Kapitel 15

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 2 Wochen später:

Heute ist es so weit. Heute sehe ich endlich Lissa wieder. Ich wollte sie nicht nur mit dem Baby überraschen, sonder auch damit, dass Dimitri und ich wieder zusammen waren.

Würde ich sagen, die letzten zwei Wochen waren schwierig wäre es die Untertreibung des Jahrhunderts. Zunächst einmal mussten wir uns daran gewöhnen, dass wir jetzt ein Baby hatten. Das war nicht besonders schwer. Denn Anyanka schreit nur wenn sie Hunger hat oder die Windel gewechselt werden muss. Sonst schläft sie oder kuschelt mit uns. Doch nur einen Tag später hat Dimitri angefangen sich immer einzumischen. Es ging dann schließlich soweit, dass er sogar meine Art wie ich unsere Tochter fütterte kritisiert hat. Ich hab ihm dann in einem nicht ganz so freundlichen Ton gesagt, dass wenn ihm keine Brüste wachsen, mit denen er unsere Tochter fütterte solle er gefälligst seine verdammte Klappe halten. Seitdem lässt er mich machen.

Wir standen an der Haustür und verabschiedeten uns von den Belikovas. Unter Tränen versprachen wir einander so oft hin und her zu fliegen wie es möglich war. Die Kosten waren kein Problem, da wir ja jeweils mit dem Privatjet meines Vaters fliegen konnten. Für Dimitri war der Abschied besonders schwer, denn er hatte die Zeit mit seiner Familie extrem vermisst. Nach den letzten Umarmungen brachte Dimitri unsere Tochter in ihren Autositz und wir setzten uns dann schließlich auch in Abe's SUV. Langsam fuhr Pavel los und wir winkten noch ein letztes Mal bevor wir um eine Ecke bogen. "Ich werde sie echt vermissen" seufzte Dimitri neben mir. Ich kuschelte mich unter seinen langen Arm. "Ich auch. Aber ich bin mir sicher, dass wir sie bald wieder sehen." versicherte ich ihm. Für den Rest der Fahrt zum Flughafen dösten wir und genossen das Gefühl den jeweils anderen in unserer Nähe zu haben.

Der Flughafen war noch so wie ich ihn in Erinnerung hatte und kurz darauf waren wir auch schon in der Luft. Die Kopfschmerzen waren nicht mehr so schlimm wie damals, als ich das erste Mal geflogen bin. Wenn sie zu schlimm wurden hatte ich immernoch Schlaftabletten dabei, um mich auszuknocken. Anyanka schlief friedlich in den Armen meines russischen Gottes. Sie war so sehr ich aber dann auch wieder wie Dimitri. Ich sag immer sie hat das beste von uns beiden.

"Bist du aufgeregt Lissa wiederzusehen?" fragte er mich nach einiger Zeit. "Ziemlich. Ich hab ihr noch nichts von Anyanka erzählt, weil ich sie überraschen wollte." antwortete ich nervös. "Ich bin mir sicher, dass sie sich wahnsinnig freuen wird dich wiederzusehen und unsere Tochter kennenzulernen." Er wusste einfach immer was er sagen musste, um mich zu beruhigen wenn ich mal wieder die Nerven verlor, was in letzter Zeit ziemlich oft der Fall war. Meistens wegen den unnötigst Dingen.Die Kopfschmerzen fingen langsam an schlimmer zu werden, also nahm ich meine Tabletten und schlief auf kurz darauf ein.

Dimitri weckte mich mit einem Kuss. Wirklich besser kann man garnicht aufwachen, als von dem Freund geküsst zu werden. "Roza wir sind da." Die Sonne schien, wir waren mitten in der Moroi- Nacht angekommen, was bedeutet, dass ich Lissa erst morgen sehen werde. Wir stiegen aus dem Flugzeug aus und fuhren mit einem der Leihwagen zu den Wächter- Häusern. Abe und seine Wächter würden noch den nächsten Tag hierbleiben und dann wieder zurückfliegen.

Die Krippe hatten wir bei Dimitri's Familie gelassen, da es hier Familienwohnungen mit Bettchen für Babys gab. Unsere Wohnung war überraschenderweise ziemlich groß. Dhampire hatten normalerweise kein solches Privileg. Auch nicht wenn sie Wächter der Königinn oder in meinem und Dimitri's Fall Wächter der letzten Dragomir waren. Abe hatte wohl seine Beziehungen spielen lassen dachte ich mit einem verschmitzten Lächeln.

Ich stillte unsere Tochter nochmal und Dimitri wechselte ihre Windel, bevor wir sie ins Bett legten. Ich lehte mich zu ihm hoch und küsste ihn sanft, während er seine Arme um meine Hüften legte und mich enger an seine harte Brust zog. "Wilkommen zuhause Roza." murmelte Dimitri gegen meine Lippen. "DU bist mein Zuhause Genosse." erwiderte ich bevor er den Kuss vertiefte.

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