Panikstörung und generalisierte Angststörung

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Panikstörung

Panikstörungen sind vor allem dadurch gekennzeichnet, dass wiederholt schwere impulsive Angst- oder Panikzustände auftreten, welche nicht auf spezifische Situationen beschränkt sind und deshalb nicht vorhersehbar sind.

Häufig hat ein Erkrankter während einer Panikattacke plötzliches Herzklopfen, Herzrasen oder einen unregelmäßigen Herzschlag. Brustschmerzen, Erstickungsgefühle, Zittern, Schwitzen, Schwindel und das Gefühl von Entfremdung können auftreten.
Nicht selten haben die Betroffenen während eines Anfalls Todesangst, weil sie aufgrund des unregelmäßigen Herzschlags einen Herzinfarkt oder Herzstillstand befürchten. Hinzu kommt die Derealisation und eine Angst, verrückt zu werden.

In der Regel dauern Anfälle nur wenige Minuten, wobei sie sich auch über längere Zeit strecken können. Weil die Erkrankten ihre Anfälle nicht vorhersehen können, entsteht bei ihnen schnell eine Angst davor, Angst oder Panik zu bekommen.

Bei einer Panikattacke kann es helfen, auf eine kontrollierte Atmung zu achten, da flaches Atmen die Situation nur noch verschlimmert. Außerdem kann man, wenn man merkt, dass die Angst in einem wächst, versuchen, seine Konzentration auf andere schöne Dinge zu richten und so möglicherweise eine Attacke abwenden. Wichtig ist nur, dass man nicht während einer Attacke versucht, seine Angst zu verdrängen. Auch wenn es blöd klingt: Je schneller einem klar ist, dass einem während der Panikattacke nichts passiert, desto schneller verschwindet sie auch wieder.


Generalisierte Angststörung

Die generalisierte Angststörung ist genau wie die Panikstörung eine Erkrankung, bei der sich die Angst nicht auf eine bestimmte Situation beschränkt.

Auffällig bei der generalisierten Angststörung ist, dass viele Betroffene unter Ruhelosigkeit, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit und Einschlafstörungen - aufgrund von ständiger Besorgnis und Angst - leiden.

Dabei kennen die Betroffenen den Grund bzw. den Auslöser ihrer Angst nicht. Teilweise werden sie von der Furcht gequält, dass ein Angehöriger oder sogar sie selbst erkranken oder Unfälle erleiden können. Normalerweise beziehen sich die Sorgen der Erkrankten zwar auf reale Gefahren, jedoch wird deren Eintrittsrisiko so stark überschätzt, dass die negativen Konsequenzen katastrophal ausgemalt werden.

Nicht selten haben die Betroffenen so starke Angst vor zukünftigen Unglücken, dass sie ihr Leben nicht mehr alleine bewerkstelligen können. Nicht nur Angst und Sorgen um Familie, sondern auch um die finanzielle Lage, Arbeit und Leistung und alltägliches, können den Erkrankten durch den Kopf gehen.

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