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Wir fuhren nun seit einer halben Stunde ziellos durch die Innenstadt bis hin zum Stadtrand, an dem wir an den ärmeren Vierteln vorbei fuhren

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Wir fuhren nun seit einer halben Stunde ziellos durch die Innenstadt bis hin zum Stadtrand, an dem wir an den ärmeren Vierteln vorbei fuhren. Teilweise überquerten wir Brücken oder fuhren mit Vollgas über Schnellstraßen.

Zwischen uns herrschte Stille. Nur die basshaltige Musik im Auto hielt das Leben aufrecht.

Während der Fahrt sah ich nur durch mein Seitenfenster nach draußen und ließ alles an mir vorbei rasen.

Wir befanden uns gerade auf einer Schnellstraße, fuhren auf der linken Spur und überholten ohne Probleme die anderen Verkehrsteilnehmer.

Nach einiger Zeit wagte ich einen Blick zu Gus.

Seine Augen, die durch seine verwuschelten Haare durchblitzten, waren starr auf die Straße vor uns gerichtet, während eine Hand das Lenkrad umfasste und die andere seinen Kopf stützte.

Ich betrachtete ihn eine Weile und dachte ein wenig über diese Art Verbindung zwischen uns nach.

Wir waren zwei kaputte, heillose Seelen. Das war klar. Doch jeder ließ den anderen seine Seele verstehen, auch wenn er mich jede Sekunde durchschauen konnte, während er mich immer nur in besonderen Momenten in ihn schauen ließ. Uns beiden war es unangenehm, dass es jemandem möglich war, das Mysterium des jeweils anderen zu durchforsten und zu erkennen. Wir waren es einfach nicht gewohnt, von jemandem Verständnis und Akzeptanz zu erhalten.

Vielleicht war das der Grund, weshalb es so schwer war, ihn zu ergründen. Dass es selbst mir schwer fiel, den Mythos seiner Seele zu erkennen.

Und ich glaubte, ich war die erste Person, welcher er überhaupt gewährte, einen solchen Einblick zu erhalten.

Das war mir nach der Nacht, in welcher wir uns kennenlernten, nicht bewusst geworden.

Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht merkte, wie er zu mir sah und nachdachte.

"Wollen wir etwas essen gehen?"

Ich erwachte aus meiner Hypnose und schreckte hoch.

Er hatte die Musik leiser gedreht und sah zu mir, während er ab und zu einen prüfenden Blick auf die Straße warf.

"Ähm- ja klar, gerne.", antworte ich, nachdem ich mich kurz gesammelt hatte.

"Wie wäre es mit Suhsi? Ich kenne hier in der Gegend ein Restaurant.", sprach er weiter.

Ich nickte darauf folgend.

Mit einem Ruck wechselte er über die Mittelspur auf die rechte und fuhr die nächste Abfahrt ab.

Wir kamen in einem mir unbekannten Ort an und fuhren durch verschiedene Straßen, bis der Wagen hielt.

Vor uns befand sich das besagte Restaurant.

Gus parkte sein Auto etwas abseits und wir liefen den kurzen Weg zu Fuß.

Vor der großen, dunklen Holztür standen vereinzelte Tische aus Mahagoniholz mit dazugehörigen Stühlen, welche eher Hockern ähnelten. Dazwischen standen dunkelbraune, japanische Schirme, sowie exotische Pflanzen, welche nur so blühten, jedoch das betrübte Wetter ihnen nicht ermöglichte, in ihrer vollen Pracht zu erstrahlen.

Am Eingang angekommen, hielt Gus mir die schwere Tür auf, sodass ich eintreten konnte.

"Vielen Dank.", sprach ich in einem gehobenen Ton und kicherte daraufhin folgend. Von ihm quittierte ich ein Lachen und er folgte mir in das Restaurant, während die Tür hinter uns zu fiel.

Rechts und links am Eingang waren zwei bordeauxfarbene Vorhänge, die schwer von der Decke fielen und mit ihren Spitzen auf dem dunklen Holzboden lagen.

Ich sah mich etwas um.

Es war so ähnlich eingerichtet, wie der äußere Sitzbereich. Düster, jedoch gemütlich durch das warme Licht, dem Holz und dem exotischen Flair.

Gus stand dicht hinter mir.

Ich konnte seine Wärme spüren, sowie seinen Atem und bekam eine Gänsehaut. Ich spürte seine Brust an meinem Rücken, bis ich sogar wahrnahm, wie er seine Hand bestimmend auf meiner Taille platzierte.

Nun war es um mich geschehen.

Jede kleinste Berührung von ihm ließ mich verrückt spielen. Ich konnte nicht klar denken und hoffte, dass sich meine Reaktionen darauf irgendwann legen würden.

Ein Kellner machte sich aufmerksam, indem er uns mit einem japanischen Akzent begrüßte.

"Herzlich Willkommen! Ich würde Sie gerne zu Ihrem Platz bringen."

Wir folgtem ihm und kamen an einem Tisch für zwei Personen an.

Dort legte Gus mir meine Jacke ab, bevor er seine auszog und wir Platz nahmen.

"Ich bringe dem Paar sofort ihre Karten.", und schon flitzte der Kellner los.

Paar.

Dass ich nicht lache.

Nachdem wir unser Essen bestellt hatten, erhielt jeder einen Sake. Daraufhin hausgemachten Wein nach japanischer Art.

Dies war wahrscheinlich das erste Mal, dass ich Alkohol mit solchem Genuss und solcher Eleganz konsumierte.

Während des Essens unterhielten wir uns wenig. Die meiste Zeit sahen wir uns tief in die Augen und spürten das Verlangen des anderen. Diese psychische und physische Anziehung zerriss uns, denn wir konnten uns nicht erklären, wie es dazu kommen konnte.

Doch ich wusste, dieses erzwungene Zurückhalten würde nicht für ewig halten.

~¤~

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@lilpeep i'm a rockstar with the devil inside, she's a popstar

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@liltracy precious popstar💔🖤

@bexeyswan what's going on?????

@smokeasac @bexeyswan don't know, boys don't wanna tell us

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i crash, u crash | Lil PeepWo Geschichten leben. Entdecke jetzt