65. Kapitel

34 2 0
                                    

*Suzies Sicht*

Nachdem Chris und Martin gegangen waren, hob mich Villa hoch und setzte sich auf die Couch. Ich kuschelte mich an ihn und ließ die Jungs erzählen, was bei ihnen so gelaufen ist in der Zeit, in der wir uns nicht gesehen hatten.

S: Und? Wie geht's dir nach Frankreich?
I: Gut. Und mit euch noch besser. Frankreich war schön und im Moment arbeite ich zwei/drei Straßen weiter bei einem Mechatroniker in einer Werkstatt. Wir machen alles da. Von Autos bis hin zu Küchenmaschinen und Kleinkram.
V: Das Technische und das Basteln liegt euch im Blut, was?
I: Ja! Ich hoffe, er kommt mich bald besuchen. Chris kennt ihn auch schon. Die zwei haben schon telefoniert. Zwar ohne mein Einverständnis und in komischen Umständen aber sie kennen sich. Und ich hab mit ihm endlich diese Dinger von Alvi geöffnet!
Is: Und?
I: Solltest du dir lieber selber anschauen. Ich hol sie mal schnell!

Ich stand auf, holte die kleine Box und brachte sie den Jungs. Auch Martin war dazu gestoßen, er hatte Chris wohl überzeugen können, dass wir nicht nur für ein Interview zusammengekommen waren. Ich kuschelte mich dieses Mal in die Arme meines Teddys, Isa, und schaute ihnen zu, wie sie teils überrascht und teils mit eher traurigen Gesichtsausdrücken durch all diese Sachen guckten, die ich mit Chris den einen Abend durchgeschaut hatte. Ich war wohl irgendwann dort in seinen Armen eingeschlafen, denn ich schreckte hoch, als ich plötzlich Musik hörte. Ich lag immer noch in Isas Armen, jedoch hatte er mich hoch getragen nachdem sie alles gesehen hatten, um im Anschluss das Interview machen zu können. Sie stimmten gerade ihre Instrumente, als ich aufwachte. Isa, der wohl bemerkt hatte, dass ich aufgewacht war, streichelte mir noch einmal durch die Haare und gab mir einen Kuss, bevor ich ihn seine Gitarre stimmen ließ. Chris hatte eine Kamera aufgestellt und saß auf einem Stuhl, den ich noch nie gesehen hatte, neben der Kamera mit Stift und Papier in der Hand. Ich ging zu ihm hin und er stand sofort auf.

- Alles gut?
- Ja, danke.
- Wofür?
- Alles. Chris, ich liebe dich.
Ich küsste ihn.
- Ja. Als erstes werden sie "Besos en Guerra" spielen, dann ist das Interview und im Anschluss spielen sie dann "Cuando Nadie Ve".
- Cool! Du bist also unser Director?
- So in der Art...
Er lächelte. Es schien ihm gefallen "Director" genannt zu werden.
- Und das?
Ich zeigte auf das Blatt in seiner Hand.
- Das sind ein paar gute Fragen und ein ganz cooler Übergang, den du bringen kannst. Es ist für dich, falls du keine Ahnung mehr hast, was noch und so...
- Danke.

Ich nahm das Blatt entgegen und setzte mich in die Mitte zwischen die Jungs, also zwischen Villa und Martin, so dass links von mir die Vargas-Brüder saßen und rechts die Juan Pablos. Auf ein Signal von Chris, mit welchem er die Kamera anmachte und "Play" drückte, fingen die Jungs an, für mich zu spielen.

DIENSTAGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt