50 Punkte für Slytherin

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Ich rühre konzentriert in meinem Kessel, bedacht den grünen Dampf der aus den Kesseln aufsteigt nicht einzuatmen. Professor Violence geht rum, betrachtet jeden Kesselinhalt gründlich und als ihr Blick in meinen Kessel fällt, zeichnet sich ein leichtes Lächeln auf ihren sonst so strengen Lippen ab. „Sehr gute Arbeit, Mrs. Malfoy. Zehn Punkte für Slytherin." „Danke, Professor." Sie geht weiter und plötzlich ist aus dem hinteren Teil des Kerkerraums ein starkes Husten zu hören. Ich drehe mich um und sehe Lauren sich zitternd auf Amy stützend. „Mrs. States habe ich ihnen nicht gesagt dass sie die Dämpfe nicht einatmen sollen!" Professor Violence stützt Lauren die immer stärker von Hustenanfällen geschüttelt wird und langsam blasser und leicht bläulich wird. „Professor, sie kann nicht atmen." Amys Stimme ist hysterisch. Ich drücke Bella meinen Rührstab in die Hand, eile durch die Bankreihen, den Zauberstab gezückt und im Kopf die Zaubersprüche durchgehend die Maman mir beigebracht hat. Ich richte meinen Zauberstab auf Laurens Hals, ein paar Wörter murmelt und die geschockten Blicke der Ravenclaw und der Professorin ignorierend. Lauren atmet wieder ruhiger und nachdem ich einige Beiläufige Bewegungen mit dem Zauberstab gemacht habe erscheint eine Liege. „Mrs. Malfoy, würden sie Mrs. States bitte in den Krankenflügel begleiten?" Ich nicke und Bella flüstert mir zu dass sie meine Sachen am Unterrichtsende mitnehmen würde.

Im Krankenflügel warten Madam Pomfrey und Maman schon auf mich und nehmen mir Lauren sofort ab. Ich stehe am Rand, während die beiden um Lauren herum wusseln. Gehetzt betritt Professor McGonagall den Krankenflügel und wirft einen kurzen Blick auf Lauren. „Mrs. Malfoy, auf ein Wort. Schön dass sie über ihre Feindschaft mit Mrs. States hinweg gesehen haben und sie hier her gebracht haben. Sie werden eines Tages sicherlich eine fantastische Heilerin abgeben. 50 Punkte für Slytherin." „Danke Professor."

Ich setze mich neben Bella an unseren Haustisch und schaue mich suchend nach Riley um. „Wo ist denn Riley?" „Sie ist seit heute Nachmittag unauffindbar, Albus übrigens auch." „Das spricht Bände."

Bella und ich sind gerade fertig mit essen, als mein Vater mir eine Hand auf die Schulter legt. „Luce, ich soll dir von deiner Mutter sagen dass, das Mädchen was du in den Krankenflügel gebracht hast dich sehen möchte. Bestimmt will sie sich entschuldigen." Ich nicke meinem Vater zu. „Was hältst du davon wenn wir am nächsten Samstag einen Vater-Tochter-Tag machen, Eis essen, spazieren gehen und so weiter." „Bin dabei."

Ich gehe auf den Gryffindortisch zu, James schon mit den Augen suchend und die abschätzenden Blicke der Gryffindors missachtend, schlinge ich die Arme von hinten um meinen Freund. „Kommst du wenn du fertig bist in die Eingangshalle? Wir haben was zu erledigen." James nickt und ich küsse ihn noch kurz auf die Wange, bevor ich mich auch schon wieder umdrehe und die große Halle verlasse.

Madam Pomfrey führt uns zu Laurens Bett, neben dem ich einfach nur stumm stehen bleibe. „Danke fürs Retten, Malfoy." „Wow, eine States nutzt das Wort Danke. Was kommt als nächstes?" „Ich wollte mich entschuldigen dafür dass ich dich all die Jahre so schikaniert habe. Und ich wollte mich bei dir Potter fürs anschmachten entschuldigen. Ich wollte euch gegeneinander aufbringen, das war nicht richtig. Es tut mir wirklich leid." „Ist schon okay, States."

IN A GIRL'S EYES-TEIL 3-GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt