Rainas schneeweiße Wolke Cloudy, Luz neugieriges Einhorn Stella und Aniwas großer (reitbarer) Weißkopfseeadler standen schon bereit. Aerias Drachenweibchen Dris wurde gerade noch gesattelt.
„Da seid ich ja, wir sollten bald aufbrechen", ein junger Mann trat vor, sie hatten ihn bereits kennengelernt. Er war der Anführer Aerias Leibgarde und damit unterstand Luz seinem Befehl.
„Okay, wie lange werden wir unterwegs sein?", Aeria wirkte gefasst, obwohl sie jetzt alle ihre Freiheiten aufgeben musste.
„Es sind drei Tagesreisen, wenn wir jetzt aufbrechen sind wir heute Abend schon bei Aresia", antwortete der junge Mann, „Ich bin Aurian, wie ihr ja bereits wisst. Die anderen Begleiter sind alle Teil meines Teams. Wir haben 3 Wassermagier, vier mit Raina. Mit Luz zwei Feuermagier und mit Aniwa vier Erdmagier. Mit euch sind wir neun Luftmagier. Das gesamte Team auch mit denen die im Palast eure Ankunft vorbereiten sind wir ein Team von 100 Personen."
Aniwa und Raina viel beinahe die Kinnlade herunter, als sie ehrfuhren wie viele Leibgardisten man für eine Person hatte. Auch Aeria musste sich bemühen nicht bestürzt zu gucken. Nur Luz hatte bereits gewusst wie viele Leibgardisten Aeria hatte. „Ist es bekannt gegeben worden, dass ich nun gekrönt werde?", fragte Aeria mit einer antrainierten ruhe in der Stimme. „Ja, doch nur wenigen ist gesagt worden welche route wir nehmen und wann wir reisen, wir werden größere Ansiedlungen meiden", antwortete Aurian.
Aeria nickte und stieg auf Dris, die nun fertig war. Die anderen taten es ihr gleich. Aurian übernahm die Führung. Aeria seufzte ihre Schulzeit endete nun, genauso wie ihre Freiheit. Zu fliehen brachte nichts, egal wo sie auch war man würde sie früher oder später finden.
Sie hörte wie zwei Soldaten hinter ihr etwas flüsterten.
„Ist die nicht etwas jung? Ich meine sie ist vierzehn Jahre alt."
„Aber, dass sie mit der Schule schon fertig ist, beweist eine gewisse Reife und außerdem kann sie ja nichts dafür."
„Ich streite nicht ab das sie eine gerechte Herrscherin sein wird, sondern das der ganze druck der auf dem Königreich liegt sie überwältigen könnte. Ich meine sie hat noch nicht viel der Welt gesehen und hatte noch nicht die Gelegenheit auf Reisen Erfahrungen zu sammeln."
„Wenn man mit fünf erfährt, dass man in wenigen Jahren Königin wird, hat man so einiges durchgemacht. Auf ihr lastet auch so schon eine enormer Druck und diesem Druck standzuhalten alles perfekt zu machen und selbst auch immer perfekt zu sein standzuhalten erfordert einiges an innerer Stärke, sie wird nicht zusammenbrechen, zumindest glaube ich das nicht." Aeria hörte nicht weiter zu, es reichte ihr zu wissen, dass wenigstens einige es ihr zutrauten eine gute Herrscherin zu werden.
Aniwa holte zu ihr auf. „Alles in Ordnung?"
„Mehr oder weniger ich meine ich nehme mein Schicksal so hin wie es ist. Ändern kann ich es eh nicht mehr. Ich versuche das Beste daraus zu machen."
„Ich bin deine Beraterin und muss dieselben langweiligen Ratssitzungen ertragen wie du."
„Mein Beileid hast du, ich war ja bereits auf drei Ratssitzungen und hab mich sehr gut konzentrieren müssen um nicht einzuschlafen. Ich hoffe das bleibt nicht für immer so."
„Wir werden es sehen."
„Hey, worüber redet ihr?", mischte Raina sich ein.
„Über unsere zukünftigen Aufgaben, insbesondere die Ratssitzungen, welche uns bevorstehen", erwiderte Aniwa.
„Wie Langweilig, ich soll Aeria das Essen bringen, ihr beim Waschen und Ankleiden helfen und bei allem Möglichen", Raina verdrehte die Augen.
„Ich weiß und dennoch werde ich dich hin und wieder darum bitte solche Sache alleine zu machen, ich bin keine verwöhnte Göre die es gewöhnt ist alles für sich machen zu lassen", bestimmte Aeria. Sie alle wusste, dass Aeria mit hin und wieder eigentlich immer meinte.
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Die Macht der Elemente- Das Tor zu einer anderen Welt
FantasyDie junge Aeria hat es nicht einfach. Ihr wurde vorbestimmt nach Abschluss der Schule Herrscherin des Elementes Luft zu sein, dabei wollte sie eigentlich nur ein normales Leben und den Menschen Helfen. Doch nun muss sie als Herrscherin versuchen ihn...