- Schwerer Abschied und eine neue Stadt -

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Mit meinen zwei großen Taschen stand ich nun da. Flo, Steve, Frodo und Rick standen neben mir und fragten mich worauf ich wartete. Ich starrte weiter auf die Tür zum weißen großen Gebäude und dann endlich lief ein gutaussehender, blonder Junge mith braunen Augen hinaus, nur in Boxershort, und schrie meine Namen.
Wieso kommt der jetzt halbnackt raus? Das muss doch nicht sein... Aber er ist wirklich gekommen und mich zu verabschieden...

Sofort ließ ich meine Tasche auf den Boden fallen und lief ihm in die Arme.
"Meine kleine Lucie... Du rufst mich sofort an, wenn dich jemand anfasst... Oder es auch nur jemand versucht."

Sein Blick wanderte zu Flo.
Was?! Flo doch nicht! Er ist mein Psychiater! Mit dem fang ich doch nichzs an!

Dann sah er mir tief in die Augen und ich wurde wieder nervös. Mit seinen kraftvollen Armen zog er mich an ihn ran und gab mir einen langen Zungenkuss.
"Lucie? Wir müssen los. Die Fahrt ist lang und wir wollen heute abend noch ankommen..."

Rick hatte seine Hand auf meiner Schulter und ich drehte mich zu ihm um.
"Tschüss Marco..."

Hauchte ich ihm zu und folgte Rick zum Auto. Wir mussten uns zu fünft in ein Auto drängen mit dem gangen Gepäck, aber es passte.

Steve saß vorne und fuhr das Auto, neben ihm saß Rick und hinten ich zwischen Flo und Frodo. Lächelnd wank ich Marco und schaltete mein Handy an. Sofort ploppte mein Whatsapp Fenster auf mit einer Nachricht von ihm.

ER♡: Ich vermisse dich jetzt schon, babe! :*

Ich hatte keine große Lust zu antworten, also steckte ich mir Kopfhörer rein und schloss die Augen... Vor mir lag eine lange Fahrt in eine mir unbekannte Großstadt.
"Hey Flo, Lucie? Wacht ihr endlich mal auf! Wir sind da!"

Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um. Ich saß im Auto und hatte den Kopf auf Flos Schulter gelegt.

Es war hell draußen und ich sah auf die Uhr: 7:30
Wie lange sind wir denn bitte gefahren?! "Wir haben die Nacht im Auto gepennt... Steve ist am Lenkrad fast eingepenng. Du kannst ruhig aufstehen und deine Sachen holen. Viktor wohnt da hinten."
Wer zur Hölle ist Viktor?

Neben mir spürte ich eine Bewegung. Floid starrte mich an, wurde rot und blickte auf den Boden. Müde stieg ich aus dem Auto und folgte Flo, der mich zur Tür von diesem Viktor führte.
"Klingle einfach und sag du bist ne Freundin von mir. Wir pennen hier eine Nacht und dann sehen wir weiter.  Rick, Steve und Frodo kennen hier niemanden. Mit großer Wahrscheinlichkeit ziehen wir in ein Hotel für die Woche."

Mit diesen Worten ließ er mich allein vor den fremden Haus stehen und ich klingelte. Ein großer Typ im Alter von 26 Jahren öffnete die Tür und sah mich mit überraschten großen brauneb Augen an. Er hatte hochgegelte hellbraune Haare und trug ein schwarzes Shirt.
"Und wer bist du wenn ich fragen darf?"
"Ich bin eine Freundin von Floid. Er hat gesagt wir schlafen hier einen Tag..."

Sofort änderte sich seine Stimmung und er nahm mich in den Arm.
"Du musst also Lucie sein. Hübsch, hübsch muss ich sagen!"

Leicht wurde ich rot und er bat mich rein. Seine Wohnung war groß und besaß zwei Gästezimmer.
Es ist wirklich schön! Wo er wohl arbeitet...

Rick, Steve und Frodo redeten grade mit Viktor und ich setzte mich auf das Sofa und legte meine Sachen ab. Flo setzte sich neben mich.
"Du bekommst das Schlafzimmer für dich allein, ich und Frodo schlafen in einem Zimmer und Rick und Steve in einem Zimmer. Viktor pennt solange auf der Coach..."

Kurz nickte ich und ging dann direkt in mein Zimmer. Bevor ich schlafen ging, in Flos Sachen wollte ich den Jungs nochmal eine Gute Nacht wünschen, also ging ich ins Wohnzimmer.
"Ahm Flo. Sind das nicht deine Sachen?"

Die Jungs zockten an der WiiU Mario Kart und Frodo drehte sich zuerst zu mir um, dann die anderen.
"Lucie hatte keinen Schlafanzug..."

Flüsterte er peinlich berührt.
"Lucie! Morgen kommen ein paar Kumpels von mir. Ich hoffe du hast damit kein Problem! Wir wollen in zur Domplatte mit Flo und den anderen und ich wollte dich fragen ob du mitkommen willst, hast du zufällig ein Longboard?"

Schüchtern schüttelte ich den Kopf.
"Ich hab keins... Aber ich freue mich immer wieder neue Leute zu treffen!"

Freudig ging ich wieder in das leere Zimmer und legte mich auf das große Bett. Ich fühlte mich einsam und kuschelte mich in die Decke ein.
Wie gern hätte ich Marco jetzt hier...

Dachte ich und drehte mich mehrmals um.
"Miau!"

Vor Panik rollte ich aus dem Bett und stoßte mir den Kopf am Nachttisch. Vor mir saß eine kleine graue Katze, die mich anfunkelte, als würde sie mich auslachen.
"Na, mein Kleiner wer bist du denn?"

Ich legte mich zurück und zog das Kätzchen zu mir. Mit ihm im Arm schlief ich langsam ein und freute mich auf den nächsten Tag in Köln.

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