Kapitel II

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Morganas Kiefer spannte sich an, was darauf deutete das sie die Wut, die sie grade auf Merlin hatte versuchte zu unterdrücken. Er war sich nicht sicher ob er die tat seines Dieners mutig oder einfach nur dumm nennen sollte. Wahrscheinlich beides. Der König wusste zwar das sein Diener auch eine mutige Seite besaß auch wenn er dies oft abstritt, doch sein Diener der gerade Morgana erhobenen Hauptes gegenüber stand faszinierte ihn. Er konnte nicht sagen ob es an der Faszination lag oder es einfach der Schock war. Doch er konnte seinen Blick nicht von seinem Diener abwenden, denn  der Merlin der gerade vor ihm stand war wie ein ganz anderer Mensch als der den er kannte. Dieser Merlin versuchte nicht einmal seine Abscheu gegen Morgana und all das was sie tat zu verstecken, nein noch viel mehr sogar, dieser Merlin sagte ihr seine Meinung ins Gesicht ohne auch nur einen Hauch Angst vor dem Tod zu zeigen. Arthur war sich sicher als er in das Gischt seines sonst so tollpatschigen  Dieners gesehen hatte. Er war sich sicher das dieser wusste, dass Morgana ihn nicht töten würde. Das konnte sie nicht. Nicht wenn Merlin ihr die Informationen die sie haben wollte noch nicht geben hatte, welche er anscheinend hatte. Arthur sah zu seinen Rittern die wie er selbst die Szene betrachtet hatten. Wie auch bei ihm war in ihren Gesichtern der Unglaube zu sehen.
Gwaine wusste nicht ob er es amüsant finden sollte oder Angst um seinen Freund haben sollte. Sein bester Freund hatte sich mit der Hexe angelegt und war Morganas Gesichtsausdruck nach zu urteilen dabei dieses Geplänkel zu gewinnen. Doch auf der anderen Seite wusste er auch das sein Freund gerade mit seinem Leben spielte. Doch die tat seines Freundes beeindruckten ihn, immerhin war dieser es, der sich immer versteckt oder auch flüchtet wenn zum Kampf kommt und nun ist dieser es der den Kampf provoziert. Gwaine wusste nicht was er von der neu entdecken Seite Merlins halten sollte. Besser gesagt er war geschockt. Merlin welcher den meisten Schutz von ihnen benötigte, stand gerade Morgana gegenüber  ohne auch nur vor Angst zu erzittern. Vielleicht war dieser doch nicht so Schutz bedürftig wie Gwaine es all die Jahre hatte angenommen. Immerhin war dieser Jahre lang an Arthur's Seite gewesen und dieser befand sich oft in gefährlichen Situationen. Doch egal wie heikel diese auch wurde Merlin war Arthur nie von der Seite gewichen. Dies war eine der Dinge die Gwaine an seinem Freund schätzte und bewunderte. Er wusste das sein Freund nie ein solcher Angsthase war wie er oft vorgab zu sein. Für ihn war Merlin einer der mutigsten und loyalsten  Männer die er kannte. Manchmal hatte er auch den Eindruck gehabt, dass in ihm mehr steckte als zu sehen war. Denn jedes Mal wenn sie in einer aussichtslosen Lage waren schaften sie es oft sich aus der Schlinge zu winden wenn Merlin an ihrer Seite war. Wie ein Schutzengel der über sie wacht. Oft hatte dieser sie auch aus der Verzweiflung geholt und ihnen neuen Mut gegeben. Gwaine war sich sicher das Merlin mehr war als er ihnen Preis gab. Auch wenn er enttäuscht war das dieser nicht mit ihm über seine Gefühle oder intime Dinge redete, wusste er sein bester Freund hatte einen Grund und das musste er akzeptieren. Er hatte es akzeptiert, so wie er nun auch diese neu entdeckte Seite seines Freundes akzeptieren würde. Wie gebannt betrachtete  der Ritter weiterhin das Schauspiel zwischen den beiden und wartete auf eine Reaktion seitens Morgana. Doch diese ballte nur ihre Hand zu Faust und wandte dem Diener den Rücken zu. Mit Mordred an ihrer Seite verließ sie den Kerker. Nur Merlin der nun ein triumphierendes Lächeln auf den Lippen trug und die Worte Morganas die noch in der stickigen Luft des Kerkers  bleiben zurück
,, Du wirst schon sehen was du davon hast Merlin".

Wenn der Untergang nahe scheint Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt