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Das sanfte Schaukeln des Busses ließ mich noch schläfriger werden, als ich ohnehin schon war

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Das sanfte Schaukeln des Busses ließ mich noch schläfriger werden, als ich ohnehin schon war.

"Louder" von Emo Fruits durchspielte meine Ohren über Kopfhörer, während ich am Fenster alleine auf einem Zweierplatz saß und nach draußen auf die Straße und die Leute blickte - somit jeden Tag das gleiche Schauspiel in der Gesellschaft beobachtete.

Erst als ich im Augenwinkel wahrnahm, wie sich die anderen Schüler von ihren Sitzplätzen erhoben, bemerkte ich, dass der Schulbus bereits vor der Schule gehalten hatte.

Ich erhob mich ebenfalls langsam von meinem Platz, bewegte mich in Richtung Ausgang und kramte währenddessen meine Kippenschachtel aus der Jackentasche. Als ich sie hatte, holte ich mir daraus eine Zigarette und zündete diese direkt, nachdem ich ausgestiegen war, an.

Meine Beine trugen mich über den Fußgängerweg, vorbei an den Parkplätzen, auf welchem verschiedenste Arten von Autos standen - von alten, zerfallenden Karren bis hin zu reichen Bonzenwagen, die von den Eltern bezahlt wurden - , Richtung Highschool, bis ich an dem flachen Backsteingebäude ankam und noch einen kurzen Moment unter dem morgendlichen, dunklen Grau des Himmels stehen blieb, um meine Zigarette mit schnellen, tiefen Zügen aufzurauchen, während ich gedankenlos die Schüler in das Gebäude schleifen sah.

Es war der typische, klischeehafte Anblick eines Montagmorgens.

Ich nahm gerade meinen letzten Zug, als ich auf den Parkplatz zu den Autos blickte und eine Gruppe von fünf Jungs entdeckte, die auch soeben einen amüsierten Blick auf mich geworfen hatte.

Ich kannte diese Typen nur allzu gut.

In Sekundenschnelle schmiss ich meinen Kippenstummel auf den gepflasterten Boden und trat diesen mit meinen abgelaufenen Boots aus, bevor ich mit zügigen Schritten versuchte in das Gebäude zu gelangen, ehe mich die Gruppe, welche sich ebenfalls mit zügigen, gerade zu rennenden Schritten auf mich zubewegte, einholte.

Es waren keine anderen Schüler mehr auf dem Außengelände, da der Unterricht bereits begonnen hatte.  Und zu regnen hatte es ebenfalls seit einigen Minuten begonnen.

Dieses Sommerwetter war launischer, als jeder Teenager.

Meine rechte Hand ergriff gerade den metallenen Griff der großen, schweren Tür, als ich grob an der Schulter gepackt wurde und, aufgrund des Schwungs, mit dem Rücken gegen die Scheiben der Holztür prallte.

Ich zischte vor Schmerz auf, bevor ich nach oben in mir all zu bekannte, grüne Augen schaute.

"Was willst du, Ethan?", giftete ich ihn an.

Hinter ihm seine Bullen von Freunde - er, genauso breit wie diese.

Doch anstatt einer Antwort, erhielt ich nur ein psychopathisches Grinsen, welches mir ehrlich gesagt, ziemliche Angst einjagte.

Stille herrschte zwischen uns.

Ich konnte die penetranten Blicke von ihm und seinen Mitläufern auf mir nicht ertragen. Jedoch war es möglich, durch seine Augen zu erkennen, dass er für mich reinsten Hass und pure Eifersucht, andererseits immernoch dieses Verlangen verspürte.

i crash, u crash | Lil PeepWo Geschichten leben. Entdecke jetzt