IN A GIRL'S EYES-TEIL 3-GERMAN

Beratung unter Geschwistern

Ich sitze auf meinem Bett und summe die Schulhymne vor mich hin. Ich habe alle meine Hausaufgaben für die nächste Woche fertig, also gehört das nächste Wochenende wohl voll und ganz meiner Freizeit. Vielleicht kann ich James auch mal dazu bewegen einen Tag Lernpause einzulegen und bei dem tollen Wetter etwas mit mir zu unternehmen. Ich lehne mich nach hinten und betrachte die Decke. Riley ist mit Albus draußen auf dem Schulgelände und Bella sitzt bestimmt schon wieder in der Bibliothek und liest irgendwelche Bücher über Zaubertränke, die wir niemals behandeln werden. Und James lernt, wie in eigentlich jeder freien Minute vor seinen Prüfungen. Natürlich kann ich verstehen dass er viel lernen muss, aber wir sehen uns fast nur noch aus der Ferne, beim Essen und im Vorbeigehen auf den Fluren. Ich seufze, angle den Gryffindorquidditchpulli unter meinem Bett hervor, vergrabe die Nase darin und schließe die Augen. Kaum bin ich in meinen Gedanken versunken, klopf es an der Tür. „Ist offen." Ich nehme den Pulli vom Gesicht, setze mich auf und grinse als ich meinen Zwillingsbruder an meinem Fußende entdecke. „Na du verliebtes etwas." „Haha. Warum bist du hier?" „Ich möchte einfach nur ein bisschen mit meiner Schwester reden und hören was es so neues gibt." Ich lege den Kopf schräg. Normalerweise würde Scorp mich nach den neuesten Dingen beim Essen am Haustisch fragen. „Dir liegt was auf dem Herzen." „Okay, ertappt." Erwartungsvoll gucke ich meinem Bruder dabei zu wie er seine Schuhe aussieht und sich mir gegenüber auf mein Bett setzt. „Also, eigentlich brauche ich deinen Rat. Es geht um ein Mädchen, auf das ich schon seit längerer Zeit ein Auge habe." „Scorp, bleib bei der Wahrheit, du bist in das Mädchen verliebt." „Okay, dann eben ein Mädchen in das ich schon länger verliebt bin, aber ich habe es mir immer selbst verboten sie zu lieben, weil ich Angst vor der Reaktion von Mum und Dad habe." „Merde, Scorpius hast du kein Gehirn? Egal, in welches Mädchen du dich verliebst, Maman und Papa würden sich für dich freuen, solange sie dich glücklich macht." „Das würde sie, aber ich weiß nicht wie es ihr geht." „Brüderchen, ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht sagst um wen es geht." Mein Bruder betrachtet peinlich berührt seine Socken. „Rose Granger-Weasley." „Hey, wo ist das Problem, Rose ist eine tolle Person. Sprich sie einfach mal an. James und ich haben auch erst ein Date gebraucht um richtig zusammenzukommen. " „Aber..." „Kein Aber. Du bist Scorpius Malfoy, mein großer Bruder und Beschützer, mein Zwilling und verdammt mutig. Du wirst es doch wohl schaffen Rose Weasley nach einem Date zu fragen und wenn nicht haue ich dich beim nächsten Quidditchspiel vom Besen, mir egal ob wir im gleichen Team sind. Und wenn sie nein sagt, was sie nicht wird, haue ich Rose im nächsten Spiel vom Besen." „Okay, Luce, ich hab's verstanden, ich frag sie noch vorm Abendessen." „Supi."

Ich sitze mit Bella und Riley am Haustisch, esse genüsslich Pudding und rede mit meinen Freundinnen über Riley und ihre Beziehung mit Albus, der am anderen Ende von Tisch sitzt, und über potenzielle Freunde für Bella. „Was hältst du von Connor Wood?" „Dem Hüter von Ravenclaw? Nein danke." „Okay, und wie ist es mit Lucys Bruder Scorp." „Halt, mein Bruder ist schon so halb vergeben. Er war heute Nachmittag bei mir und hat mir erzählt in wen er verliebt ist." „In wen?" „Das werde ich euch nicht sagen, er ist mein Bruder, seine Geheimnisse sind auch meine Geheimnisse." „Okay, dann halt eben, hmm,..." „Können wir das nicht einfach lassen? Ich werde auch irgendwann den richtigen finden." Riley grummelt und Bella nimmt einen Schluck von ihrem Kürbissaft, während ich mich meinem Pudding widme, bis sich mein Zwillingsbruder neben mich auf die Bank fallen lässt. „Und?" „Sie hat zugestimmt, sie ist sogar rotgeworden als ich sie gefragt habe, ist das ein gutes Zeichen?" „Ich denke schon. Sie wird es nicht bereuen mit dir ausgegangen zu sein." „Okay, sag bitte nichts Mum und Dad, ich möchte sie ihnen selber vorstellen." „Klar, du hast Maman und Papa ja auch nichts gesagt als ich mit James zusammengekommen bin."