Kapitel 14

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Müde öffnete Liam die Augen. Das Licht blendete ihn und sein Kopf fühlte sich so an als wäre eine ganze Horde Elefanten darüber getrampelt.

Er blickte an sich und erkannte, dass er nackt war. Er versuchte sich an den gestrigen Abend zu erinnern, doch sein Kopf war leer. Sein Blick schwenkt neben sich und er blickte in ein wunderschönes Gesicht – von Rose. Langsam kamen dunkel die Erinnerungen zurück. Er betrachtete sie. Ihre lockigen braunen Haare, die über ihre nackte Schulter fielen – WAS!?!? Sie waren beide nackt...

Um sie herum standen lauter leere Flaschen. Plötzlich bekam er Panik. Er hatte besoffen mit einer Unbekannten geschlafen, dabei hatte er doch eine...

Plötzlich wurde ihm bewusst was Sophie, seine Sophia, ihm angetan hatte! Er war vollkommen verwirrt. Die Vorstellung, dass er mit Rose Sex hatte fühlte sich irgendwie richtig an – dabei sollte er trauern, tat er aber nicht.

Was sollte er jetzt tun?

Warten bis Rose aufwachte und sagen: „Hey, wir haben gestern besoffen gefickt?“

Ganz sicher! So schnell er konnte sprang er auf und suchte leise alle seine Klamotten zusammen. Er zog sich in Rekordgeschwindigkeit an und verschwand durch die Tür.

Er sprang die Treppen hinunter, spähte durch die Haustür ab immer nerviger Paparazi draußen herumlungerte und verschwand.

Endlich konnte sie wieder nach Hause. Raus aus der verdammten Einöde. Was taten die Leute da mit nicht mal richtigem Netz?

Aber jetzt hatte sie ihr aufregendes großes London zurück. Nichts würde sie jetzt dazu bringen umzuziehen.

Sie ließ sich von ihrem Onkel zurückbringen, der war wenigstens billiger als ein Taxi und sie konnte die ganze Fahrt über schlafen. Ihr Taxi hielt direkt vor ihrer Haustür. Sie verabschiedete sich mit knappen Worten und ging hinein. Das erste, was sie tat, war Facebook, mal schauen was ihre fünf Hotties während ihrer Abwesenheit so getrieben hatten. Zerri war Mit Lace (Louis und Grace) im Kino erwischt worden. Niall war wie immer am feiern. Und sie stockte... Vor einer halben Stunde wurde ein Bild hochgeladen. Von Liam, der gerade ein Haus verließ. Adresse und so, das war alles nicht zu erkennen.

Doch sie brauchte auch keine, um zu wissen was für ein Haus das gewesen war. Sie kannte es nur zu gut, aber Liam? Hier? Was wollte er?

Er kam gerade aus der Tür, das heißt er war drinnen gewesen. Ihr Herz raste. Sie zog das Bild auf ihr Handy und hastete genau an die Stelle, wo ihr Superman gestanden hatte.

Dabei flippte sie komplett aus. Sie kreischte hysterisch und konnte sich kaum beruhigen, sie musste alles wissen!

Eigentlich kam nur Rose infrage. Sie musste ihm die Tür aufgemacht haben. Ty war morgens immer arbeiten und die Smith – als ob ..sie versuchte halbwegs normal zu atmen, als sie nach oben rannte und bei Rose Sturm klingelte.


Ein schmerzhaftes Kreischen in Roses Ohren weckte sie. Sie hatte unerträgliches Kopfweh. Kurz darauf fing es an zu schellen und hörte gar nicht mehr auf.

Mühsam stand sie auf und schlang sich ihren Badenmantel um den nackten Körper. Sie schlurfte zu Tür und öffnete sie einen Spalt. Sofort wurde sie aufgerissen und Lucy stürmte hinein.

„Ich kann’s kaum glauben! Warum hast du mir gar nichts gesagt?“, sie setzte schon zum nächsten Satz ein, da hob Rose die Hand und brachte sie damit zum Schweigen.

„Jetzt red du mal Klartext, was soll ich dir nicht gesagt haben?“

„Batman!“

„What?“, erwiderte sie immer noch unter Schmerzen.

„Liam – Liam James Payne war hier! In unserem Haus! Und hier in deiner Wohnung!“

„Ja...“, erwiderte sie, nachdem dunkle Erinnerungen hochkamn, „und?“

„Was habt ihr so gemacht? Und warum war er hier!?“

„Wir sind befreundet... und gestern haben wir ein bisschen getrunken und gequatscht“, das war alles, woran sie sich noch erinnern konnte.

Lucy sprang hysterisch herum und berührte alle Gegenstände, die er vielleicht angefasst haben könnte. Rose versuchte gar nicht sie zu beruhigen und ließ sie einfach dahin labern. Lucy hatte für alle möglichen Personen so eine Hysterie und bei hübschen Typen ging gar nichts mehr. Das war sie mittlerweile schon gewöhnt... , auch wenn das gerade eine der heftigeren Versionen war.

Sie schaltete einfach ab und hörte Lucy nur mit halben Ohr zu. An ihre Nacht konnte sie sich überhaupt nicht mehr erinnern.

Das einzige war, dass sie Liam mit nach Hause genommen hatte und sie hatten sich besoffen. Irgendwann musste er dann nach Hause gegangen sein.

Als Lucy endlich halbwegs still auf ihrem Sofa saß, unterbrach sie sie noch einmal – und sie ließ sie reden (ein Wunder): „Ich hab noch eine Bitte an dich. Bitte, bitte erzähl niemanden von alle dem. Nicht dass ich ihn nenne, dass er hier war oder sonst was“

„Aber...“, Lucy sah sie entsetzt an, „niemanden?“

Sie konnte es einfach nicht fassen. Rose sah sie eindringlich an. „Das würde mir und ihm einfach unnötig Stress machen, bitte!“

Lucy schloss die Augen und atmete aus: „Nur unter einer Bedingung... Ich bekomme alle Infos“

„Okay!“

„Und...?“

„Ja?“

„Ich muss ihn kennenlernen! Stell ihn mir bitte vor!“

„Äh... Ich muss ihn mal fragen... Ich muss ihn mal fragen, aber dafür schweigst du wie ein Grab!“

„Okay... mach ich“, sie sprang wieder auf und erdrückte Rose fast.

Es dauerte noch eine geschlagene Stunde bis Lucy sie unter vielen Beschwichtigungen endlich alleine ließ und sie so richtig ihren Kater ausschlafen konnte.

Because Of Me ( Liam Payne - One Direction Fanfiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt