„Ihr seid also Sonnen?" Beim Wirtshaus auf der anderen Straßenseite hatte sich ein Fenster geöffnet. Ein Mann, nur ein paar Sommer älter als Codien, streckte seinen schwarzhaarigen Schopf hinaus und musterte die Gaukler eindringlich mit seinen tannengrünen Augen. „Warum seid ihr hier?" „Wir müssen einen Auftrag erledigen", sprach Levi und ging auf die Gaststube zu. Der Mann zog eine Augenbraue hoch. „Mit einer Laute? Seid ihr dafür nicht im falschen Teil der Himmelreiche?" Der Barde schüttelte den Kopf. „Nein, das passt schon. Ich muss diesen Auftrag hier erledigen." Der junge Mann nickte. „Ihr seid die ersten Reisenden aus dem Sonnenreich, die ich kennenlerne", sprach er, „keine Sonne kommt freiwillig nach Atra, oder überhaupt in das Schattenreich. Wahrlich, ihr seid die Ersten." Codien räusperte sich. „Könnten wir einen Schlafplatz hier bekommen? Und etwas zu essen? Wir sind über sieben Tage lang gereist und..." „Nein, das geht nicht." „Aber wieso, das ist doch ein Wirtshaus?" „Ja..." Der junge Mann druckste verlegen herum. „Es geht leider nicht. Es tut mir leid." „Bitte, wir brauchen nur ein bisschen Schlaf! Wenigstens für eine Nacht. Bitte, wir haben es schon an zwei anderen Wirtshäusern versucht. Und wenn wir nicht in Eurem übernachten können..." „Nun, das ist nicht meine Gaststube", gab der Mann zu, „sie gehört meinem Vater. Ich kümmere mich nur um sie und die paar Gäste hier, während er Geschäfte in der Stadt Scura verrichtet. Sie ist eine halbe Tagesreise weit weg von hier. Er würde niemals zulassen, dass ich euch aufnehme. Er hasst..." Er starrte die zwei Gaukler an. „So Leute wie euch." Er deutete auf die Laute. „Wir sind doch keine Mörder oder Banditen!", protestierte Codien, doch Levi legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter und nickte ihm zu. „Wann wird Euer Vater aus Scura zurückkehren?" „Morgen früh, vermutlich bei Sonnenaufgang." „Bis dahin sind wir wieder verschwunden", sagte Levi, „wenn Euer Vater zurück ist, werden wir nicht mehr hier sein. Versprochen." Der junge Wirt zögerte für einen Moment. „Versprochen?" Levi streckte ihm seine Rechte hin. Der Gastgeber zauderte noch ein wenig, bevor er dem Barden ebenfalls seine Rechte entgegenstreckte. „Versprochen. Aber das bleibt unter uns!" Rasch zog er seine Hand wieder weg. „Ich bin übrigens Raban." Er huschte weg vom Fenster und sperrte das große Holztor auf. Die Gaststube war beinahe total leer. Mindestens zehn Tische waren aufgestellt, an denen niemand saß. An der Theke lungerte ein Mann mittleren Alters herum, der kaum gerade stehen konnte. Er taumelte und lallte: „Noch einen!" Der junge Wirt seufzte und schenkte seinem Gast einen Krug mit einem braunen Gebräu en. „Zum Wohl", sprach er, doch verzog er besorgt das Gesicht, als er dem Betrunkenen den Krug hinschob und sich wieder zu seinen beiden neuen Gästen stellte. „Er kommt jeden Abend hierher. Er trinkt so viel, wie sein Portemonnaie hergibt, oder es ihm die Sinne komplett vernebelt. Am liebsten würde ich ihn rauswerfen..." „Wieso tut Ihr das nicht?", fragte Codien. „Unseren einzigen Stammkunden? Vater würde mich umbringen. Der Kerl beschert uns unseren nötigen Tagesumsatz. Naja, es reicht gerade so." „Im Sonnenreich sollen die Wirtshäuser bis obenhin gefüllt sein", sprach der junge Mann, „hier muss man um jeden Gast kämpfen. Den Leuten ist nicht so nach Feiern zumute. Urlauber gibt es sowieso nicht in Atra. Höchstens mal ein Vagabund aus der Provinz Montis oder ein Wanderer aus anderen Dörfern und Städten wie Scura." „Das Wirtshaus ‚zum Bären' schien ziemlich gefüllt zu sein", entgegnete Codien. „Bei denen gibt es einen Schießstand", murrte der Wirt. „Atra ist auch die Stadt der Jäger. Sie prügeln sich um die Gewehre beim Schießen. Der Gewinner bekommt einen Wein gratis. An unserer Gaststube ist nichts Besonderes. Darum ist auch kaum einer hier." Erneut seufzte er. „Vater ist da viel zu konservativ. ‚Ein Wirtshaus ist zum Schlafen und Trinken da', meint er, ‚für nichts Anderes'." Er drehte sich wieder zu den Gauklern um. „Oben sind vier Gästezimmer. Ihr könnt euch eines aussuchen, ist ja sowieso keine Konkurrenz da." Er verwies auf eine Treppe aus Fichtenholz, die in den zweiten Stock führte. Bei jedem Schritt knarzte die Treppe und schien beinahe entzweizubrechen. „Denkst du auch das, was ich denke?", fragte der Barde seinen Freund, als sie in eines der Gästezimmer gegangen waren. Codien zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich nicht." Levi verdrehte die Augen. „Na was wohl! Wir müssen ihm helfen." „Levi, ich bin müde. Ich helfe heute keinem mehr." Der Gaukler sank auf das weiche Strohbett. „Komm schon! Wir müssen ihm helfen. Er hat uns aufgenommen. Der arme Kerl braucht Kundschaft!" „Er braucht vor allem einen entspannten Vater." Codien fing sich einen Tritt von seinem Freund ein. „Hey!" „Das ist meine erste Chance in Atra, Codien. Unsere Musik, sie wird neue Kundschaft anziehen. Mehr Gäste!" „Das glaubst du doch wohl selbst nicht", erwiderte der Blondschopf. „Zwei Gasthäuser haben uns abgewiesen, weil wir Gaukler, beziehungsweise Musiker sind. Warum sollte die Musik diese Menschen anziehen?" „Weil Menschen von Natur aus neugierig sind." „Die Aträer sind keine Menschen." „Natürlich sind es Menschen!" Levi seufzte. „Bitte, lass es uns einfach nur probieren. Wenn es nicht klappt, kannst du es mir immer noch nachsagen, meinetwegen auf ewig. Nur dieses eine Mal hier." Der junge Gaukler gähnte. Sein starker Körper ruhte immer noch auf dem Bett. Es fühlte sich so gut an. Der weiche Stoff, die Wolldecke... Doch er biss die Zähne zusammen und erhob sich. „An welches Lied hast du gedacht?", murrte er. Levi schmunzelte und fiel seinem Freund dankbar um den Hals. „Vielen Dank, Codien!" Dieser befreite sich rasch aus der Umarmung. „Nun, ob du mir danken solltest, dass sehen wir ja erst später, nicht wahr?" Er ging in langsamen Schritten zur Tür. „Ich bin mir sicher es wird klappen", meinte der Barde und nahm seine Laute in die Hände. „Ach und zu deiner Frage...Ich würde gerne das Lied über den letzten großen Krieg singen. Nach vielen Kämpfen haben beide Seiten, Sonnenreich und Schattenreich, endlich aufgegeben, diesen unsinnigen Krieg zu führen. Ich denke, aus meinem ganzen Repertoire aus Liebesliedern, Heldensagen und Kriegslegenden- passt dieses Lied am besten zu den Schatten." Er stieg die Treppe wieder hinunter. Der junge Wirt saß in sich zusammengesunken am Tresen. Der Säufer hatte schon einen neuen Krug von diesem Gebräu vor sich stehen. „Wollt ihr noch nicht schlafen?", fragte Raban. Codien schüttelte den Kopf. „Dürfen wir hier ein Lied singen?", fragte Levi. „Seid ihr verrückt?" Verwirrt sprang er von seinem Platz an der Theke auf. Seine erbsengrünen Augen schienen die beiden Gaukler zu durchbohren. „Es ist in Ordnung, dass ihr hier schlaft. Aber einen Auftritt, den kann ich euch nicht erlauben." „Nur ein Lied", bat Levi, „ein einziges." „Mein Vater hasst Musiker", erwiderte Raban, „es wird ihn genug erzürnen, dass ich euch aufgenommen habe. Wenn er erfährt, dass ihr hier auch noch gesungen und gespielt habt..." Er schüttelte energisch den Kopf. „Nein, wahrlich, das kann ich nicht erlauben." „Ihr könnt uns vertrauen, Raban", sprach nun auch Codien. Mit seinem großen, muskulösen Körper baute er sich vor dem Gastgeber auf. Sein blonder Schopf mit den schulterlangen, wirren Haaren ragte über den des Wirtes hinaus. „Gib uns diese Chance", sprach er mit seiner tiefen Stimme, „du kannst nicht mehr Gäste verlieren als diesen Säufer dort drüben. Im Gegenteil, du kannst neue dazugewinnen." „Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass irgendjemand aus dem Schattenreich in eine Gaststube kommt, aus der Musik dringt! Sie würden sie eher sofort niederbrennen." „Vielleicht", entgegnete Codien, „aber sie würden kommen und wenigstens einen Moment zuhören. Und ein Getränk ordern. Womöglich gehen sie sofort, haben sie ausgetrunken. Aber der Verdienst an dem Getränk, der wäre dir sicher." Raban spielte mit seinen Fingern. Hin und wieder sah er zu den leeren Tischen und dem Säufer, der kontinuierlich lauter lallte und der-saß er nicht- hin und her torkelte. „Ihr habt eine einzige Chance", schärfte der Wirt den beiden ein. „Vergeigt sie nicht, sonst reißt ihr nicht nur euch in den Abgrund, sondern auch mich." Er verkroch sich in der Kochstube und zog die Tür hinter sich zu. „Eine klare Ansage." „Wir schaffen das", entgegnete Levi, „ich habe Vertrauen in unsere Musik." Er nahm seine Laute vom Hals. „Bereit?" Codien nickte. Levi strich mit seinen Fingern über die Laute. Ein Dreiklang ertönte. Der Säufer drehte sich neugierig um, wobei er beinahe zu Boden stürzte, so dicht war er. Der Barde stimmte das Lied an. „Vor vielen Jahren, so sagt man sich, waren wir entzweit. Die Himmelreiche, getrennt, geteilt, waren für Krieg bereit. Sonnen gegen Schatten, so sagt man sich, hätten gekämpft um Macht und Land. Dabei lag der Krieg, der Kampf, der Tod, das alles in ihrer Hand." Raban öffnete die Tür zur Gaststube und warf neugierig einen Blick hinein. Codien fing an, einen Rhythmus zu dem Gitarrensolo zu klatschen. Der Betrunkene klatschte begeistert mit, traf aber kaum seine andere Hand. „So viele gefallen, so viele verletzt, weil jeder seine Ziele durchsetzt. Verluste waren auf beiden Seiten, tapfere Männer, die hatten gekämpft." Erste Schaulustige wischten die angeschlagene Scheibe klar, um einen Blick nach innen zu erhaschen. „Was brachte der Krieg, außer Kummer und Leid? Nun, er hat das Reich in sieben Teile geteilt. Provinzen, werden sie im Lande genannt, entstanden, aus unserer eigenen Hand. Die Namen Montis, Avium, Insula und Gelu sind euch wohl bekannt, sie gehörten einst zu uns, aber jede von ihnen ist nun ein eigenes Land." Mit einem leisen Knarzen öffnete sich die schwere Fichtentür der Gaststube. Eine ältere Frau, um die sechzig Sommer alt, streckte ihren faltigen Kopf mit den kurzen weißen Locken herein. Schüchtern erspähte sie die Musiker und huschte dann an einen der freien Plätze. Etwas misstrauisch beäugte sie den Barden, der lustvoll weitersang. Er hatte eine weiche, angenehme Stimme und die Art, wie seine Finger über die Saiten der Laute strichen, wirkte magisch. Ihr folgte ein junger Bursche, etwa zwölf Sommer alt. Er setzte sich zu der Alten an den Tisch. „Das sind Musiker, oder?", fragte der Junge dümmlich, „ich habe noch nie Musiker getroffen. Sie singen über den großen Krieg, nicht wahr?" Die alte Dame nickte. „Sind es Sonnen?", wollte der Bursche nun wissen. Nun sah ihm die Alte direkt in die Augen. Ohne ein Wort zu sagen, verstand der Junge. „Sonnen dürfen nicht im Schattenreich sein", wisperte er ängstlich, „wenn die Königin das..." „Schweig!" Die Alte legte ihm die Hand vor den Mund. „Lass sie spielen. Und erzähl keinem etwas von diesen Musikern, wenn du dieses Wirtshaus verlässt. Oder willst du verantwortlich sein, wenn sie in Schwierigkeiten kommen?" Der Knabe schüttelte den Kopf. Raban näherte sich schüchtern dem Tisch, an dem die beiden Zuhörer platzgenommen hatten. „Darf ich Euch etwas bringen?", fragte er. „Einen Schwarzwurzelsaft für den Burschen hier und das Gerstengebräu für mich." Der Kleine schaute die Alte verwirrt an. „Danke..." „Ich hoffe nur, dass du dein Wort hältst", flüsterte sie ihm zu, als der junge Wirt in die Kochstube verschwand. „Erzähl nicht jedem von ihnen. Es gibt Menschen hier, die würden sie... nicht sehr willkommen heißen. Und diese Kunde würde auf jeden Fall zum Königshaus gelangen. Ich mag mir nicht vorstellen, wie die Majestät, geschweige denn der Fürst darauf reagieren würden." Der Junge schluckte. Wieder öffnete sich mit einem Knarren die sperrige Tür. Bei diesem Geräusch zuckten die Alte und der Junge zusammen. Er klammerte sich nervös an der Tischplatte fest, sodass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. „Versteck dich!", befahl die Alte dem Jungen. Mit ihren dürren Fingern hob sie das Tischtuch an, sodass jener darunter kriechen konnte. Auch Raban, der bereits das Tablett mit der Bestellung seiner beiden neuen Gäste auf dem rechten Arm balancierte, hielt sich hinter der Theke versteckt. Schon bald darauf hörte er das Klappern eines Kettenhemdes und schwere Schritte auf dem Dielenboden. „Ein Soldat!" Zitternd sah der Knabe unter dem Tisch hervor zur Tür. „Was ist denn das hier?" Bei dem Klang seiner tiefen, brüchigen Stimme schrumpfte der Junge nur weiterhin zusammen. Der neue „Gast" ging weiter in die Gaststube hinein. Bei jedem Schritt klapperten die winzig kleinen Metallringe des Panzerhemdes aneinander. Sogar Levi, der sich sonst beim Musizieren nie so leicht aus der Ruhe bringen ließ, nahm seine Hand von den Saiten der Laute. Codien hörte auf zu Klatschen und zu Stampfen. Die alte Dame strich sich nervös die schulterlangen, grauen Locken ins Gesicht um dieses zu verdecken. Mit verkrampften Händen zerrte sie an ihrer Schürze und blickte zu Boden. Der Mann baute sich direkt vor den zwei Musikern auf. „Was fällt euch eigentlich ein?", donnerte er. Dem Jungen war es genug. Er versteckte sich unter dem Esstisch. Seine Tischpartnerin saß wie gelähmt auf dem Stuhl. Codien starrte den Soldaten nur fassungslos an. Der Soldat riss dem Barden dessen Laute aus der Hand. „Ein Musiker sollte stets die Wahrheit singen!" „Wie bitte?" „Es ging im Krieg nicht nur um Macht und Land. Es ging vor allem um Rache. Rache an den Euresgleichen. Ihr seid Barden, kennt ihr die Legende etwa nicht?" „Klar kenne ich die Legende!", protestierte Leviathan. Er griff nach der Laute, doch der Soldat, der einen ganzen Kopf größer war als der Kämpfer, hielt sie hoch über sein Haupt. „Dann sing!" „Was?" „Du hast mich wohl verstanden, Musiker. Sing über die Legende! Und wehe du lässt ein Detail aus!" Er drückte dem Barden das Instrument wieder in die Hände und winkte Raban, der langsam zurück auf seine Beine fand, zu. „Zweimal das Gerstengebräu für mich. Und vier weitere für meine Freunde." Vier neue Gäste stürmten zur Tür herein. Es waren niedere Militärleute oder Knappen, was man an der Menge ihrer Rüstung erkennen konnte. Drei der Militärs trugen nur ein Kettenhemd und Stiefel, während der Knappe außer einer Lederrüstung keinen Schutz an seinem Körper hatte. Sie nahmen am größten Tisch der Gaststube Platz. Raban brachte zuerst der Alten und dem Burschen ihre Getränke, dann huschte er zurück in die Küche, wo er die Bestellung der Militärbande zubereitete. Unter dem finsteren, auffordernden Blick des Soldaten begann der Barde zu spielen. Er sang über die große Legende der Entstehung der Emotionen. Die Sonnengöttin, das magische Zepter, den goldenen Staub und den düsteren Nebel. Sie sangen bis sie vor Müdigkeit umzufallen drohten, weil nach jedem Stück der Soldat einen neuen Wunsch hatte. Da wäre die Abspaltung der Eisprovinz Gelu, die Besetzung der Bergprovinz Montis... Er konnte gar nicht genug von den Liedern über die Kriegslegenden bekommen. Nachdem er drei Gläser des alkoholisierten Gebräus intus hatte, verabschiedete auch er sich mit seinen Militärsfreunden. Auch die Alte und der Junge verließen das Wirtshaus. Beide musterten die zwei Gaukler noch einmal eindringlich, bevor sie die Tür hinter sich schlossen. Der Säufer, wie ihn Raban oft nannte, kauerte schlafend in einer Ecke der Gaststube. Raban nahm eine Wolldecke und deckte den Schlafenden zu. „Er schläft ständig hier", hatte er nur gesagt. Als alle Zuhörer gegangen waren, hatte die Nacht schon ihren Tiefpunkt erreicht. „Ich hätte es nie gedacht..." Er ging auf die Gaukler zu und kratze sich verlegen am Hinterkopf. „Aber ich habe einen verdammt guten Umsatz heute gemacht." Er nahm das lederne Kassierbeutelchen in die Hand, das er an seinem Gürtel um die Hüfte trug. Es war ordentlich gefüllt mit der Währung des Schattenreichs, kleinen runden Silbermünzen, auf deren Oberseite das königliche Wappen mit dem erhabenen Raben darauf geprägt war. „Mein Vater wird Augen machen, wenn er das sieht! Er hält nicht wirklich etwas von meinen Qualitäten als Wirt. Und was euch angeht." Er blickte auf die Laute. „Diese...Musik, wie ihr es nennt...Nun, es ist doch nicht so schlecht, wie ich zuerst gedacht habe. Es ist zwar ungewöhnlich, aber ganz in Ordnung." Die Gaukler grinsten sich an. „Dankeschön", erwiderten sie beinahe gleichzeitig. „Das sollte bestimmt ein Kompliment werden", sprach Codien schmunzelnd, als er und Levi schon in ihrem Gästezimmer saßen. „War doch gar nicht schlecht für einen Schatten." Levi zwinkerte seinem Freund zu. „Da war doch noch was!" Codien seufzte. „Na gut, du hattest Recht. Es war eine gute Idee zu singen. Lass uns jetzt bitte, bitte endlich schlafen!"
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Emotionen- Kampf der Himmelreiche
RomanceDie Himmelreiche sind gespalten durch Vorurteile. Im Sonnenreich werden die Schattenreichbewohner als gefühlskalte, grausame Monster gesehen; das komplette Gegenteil zu den heiteren, unbekümmerten Sonnenreichbewohnern. Und ausgerechnet in dieses Rei...