Prolog

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'Wie kann ich so etwas ekliges als Sohn haben?!' daraufhin folgte ein Schlag ins Gesicht. Meine Mutter versuchte meinen Vater zu beruhigen aber ich konnte deutlich sehen, wie sich Hass und Ekel gegenüber mir in ihren Augen wieder spiegelte. Sie griff nach dem Arm von meinem Vater, da er gerade wieder zum Schlag angesetzt hatte. 'Fass mich nicht an!' Keifte er meine Mutter an und schlug mich wieder. 'Du packst deine Sachen und gehst aus diesem Haus raus! Ich will dich nie wieder sehen! Du bist nicht mehr mein Sohn!' Nach dem letzten Schlag stand ich auf und lief in mein Zimmer. Meine Sachen hatte ich schon gepackt, da ich mit so einer Reaktion gerechnet hatte. Ich schulterte mir meinen Rucksack auf und öffnete die Tür. Ich zog mir meine Schuhe und Jacke an und ging raus. Kaum war ich draußen, wurde die Tür zugeknallt und verriegelt. Schon traurig, dass die Eltern einen wegen seiner Sexualität rauswerfen und nicht mehr als Sohn anerkennen. Tja die Menschheit ist grausam.

Ich atmete die frische Winterluft ein und kuschelte mich mehr in meine Jacke ein. Ich lief durch Gassen und Straßen, konnte dabei aber leider nicht verhindern, dass die Tränen meine Wangen runterkullerten. Ich machte mich auf den Weg um eine Unterkunft zu suchen, da es langsam dunkel wurde.

Zeitsprung

Ich öffnete vorsichtig die Tür meines Hotelzimmers und schaute mich kurz um. Es war schlicht eingerichtet. In der Mitte stand ein großes Bett, links davon war ein kleiner Schlaftisch auf dem eine Lampe stand. Wenn man ins Zimmer rein kommt, steht rechts ein ziemlich großer Kleiderschrank und links führt eine Tür in ein kleines, gemütliches Badezimmer. Ich sortierte meine Sachen in den Kleiderschrank ein und lief ins Badezimmer um mich fertig zu machen. Ich putzte mir die Zähne, wusch mein Gesicht und zog mir ein schlichtes weißes T-Shirt und eine Boxershorts an. Zum Glück war Wochenende. 

Ich schnappte mir mein Handy und Ladekabel und sprang aufs Bett. Ich stöpselte mein Ladekabel in die Steckdose und schloss mein Handy ans Ladekabel an. Ich suchte im Internet nach einem kleinen Job, damit ich überhaupt überleben konnte.

Nach nicht mal so langem suchen fand ich ein Café, was einen Kellner suchte. Ich schrieb eine Nachricht und schaltete mein Handy daraufhin aus. Ich legte es auf den Nachttisch und schaltete die Lampe aus. Ich ließ den Tag noch einmal Revue passieren und schlief dann auch weinend ein.


Bullying victimᴴʸᵘⁿⁱⁿ [✔]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt