte sich sein Blick, so das sein Grinsen verschwandt. Er packte nun mit beiden Händen meine Schultern, um mich gegen die Wand, direkt neben der Tür zu drücken.

Seine rechte Hand platzierte er neben meinem Kopf, wärend seine linke Hand immer noch auf meiner Schulter lag.

Die plötzliche Enge machte mich nervös, aber kein sonderlich angenehmes nervös.

Ich sah zu ihm hoch und er blickte mich weiter mit einem angespannten Kiefer an.

'Jetzt wirst du auch noch frech hm? Ich zeig dir mal wie ich mit kleinen, frechen und unhöfflichen Mädels umgehe.'